Fangen, verbrennen, und berühren. Ich erläutere diese drey Fälle, dann sind die Regeln und Ge- setze des Spiels gegeben.
1. Fangen. Wenn der geschlagene Ball von irgend einem Dienenden, es sey wer es wolle, unter den Bedingungen, wie beym deutschen Spiele gefangen wird; so hat die andere Parthey den Schlag verloren. Auf diese Art wird der Schlag am sichersten und ohne alle Widerrede gewonnen, nur muss derjenige, welcher fieng, seinen Mitdienenden zurufen: herein! herein! oder ins Mal! und wenn diese dahin laufen und fast angelangt sind, dann muss er den Ball über den Kopf rücklings fort werfen, damit ihn die verlie- rende Parthey nicht erhascht, die Erklärung siehe unten unter 3 in e) und selbst ins Mal lau- fen. -- Rücklings geschieht der Wurf desshalb, damit nicht zu weit geworfen werden könne.
2. Verbrennen. Es geschieht in zwey Fällen.
a) Wenn ein laufender Schläger vergessen hat, einen Freyplatz mit der Hand zu berühren: so läuft der erste beste Dienende, der es bemerk- te, nachdem er sich den Ball, ohne Angebung der Ursach, oder vermittelst heimlichen Zuwinkens von seinen Mitspielern hat geben lassen, nach der nicht berührten Freystäte, ruft seinen Mitdienen- den zu, herein; herein! und wirft dann den Ball unter dem Ausrufe: verbrannt! an den Freyplatz.
Fangen, verbrennen, und berühren. Ich erläutere dieſe drey Fälle, dann ſind die Regeln und Ge- ſetze des Spiels gegeben.
1. Fangen. Wenn der geſchlagene Ball von irgend einem Dienenden, es ſey wer es wolle, unter den Bedingungen, wie beym deutſchen Spiele gefangen wird; ſo hat die andere Parthey den Schlag verloren. Auf dieſe Art wird der Schlag am ſicherſten und ohne alle Widerrede gewonnen, nur muſs derjenige, welcher fieng, ſeinen Mitdienenden zurufen: herein! herein! oder ins Mal! und wenn dieſe dahin laufen und faſt angelangt ſind, dann muſs er den Ball über den Kopf rücklings fort werfen, damit ihn die verlie- rende Parthey nicht erhaſcht, die Erklärung ſiehe unten unter 3 in e) und ſelbſt ins Mal lau- fen. — Rücklings geſchieht der Wurf deſshalb, damit nicht zu weit geworfen werden könne.
2. Verbrennen. Es geſchieht in zwey Fällen.
a) Wenn ein laufender Schläger vergeſſen hat, einen Freyplatz mit der Hand zu berühren: ſo läuft der erſte beſte Dienende, der es bemerk- te, nachdem er ſich den Ball, ohne Angebung der Urſach, oder vermittelſt heimlichen Zuwinkens von ſeinen Mitſpielern hat geben laſſen, nach der nicht berührten Freyſtäte, ruft ſeinen Mitdienen- den zu, herein; herein! und wirft dann den Ball unter dem Ausrufe: verbrannt! an den Freyplatz.
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Fangen, verbrennen, und berühren. Ich erläutere
dieſe drey Fälle, dann ſind die Regeln und Ge-
ſetze des Spiels gegeben.
1. Fangen. Wenn der geſchlagene Ball von
irgend einem Dienenden, es ſey wer es wolle,
unter den Bedingungen, wie beym deutſchen
Spiele gefangen wird; ſo hat die andere Parthey
den Schlag verloren. Auf dieſe Art wird der
Schlag am ſicherſten und ohne alle Widerrede
gewonnen, nur muſs derjenige, welcher fieng,
ſeinen Mitdienenden zurufen: herein! herein! oder
ins Mal! und wenn dieſe dahin laufen und faſt
angelangt ſind, dann muſs er den Ball über den
Kopf rücklings fort werfen, damit ihn die verlie-
rende Parthey nicht erhaſcht, die Erklärung
ſiehe unten unter 3 in e) und ſelbſt ins Mal lau-
fen. — Rücklings geſchieht der Wurf deſshalb,
damit nicht zu weit geworfen werden könne.
2. Verbrennen. Es geſchieht in zwey Fällen.
a) Wenn ein laufender Schläger vergeſſen
hat, einen Freyplatz mit der Hand zu berühren:
ſo läuft der erſte beſte Dienende, der es bemerk-
te, nachdem er ſich den Ball, ohne Angebung der
Urſach, oder vermittelſt heimlichen Zuwinkens
von ſeinen Mitſpielern hat geben laſſen, nach der
nicht berührten Freyſtäte, ruft ſeinen Mitdienen-
den zu, herein; herein! und wirft dann den Ball
unter dem Ausrufe: verbrannt! an den Freyplatz.
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Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796, S. 80. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutsmuths_spiele_1796/112>, abgerufen am 29.11.2024.
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