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Günther, Karl Gottlob: Europäisches Völkerrecht in Friedenszeiten nach Vernunft, Verträgen und Herkommen mit Anwendung auf die teutschen Reichsstände. Bd. 2. Altenburg, 1792.

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Vorerinnerung.
und ich hoffe, daß viele mir es im Gegentheil Dank wissen
werden, hier manches Beispiel anzutreffen, das sonst, be-
nöthigten Falls, mühsam aufgesucht werden müste, zumal
da ich mich meist der eignen Worte der Verträge und Staats-
schriften bedient habe.

Einige Erinnerungen, die man bey dem vorigen Theile
gemacht hat, habe ich bestens zu benutzen gesucht. Dahin
gehört, daß ich den würklich nicht ganz angemessenen Aus-
druck: Halbsouverain sowohl von Landen als von Regenten
gänzlich aufgegeben und mich der, wie ich glaube, schickli-
chern Benennung von Landesherrn und landeshoheitlichen
Staaten bedient habe. Gegen andere Einwürfe liesse sich
manches sagen, ich will mich aber bey deren Widerlegung
nicht aufhalten. Versichern kann ich indes, daß mir iede
gegründete und belehrende Anmerkung angenehm seyn wird.

Der dritte und letzte Theil soll baldmöglichst nachfolgen.
Alsdann wird es von dem Wunsche des Publikums und von
meinen übrigen Verhältnissen abhangen, ob die versprochene
Ausarbeitung der übrigen Völkerrechts-Materien erscheinen
soll und kann. Wenigstens hoffe ich mit einem Auszuge
und der Fortsetzung des Georgischen Urkundenverzeichnisses in
Absicht des Völkerrechts keine unnütze Arbeit zu unternehmen.

Die eingeschlichenen Druckfehler wird der Leser gröstenteils
zu bemerken und zu verbessern im Stande seyn, da ich durch
Abwesenheit und andere Umstände behindert worden, die
Bogen behörig durchzusehn. Dresden, am 28. April 1792.



Inn-

Vorerinnerung.
und ich hoffe, daß viele mir es im Gegentheil Dank wiſſen
werden, hier manches Beiſpiel anzutreffen, das ſonſt, be-
noͤthigten Falls, muͤhſam aufgeſucht werden muͤſte, zumal
da ich mich meiſt der eignen Worte der Vertraͤge und Staats-
ſchriften bedient habe.

Einige Erinnerungen, die man bey dem vorigen Theile
gemacht hat, habe ich beſtens zu benutzen geſucht. Dahin
gehoͤrt, daß ich den wuͤrklich nicht ganz angemeſſenen Aus-
druck: Halbſouverain ſowohl von Landen als von Regenten
gaͤnzlich aufgegeben und mich der, wie ich glaube, ſchickli-
chern Benennung von Landesherrn und landeshoheitlichen
Staaten bedient habe. Gegen andere Einwuͤrfe lieſſe ſich
manches ſagen, ich will mich aber bey deren Widerlegung
nicht aufhalten. Verſichern kann ich indes, daß mir iede
gegruͤndete und belehrende Anmerkung angenehm ſeyn wird.

Der dritte und letzte Theil ſoll baldmoͤglichſt nachfolgen.
Alsdann wird es von dem Wunſche des Publikums und von
meinen uͤbrigen Verhaͤltniſſen abhangen, ob die verſprochene
Ausarbeitung der uͤbrigen Voͤlkerrechts-Materien erſcheinen
ſoll und kann. Wenigſtens hoffe ich mit einem Auszuge
und der Fortſetzung des Georgiſchen Urkundenverzeichniſſes in
Abſicht des Voͤlkerrechts keine unnuͤtze Arbeit zu unternehmen.

Die eingeſchlichenen Druckfehler wird der Leſer groͤſtenteils
zu bemerken und zu verbeſſern im Stande ſeyn, da ich durch
Abweſenheit und andere Umſtaͤnde behindert worden, die
Bogen behoͤrig durchzuſehn. Dresden, am 28. April 1792.



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Zitationshilfe: Günther, Karl Gottlob: Europäisches Völkerrecht in Friedenszeiten nach Vernunft, Verträgen und Herkommen mit Anwendung auf die teutschen Reichsstände. Bd. 2. Altenburg, 1792, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/guenther_voelkerrecht02_1792/12>, abgerufen am 27.11.2024.