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Günther, Karl Gottlob: Europäisches Völkerrecht in Friedenszeiten nach Vernunft, Verträgen und Herkommen mit Anwendung auf die teutschen Reichsstände. Bd. 2. Altenburg, 1792.

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in Abs. d. ges. Volks u. d. es darstell. Stände.
Phil. Palthenii diss. polit. de dethronisatione. Gry-
phisw.
1704. §. 14. Zu gehöriger Beurteilung ande-
rer ist daher die Bekantmachung der etwa vorhandenen
Grundverträge nöthig.
d] Vattel droit des gens L. I. c. 4. §. 51. Scheide-
mantel
allg. Staatsrecht 5. Abth. 2. K. §. 262. ff.
M. vergl. indes Real Science du Gouv. T. IV. c. 2.
Sect. 12. §. 85. seq.
e] Für eine der erheblichsten Bewegursachen zur Einmi-
schung ist gewis die Erhaltung der algemeinen Ruhe Eu-
ropens anzusehn, wenn bey dergleichen Unruhen die Zü-
gellosigkeit und die Ausschweifungen so weit gehn, daß
nicht nur alle Verbindungen gegen auswärtige Nazionen
ausser Augen gesetzt werden, sondern auch die Sicherheit
der letztern selbst dabey in Gefahr komt; zumal wenn
man absichtlich den Geist des Aufruhrs in andere Staa-
ten zu verbreiten sucht. Ein ausgezeichnetes Beispiel
hiervon giebt am Schlusse unsers empörungsvollen Jahr-
hunderts, die Revolution in Frankreich, welche ein
grosser Theil der europäischen Nazionen wohl nicht ohne
Ursach als ein objet d'un interet commun a tous les
Souverains de l'Europe
ansehn und sich verbunden ha-
ben, nöthigen Falls, die geheiligten Rechte des Königs
und der französischen Monarchie zu beschützen. Dahin
gehören Portugal, Spanien, Sardinien, Neapel, die
Vereinigten N. Lande, Rußland, Preussen, Dänemark,
Schweden und Oesterreich. s. Polit. Journal De-
cember 1791. S. 1295 u. 1324.
f] Mosers Versuch 6. Th. S. 120. ff. de Martens
precis d. droit des gens L. III. c.
2. §. 61.
§. 11.
Günth. Völk. R. 2. B. T
in Abſ. d. geſ. Volks u. d. es darſtell. Staͤnde.
Phil. Palthenii diſſ. polit. de dethroniſatione. Gry-
phisw.
1704. §. 14. Zu gehoͤriger Beurteilung ande-
rer iſt daher die Bekantmachung der etwa vorhandenen
Grundvertraͤge noͤthig.
d] Vattel droit des gens L. I. c. 4. §. 51. Scheide-
mantel
allg. Staatsrecht 5. Abth. 2. K. §. 262. ff.
M. vergl. indes Real Science du Gouv. T. IV. c. 2.
Sect. 12. §. 85. ſeq.
e] Fuͤr eine der erheblichſten Bewegurſachen zur Einmi-
ſchung iſt gewis die Erhaltung der algemeinen Ruhe Eu-
ropens anzuſehn, wenn bey dergleichen Unruhen die Zuͤ-
gelloſigkeit und die Ausſchweifungen ſo weit gehn, daß
nicht nur alle Verbindungen gegen auswaͤrtige Nazionen
auſſer Augen geſetzt werden, ſondern auch die Sicherheit
der letztern ſelbſt dabey in Gefahr komt; zumal wenn
man abſichtlich den Geiſt des Aufruhrs in andere Staa-
ten zu verbreiten ſucht. Ein ausgezeichnetes Beiſpiel
hiervon giebt am Schluſſe unſers empoͤrungsvollen Jahr-
hunderts, die Revolution in Frankreich, welche ein
groſſer Theil der europaͤiſchen Nazionen wohl nicht ohne
Urſach als ein objet d’un intérêt commun à tous les
Souverains de l’Europe
anſehn und ſich verbunden ha-
ben, noͤthigen Falls, die geheiligten Rechte des Koͤnigs
und der franzoͤſiſchen Monarchie zu beſchuͤtzen. Dahin
gehoͤren Portugal, Spanien, Sardinien, Neapel, die
Vereinigten N. Lande, Rußland, Preuſſen, Daͤnemark,
Schweden und Oeſterreich. ſ. Polit. Journal De-
cember 1791. S. 1295 u. 1324.
f] Moſers Verſuch 6. Th. S. 120. ff. de Martens
precis d. droit des gens L. III. c.
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[289/0303] in Abſ. d. geſ. Volks u. d. es darſtell. Staͤnde. c] Phil. Palthenii diſſ. polit. de dethroniſatione. Gry- phisw. 1704. §. 14. Zu gehoͤriger Beurteilung ande- rer iſt daher die Bekantmachung der etwa vorhandenen Grundvertraͤge noͤthig. d] Vattel droit des gens L. I. c. 4. §. 51. Scheide- mantel allg. Staatsrecht 5. Abth. 2. K. §. 262. ff. M. vergl. indes Real Science du Gouv. T. IV. c. 2. Sect. 12. §. 85. ſeq. e] Fuͤr eine der erheblichſten Bewegurſachen zur Einmi- ſchung iſt gewis die Erhaltung der algemeinen Ruhe Eu- ropens anzuſehn, wenn bey dergleichen Unruhen die Zuͤ- gelloſigkeit und die Ausſchweifungen ſo weit gehn, daß nicht nur alle Verbindungen gegen auswaͤrtige Nazionen auſſer Augen geſetzt werden, ſondern auch die Sicherheit der letztern ſelbſt dabey in Gefahr komt; zumal wenn man abſichtlich den Geiſt des Aufruhrs in andere Staa- ten zu verbreiten ſucht. Ein ausgezeichnetes Beiſpiel hiervon giebt am Schluſſe unſers empoͤrungsvollen Jahr- hunderts, die Revolution in Frankreich, welche ein groſſer Theil der europaͤiſchen Nazionen wohl nicht ohne Urſach als ein objet d’un intérêt commun à tous les Souverains de l’Europe anſehn und ſich verbunden ha- ben, noͤthigen Falls, die geheiligten Rechte des Koͤnigs und der franzoͤſiſchen Monarchie zu beſchuͤtzen. Dahin gehoͤren Portugal, Spanien, Sardinien, Neapel, die Vereinigten N. Lande, Rußland, Preuſſen, Daͤnemark, Schweden und Oeſterreich. ſ. Polit. Journal De- cember 1791. S. 1295 u. 1324. f] Moſers Verſuch 6. Th. S. 120. ff. de Martens precis d. droit des gens L. III. c. 2. §. 61. §. 11. Guͤnth. Voͤlk. R. 2. B. T

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Zitationshilfe: Günther, Karl Gottlob: Europäisches Völkerrecht in Friedenszeiten nach Vernunft, Verträgen und Herkommen mit Anwendung auf die teutschen Reichsstände. Bd. 2. Altenburg, 1792, S. 289. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/guenther_voelkerrecht02_1792/303>, abgerufen am 23.11.2024.