Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gundling, Nicolaus Hieronymus: Discovrs über Weyl. Herrn D. Io. Franc. Bvddei [...] Philosophiæ Practicæ Part. III. Die Politic. Frankfurt (Main) u. a., 1733.

Bild:
<< vorherige Seite

De vera cujuslibet status felicitate.
nachgedrucket ist, übel beschrieben. Es kan also einer ein glücklicher
Herr seyn, wenn er nicht abundantiam affectiret. Die Herren aber
werden nicht recht instruiret, und haben offt nicht gute Ministros; neh-
men mehrentheils solche, die mit ihnen aufgewachsen, die sich aber nicht
dazu schicken, weil sie keine experience haben. Es sind solches homines
audaces,
die man besser brauchen kan, zur execution, nicht aber zur deli-
beration
ins Cabinet. Man wird finden, daß so lange eine res publica
libera
bleibet, affectiret sie keine grosse potenz, sondern bleibet in medio.
So lange hat es auch um die Römische Republic wohl gestanden;
Da aber Sylla, Marius, Pompejus, Caesar kommen, und wollten Reges,
Principes, Imperatores
seyn, so gieng sie über den Hauffen. Wie ein
Monarchisch Regiment entstund, so war zwar auf einer Seite ein Zu-
wachs, aber auf der andern Seite wurde ein grosses Loch, und konnten
sie die Conquetten nicht erhalten. Man hat ehemahls in Franckreich die
Frage aufgeworffen: Ob nicht der König in Franckreich könnte die
Schweitzer übern Hauffen werffen? da man denn gefunden, daß es bey
einigen Cantons würde angehen, aber man sahe, die Leute waren des Mo-
narchischen Regiments nicht gewohnt, und würden sie bald gesuchet ha-
ben zu revoltiren. Daher hat man es unterlassen, weil es nicht hat kön-
nen unterhalten werden. Es solte einer gedencken, es müste der Kayser
jetzt grosse ombrage schöpfen, da der Türcke so grosse conquetten in Per-
sien machet, allein er fraget nichts darnach: denn der Türcke hat gnug
hernach zu thun, die Persier in Zaum zu halten, und wenn er seine Troup-
pen hier aussen stehen hat, so revoltiren sie in Persien. Der Türcke aber ist
kein kluger Regent, sein Land ist alles inwendig ruiniret, man findet offt
in dreyßig, viertzig Meilen keine Stadt, als etwan hin und wieder
Rudera. Auf denen Grentzen ist es formidable, aber das medium negli-
gi
ret er. Der Parder, Löwe, die Schlangen und Spinnen sehen es
gerne, die haben Raum, alle potenz ist also schädlich, welche den modum
excedi
ret. So viel potenz müssen wir freylich haben, daß wir können
unsern Nachbar widerstehen, daher müssen wir immer in Bereitschafft
stehen, und masculos homines haben. Man muß darauf sehen, daß man
das Seinige conserviret. Es sind nicht alle Leute so capable ihr Reich
zu erhalten, wie Carolus M. der war vigilant, und reisete immer von ei-
nem Ende des Reichs zum andern. Nachgehends aber kam der Sän-
ger Ludovicus Pius, da gieng es schon nicht so, und ward das Reich inner-
halb achtzig Jahren, in fünff bis sechs Theile zergliedert. Das Tür-
ckische Reich wäre auch längst zu Grunde gegangen, wenn nicht die Po-
tentaten in Europa verhindert, daß der Kayser keine weitere progressen

machen
N 2

De vera cujuslibet ſtatus felicitate.
nachgedrucket iſt, uͤbel beſchrieben. Es kan alſo einer ein gluͤcklicher
Herr ſeyn, wenn er nicht abundantiam affectiret. Die Herren aber
werden nicht recht inſtruiret, und haben offt nicht gute Miniſtros; neh-
men mehrentheils ſolche, die mit ihnen aufgewachſen, die ſich aber nicht
dazu ſchicken, weil ſie keine experience haben. Es ſind ſolches homines
audaces,
die man beſſer brauchen kan, zur execution, nicht aber zur deli-
beration
ins Cabinet. Man wird finden, daß ſo lange eine res publica
libera
bleibet, affectiret ſie keine groſſe potenz, ſondern bleibet in medio.
So lange hat es auch um die Roͤmiſche Republic wohl geſtanden;
Da aber Sylla, Marius, Pompejus, Cæſar kommen, und wollten Reges,
Principes, Imperatores
ſeyn, ſo gieng ſie uͤber den Hauffen. Wie ein
Monarchiſch Regiment entſtund, ſo war zwar auf einer Seite ein Zu-
wachs, aber auf der andern Seite wurde ein groſſes Loch, und konnten
ſie die Conquetten nicht erhalten. Man hat ehemahls in Franckreich die
Frage aufgeworffen: Ob nicht der Koͤnig in Franckreich koͤnnte die
Schweitzer uͤbern Hauffen werffen? da man denn gefunden, daß es bey
einigen Cantons wuͤrde angehen, aber man ſahe, die Leute waren des Mo-
narchiſchen Regiments nicht gewohnt, und wuͤrden ſie bald geſuchet ha-
ben zu revoltiren. Daher hat man es unterlaſſen, weil es nicht hat koͤn-
nen unterhalten werden. Es ſolte einer gedencken, es muͤſte der Kayſer
jetzt groſſe ombrage ſchoͤpfen, da der Tuͤrcke ſo groſſe conquetten in Per-
ſien machet, allein er fraget nichts darnach: denn der Tuͤrcke hat gnug
hernach zu thun, die Perſier in Zaum zu halten, und wenn er ſeine Troup-
pen hier auſſen ſtehen hat, ſo revoltiren ſie in Perſien. Der Tuͤrcke aber iſt
kein kluger Regent, ſein Land iſt alles inwendig ruiniret, man findet offt
in dreyßig, viertzig Meilen keine Stadt, als etwan hin und wieder
Rudera. Auf denen Grentzen iſt es formidable, aber das medium negli-
gi
ret er. Der Parder, Loͤwe, die Schlangen und Spinnen ſehen es
gerne, die haben Raum, alle potenz iſt alſo ſchaͤdlich, welche den modum
excedi
ret. So viel potenz muͤſſen wir freylich haben, daß wir koͤnnen
unſern Nachbar widerſtehen, daher muͤſſen wir immer in Bereitſchafft
ſtehen, und maſculos homines haben. Man muß darauf ſehen, daß man
das Seinige conſerviret. Es ſind nicht alle Leute ſo capable ihr Reich
zu erhalten, wie Carolus M. der war vigilant, und reiſete immer von ei-
nem Ende des Reichs zum andern. Nachgehends aber kam der Saͤn-
ger Ludovicus Pius, da gieng es ſchon nicht ſo, und ward das Reich inner-
halb achtzig Jahren, in fuͤnff bis ſechs Theile zergliedert. Das Tuͤr-
ckiſche Reich waͤre auch laͤngſt zu Grunde gegangen, wenn nicht die Po-
tentaten in Europa verhindert, daß der Kayſer keine weitere progreſſen

machen
N 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0119" n="99"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">De vera cujuslibet &#x017F;tatus felicitate.</hi></fw><lb/>
nachgedrucket i&#x017F;t, u&#x0364;bel be&#x017F;chrieben. Es kan al&#x017F;o einer ein glu&#x0364;cklicher<lb/>
Herr &#x017F;eyn, wenn er nicht <hi rendition="#aq">abundantiam affecti</hi>ret. Die Herren aber<lb/>
werden nicht recht <hi rendition="#aq">in&#x017F;trui</hi>ret, und haben offt nicht gute <hi rendition="#aq">Mini&#x017F;tros;</hi> neh-<lb/>
men mehrentheils &#x017F;olche, die mit ihnen aufgewach&#x017F;en, die &#x017F;ich aber nicht<lb/>
dazu &#x017F;chicken, weil &#x017F;ie keine <hi rendition="#aq">experience</hi> haben. Es &#x017F;ind &#x017F;olches <hi rendition="#aq">homines<lb/>
audaces,</hi> die man be&#x017F;&#x017F;er brauchen kan, zur <hi rendition="#aq">execution,</hi> nicht aber zur <hi rendition="#aq">deli-<lb/>
beration</hi> ins Cabinet. Man wird finden, daß &#x017F;o lange eine <hi rendition="#aq">res publica<lb/>
libera</hi> bleibet, <hi rendition="#aq">affecti</hi>ret &#x017F;ie keine gro&#x017F;&#x017F;e <hi rendition="#aq">potenz,</hi> &#x017F;ondern bleibet <hi rendition="#aq">in medio.</hi><lb/>
So lange hat es auch um die Ro&#x0364;mi&#x017F;che Republic wohl ge&#x017F;tanden;<lb/>
Da aber <hi rendition="#aq">Sylla, Marius, Pompejus, Cæ&#x017F;ar</hi> kommen, und wollten <hi rendition="#aq">Reges,<lb/>
Principes, Imperatores</hi> &#x017F;eyn, &#x017F;o gieng &#x017F;ie u&#x0364;ber den Hauffen. Wie ein<lb/>
Monarchi&#x017F;ch Regiment ent&#x017F;tund, &#x017F;o war zwar auf einer Seite ein Zu-<lb/>
wachs, aber auf der andern Seite wurde ein gro&#x017F;&#x017F;es Loch, und konnten<lb/>
&#x017F;ie die Conquetten nicht erhalten. Man hat ehemahls in Franckreich die<lb/>
Frage aufgeworffen: Ob nicht der Ko&#x0364;nig in Franckreich ko&#x0364;nnte die<lb/>
Schweitzer u&#x0364;bern Hauffen werffen? da man denn gefunden, daß es bey<lb/>
einigen <hi rendition="#aq">Cantons</hi> wu&#x0364;rde angehen, aber man &#x017F;ahe, die Leute waren des Mo-<lb/>
narchi&#x017F;chen Regiments nicht gewohnt, und wu&#x0364;rden &#x017F;ie bald ge&#x017F;uchet ha-<lb/>
ben zu <hi rendition="#aq">revolti</hi>ren. Daher hat man es unterla&#x017F;&#x017F;en, weil es nicht hat ko&#x0364;n-<lb/>
nen unterhalten werden. Es &#x017F;olte einer gedencken, es mu&#x0364;&#x017F;te der Kay&#x017F;er<lb/>
jetzt gro&#x017F;&#x017F;e <hi rendition="#aq">ombrage</hi> &#x017F;cho&#x0364;pfen, da der Tu&#x0364;rcke &#x017F;o gro&#x017F;&#x017F;e <hi rendition="#aq">conquet</hi>ten in Per-<lb/>
&#x017F;ien machet, allein er fraget nichts darnach: denn der Tu&#x0364;rcke hat gnug<lb/>
hernach zu thun, die Per&#x017F;ier in Zaum zu halten, und wenn er &#x017F;eine Troup-<lb/>
pen hier au&#x017F;&#x017F;en &#x017F;tehen hat, &#x017F;o <hi rendition="#aq">revolti</hi>ren &#x017F;ie in Per&#x017F;ien. Der Tu&#x0364;rcke aber i&#x017F;t<lb/>
kein kluger Regent, &#x017F;ein Land i&#x017F;t alles inwendig <hi rendition="#aq">ruini</hi>ret, man findet offt<lb/>
in dreyßig, viertzig Meilen keine Stadt, als etwan hin und wieder<lb/><hi rendition="#aq">Rudera.</hi> Auf denen Grentzen i&#x017F;t es <hi rendition="#aq">formidable,</hi> aber das <hi rendition="#aq">medium negli-<lb/>
gi</hi>ret er. Der Parder, Lo&#x0364;we, die Schlangen und Spinnen &#x017F;ehen es<lb/>
gerne, die haben Raum, alle <hi rendition="#aq">potenz</hi> i&#x017F;t al&#x017F;o &#x017F;cha&#x0364;dlich, welche den <hi rendition="#aq">modum<lb/>
excedi</hi>ret. So viel <hi rendition="#aq">potenz</hi> mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en wir freylich haben, daß wir ko&#x0364;nnen<lb/>
un&#x017F;ern Nachbar wider&#x017F;tehen, daher mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en wir immer in Bereit&#x017F;chafft<lb/>
&#x017F;tehen, und <hi rendition="#aq">ma&#x017F;culos homines</hi> haben. Man muß darauf &#x017F;ehen, daß man<lb/>
das Seinige <hi rendition="#aq">con&#x017F;ervi</hi>ret. Es &#x017F;ind nicht alle Leute &#x017F;o <hi rendition="#aq">capable</hi> ihr Reich<lb/>
zu erhalten, wie <hi rendition="#aq">Carolus M.</hi> der war <hi rendition="#aq">vigilant,</hi> und rei&#x017F;ete immer von ei-<lb/>
nem Ende des Reichs zum andern. Nachgehends aber kam der Sa&#x0364;n-<lb/>
ger <hi rendition="#aq">Ludovicus Pius,</hi> da gieng es &#x017F;chon nicht &#x017F;o, und ward das Reich inner-<lb/>
halb achtzig Jahren, in fu&#x0364;nff bis &#x017F;echs Theile zergliedert. Das Tu&#x0364;r-<lb/>
cki&#x017F;che Reich wa&#x0364;re auch la&#x0364;ng&#x017F;t zu Grunde gegangen, wenn nicht die Po-<lb/>
tentaten in Europa verhindert, daß der Kay&#x017F;er keine weitere <hi rendition="#aq">progre&#x017F;&#x017F;</hi>en<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">N 2</fw><fw place="bottom" type="catch">machen</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[99/0119] De vera cujuslibet ſtatus felicitate. nachgedrucket iſt, uͤbel beſchrieben. Es kan alſo einer ein gluͤcklicher Herr ſeyn, wenn er nicht abundantiam affectiret. Die Herren aber werden nicht recht inſtruiret, und haben offt nicht gute Miniſtros; neh- men mehrentheils ſolche, die mit ihnen aufgewachſen, die ſich aber nicht dazu ſchicken, weil ſie keine experience haben. Es ſind ſolches homines audaces, die man beſſer brauchen kan, zur execution, nicht aber zur deli- beration ins Cabinet. Man wird finden, daß ſo lange eine res publica libera bleibet, affectiret ſie keine groſſe potenz, ſondern bleibet in medio. So lange hat es auch um die Roͤmiſche Republic wohl geſtanden; Da aber Sylla, Marius, Pompejus, Cæſar kommen, und wollten Reges, Principes, Imperatores ſeyn, ſo gieng ſie uͤber den Hauffen. Wie ein Monarchiſch Regiment entſtund, ſo war zwar auf einer Seite ein Zu- wachs, aber auf der andern Seite wurde ein groſſes Loch, und konnten ſie die Conquetten nicht erhalten. Man hat ehemahls in Franckreich die Frage aufgeworffen: Ob nicht der Koͤnig in Franckreich koͤnnte die Schweitzer uͤbern Hauffen werffen? da man denn gefunden, daß es bey einigen Cantons wuͤrde angehen, aber man ſahe, die Leute waren des Mo- narchiſchen Regiments nicht gewohnt, und wuͤrden ſie bald geſuchet ha- ben zu revoltiren. Daher hat man es unterlaſſen, weil es nicht hat koͤn- nen unterhalten werden. Es ſolte einer gedencken, es muͤſte der Kayſer jetzt groſſe ombrage ſchoͤpfen, da der Tuͤrcke ſo groſſe conquetten in Per- ſien machet, allein er fraget nichts darnach: denn der Tuͤrcke hat gnug hernach zu thun, die Perſier in Zaum zu halten, und wenn er ſeine Troup- pen hier auſſen ſtehen hat, ſo revoltiren ſie in Perſien. Der Tuͤrcke aber iſt kein kluger Regent, ſein Land iſt alles inwendig ruiniret, man findet offt in dreyßig, viertzig Meilen keine Stadt, als etwan hin und wieder Rudera. Auf denen Grentzen iſt es formidable, aber das medium negli- giret er. Der Parder, Loͤwe, die Schlangen und Spinnen ſehen es gerne, die haben Raum, alle potenz iſt alſo ſchaͤdlich, welche den modum excediret. So viel potenz muͤſſen wir freylich haben, daß wir koͤnnen unſern Nachbar widerſtehen, daher muͤſſen wir immer in Bereitſchafft ſtehen, und maſculos homines haben. Man muß darauf ſehen, daß man das Seinige conſerviret. Es ſind nicht alle Leute ſo capable ihr Reich zu erhalten, wie Carolus M. der war vigilant, und reiſete immer von ei- nem Ende des Reichs zum andern. Nachgehends aber kam der Saͤn- ger Ludovicus Pius, da gieng es ſchon nicht ſo, und ward das Reich inner- halb achtzig Jahren, in fuͤnff bis ſechs Theile zergliedert. Das Tuͤr- ckiſche Reich waͤre auch laͤngſt zu Grunde gegangen, wenn nicht die Po- tentaten in Europa verhindert, daß der Kayſer keine weitere progreſſen machen N 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gundling_discours_1733
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gundling_discours_1733/119
Zitationshilfe: Gundling, Nicolaus Hieronymus: Discovrs über Weyl. Herrn D. Io. Franc. Bvddei [...] Philosophiæ Practicæ Part. III. Die Politic. Frankfurt (Main) u. a., 1733, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gundling_discours_1733/119>, abgerufen am 24.11.2024.