sellschafter 1792: "Auf einem meiner Bäume, den ich habe daheime, hab ich 2, 3 etc. Blätter, auf dem dritten Blatte war eine Schnecke, die hatte ein Haus zur Decke, die kroch unter 2, 3, Zweige, sie wollte fitzen träuge, mit ihren zwey Hör- nern, kroch sie auf zwey Dörnern, und da kamen behende, 2, 3, 4 Hände und nah- men die Schnecke, mit 5 Fingern hin- wecke."
In Paedagogischer Hinsicht ist noch gar keine Sammlung von Spielen veran- staltet. Hielt man Spiele für nichtswürdi- ge Possen, die der Zeit, der Mühe und des Papiers nicht werth sind? Schämten sich Gelehrte sie zu beschreiben? Ach wie viel Tausend seicht- und tief-gelehrte Nichtswürdigkeiten hätte man dann unge- druckt lassen müssen! Bey Büchern ist es nur Nebensache, ob die Buchmanufactur im Gange bleibt oder nicht, ob Papier- müller, Buchhändler und Gelehrte dabey gewinnen oder nicht, ob sie grundgelehrt sind oder nicht, die Hauptfrage bleibt da-
sellschafter 1792: „Auf einem meiner Bäume, den ich habe daheime, hab ich 2, 3 etc. Blätter, auf dem dritten Blatte war eine Schnecke, die hatte ein Haus zur Decke, die kroch unter 2, 3, Zweige, ſie wollte fitzen träuge, mit ihren zwey Hör- nern, kroch ſie auf zwey Dörnern, und da kamen behende, 2, 3, 4 Hände und nah- men die Schnecke, mit 5 Fingern hin- wecke.“
In Paedagogischer Hinſicht iſt noch gar keine Sammlung von Spielen veran- ſtaltet. Hielt man Spiele für nichtswürdi- ge Poſſen, die der Zeit, der Mühe und des Papiers nicht werth ſind? Schämten ſich Gelehrte ſie zu beſchreiben? Ach wie viel Tauſend ſeicht- und tief-gelehrte Nichtswürdigkeiten hätte man dann unge- druckt laſſen müſſen! Bey Büchern iſt es nur Nebenſache, ob die Buchmanufactur im Gange bleibt oder nicht, ob Papier- müller, Buchhändler und Gelehrte dabey gewinnen oder nicht, ob ſie grundgelehrt ſind oder nicht, die Hauptfrage bleibt da-
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[VI/0014]
sellschafter 1792: „Auf einem meiner
Bäume, den ich habe daheime, hab ich 2,
3 etc. Blätter, auf dem dritten Blatte war
eine Schnecke, die hatte ein Haus zur
Decke, die kroch unter 2, 3, Zweige, ſie
wollte fitzen träuge, mit ihren zwey Hör-
nern, kroch ſie auf zwey Dörnern, und da
kamen behende, 2, 3, 4 Hände und nah-
men die Schnecke, mit 5 Fingern hin-
wecke.“
In Paedagogischer Hinſicht iſt noch
gar keine Sammlung von Spielen veran-
ſtaltet. Hielt man Spiele für nichtswürdi-
ge Poſſen, die der Zeit, der Mühe und
des Papiers nicht werth ſind? Schämten
ſich Gelehrte ſie zu beſchreiben? Ach
wie viel Tauſend ſeicht- und tief-gelehrte
Nichtswürdigkeiten hätte man dann unge-
druckt laſſen müſſen! Bey Büchern iſt es
nur Nebenſache, ob die Buchmanufactur
im Gange bleibt oder nicht, ob Papier-
müller, Buchhändler und Gelehrte dabey
gewinnen oder nicht, ob ſie grundgelehrt
ſind oder nicht, die Hauptfrage bleibt da-
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Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796, S. VI. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutsmuths_spiele_1796/14>, abgerufen am 24.11.2024.
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