Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796.Man kann auch ohne Partheyen einzeln für Ueber das mechanische des Wurfes lässt sich Diess Spiel hat viel Zweckmässiges; es er- 15. Das Fussscheibenspiel. (La Merelle). Dieses angenehme Knabenspiel, welches hin Man kann auch ohne Partheyen einzeln für Ueber das mechaniſche des Wurfes läſst ſich Dieſs Spiel hat viel Zweckmäſsiges; es er- 15. Das Fuſsſcheibenſpiel. (La Merelle). Dieſes angenehme Knabenſpiel, welches hin <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0158" n="126"/> <p>Man kann auch ohne Partheyen einzeln für<lb/> ſich ſpielen. Dieſs geſchieht gewöhnlich, wenn<lb/> die Zahl der Perſonen ungleich iſt.</p><lb/> <p>Ueber das mechaniſche des Wurfes läſst ſich<lb/> nur folgendes ſagen: die Scheiben werden auf<lb/> die Finger gelegt und in einem geſtreckten Bo-<lb/> gen ſo fort geworfen, daſs ſie nicht ins Rollen<lb/> kommen.</p><lb/> <p>Dieſs Spiel hat viel Zweckmäſsiges; es er-<lb/> fordert unaufhörlich ein genau meſſendes Auge,<lb/> richtig abgewogene Kraft der Hand beym Wur-<lb/> fe, gute Behandlung der Scheiben und zugleich<lb/> auch Glück; denn oft vernichtet ein kleiner<lb/> Zufall den geſchickteſten Wurf und erregt Ge-<lb/> lächter.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="4"> <head>15. Das Fuſsſcheibenſpiel.<lb/> (La Merelle).</head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>ieſes angenehme Knabenſpiel, welches hin<lb/> und wieder in Deutſchland gewöhnlich iſt, ha-<lb/> be ich auch in England und Frankreich wieder-<lb/> gefunden. Dort heiſst es hopping Scotch und<lb/> hier la Merelle oder Marrelle. Der Spieler<lb/> hüpft auf einem Fuſse und ſtoſst mit dieſem, im<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [126/0158]
Man kann auch ohne Partheyen einzeln für
ſich ſpielen. Dieſs geſchieht gewöhnlich, wenn
die Zahl der Perſonen ungleich iſt.
Ueber das mechaniſche des Wurfes läſst ſich
nur folgendes ſagen: die Scheiben werden auf
die Finger gelegt und in einem geſtreckten Bo-
gen ſo fort geworfen, daſs ſie nicht ins Rollen
kommen.
Dieſs Spiel hat viel Zweckmäſsiges; es er-
fordert unaufhörlich ein genau meſſendes Auge,
richtig abgewogene Kraft der Hand beym Wur-
fe, gute Behandlung der Scheiben und zugleich
auch Glück; denn oft vernichtet ein kleiner
Zufall den geſchickteſten Wurf und erregt Ge-
lächter.
15. Das Fuſsſcheibenſpiel.
(La Merelle).
Dieſes angenehme Knabenſpiel, welches hin
und wieder in Deutſchland gewöhnlich iſt, ha-
be ich auch in England und Frankreich wieder-
gefunden. Dort heiſst es hopping Scotch und
hier la Merelle oder Marrelle. Der Spieler
hüpft auf einem Fuſse und ſtoſst mit dieſem, im
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