Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824.c) Solche, als Beispiele, von welchen aus es nur in der Mondnacht zuweilen hell aufbrennt. Schröter hatte bereits die leichtglaubigen Annahmen vulkanischer Mondbrände widerlegt und berichtigt*), als neuerdings Piazzi in einem Briefe an Oriani**) die leuchtenden Punkte des Mondes von einem wirklichen Feuer herkommend erklärte, während sie nichts weiter als zurückgeworfenes Licht der Erde seyn konnten; da wirkliches, da wirkliches zufälliges Feuer auf dem Monde zu sehen, mehr als sechsmal so viele Neumonde gehören, als Piazzi dafür für hinlänglich hielt, die Sache zu berichtigen. Lezteres hat sich Schröter auch gefallen lassen, denn er hat über 10 Jahre die Nachtseite beobachtet und er zeichnet, unter den Erscheinungen ähnlicher Art, am Sirsalis, Grimaldi, Aristarch und andern, als wahre zufällige Feuerbrande nur jene aus, die ihm so hell wie kleine Fixsterne vorkamen, die erschienen, und plötzlich, ohne wieder zu kommen, verschwunden waren; dahin, nach ihm, die Erscheinungen in der südwestlichen Gegend des Plato an den Mondalpen***) und in der Gegend von Agrippa und Godin an der westlichen Grenze des Maris Vaporum****) gehören, und *) A. a. O. Theil I. §. 424-480. **) M. s. v. Zach's monatliche Correspondenz. 1810. Jan. S. 96. ***) Ebendas. §. 464. Tab. CL. Fig. 1. B. 1. ****) Ebendas. §. 1077. B. II.
c) Solche, als Beispiele, von welchen aus es nur in der Mondnacht zuweilen hell aufbrennt. Schröter hatte bereits die leichtglaubigen Annahmen vulkanischer Mondbrände widerlegt und berichtigt*), als neuerdings Piazzi in einem Briefe an Oriani**) die leuchtenden Punkte des Mondes von einem wirklichen Feuer herkommend erklärte, während sie nichts weiter als zurückgeworfenes Licht der Erde seyn konnten; da wirkliches, da wirkliches zufälliges Feuer auf dem Monde zu sehen, mehr als sechsmal so viele Neumonde gehören, als Piazzi dafür für hinlänglich hielt, die Sache zu berichtigen. Lezteres hat sich Schröter auch gefallen lassen, denn er hat über 10 Jahre die Nachtseite beobachtet und er zeichnet, unter den Erscheinungen ähnlicher Art, am Sirsalis, Grimaldi, Aristarch und andern, als wahre zufällige Feuerbrande nur jene aus, die ihm so hell wie kleine Fixsterne vorkamen, die erschienen, und plötzlich, ohne wieder zu kommen, verschwunden waren; dahin, nach ihm, die Erscheinungen in der südwestlichen Gegend des Plato an den Mondalpen***) und in der Gegend von Agrippa und Godin an der westlichen Grenze des Maris Vaporum****) gehören, und *) A. a. O. Theil I. §. 424–480. **) M. s. v. Zach's monatliche Correspondenz. 1810. Jan. S. 96. ***) Ebendas. §. 464. Tab. CL. Fig. 1. B. 1. ****) Ebendas. §. 1077. B. II.
<TEI> <text> <body> <div> <div n="3"> <div n="4"> <div> <div> <div> <pb facs="#f0091" n="84"/> </div> <div> <argument> <p> <hi rendition="#et #g">c) Solche, als Beispiele, von welchen aus es nur in der Mondnacht zuweilen hell aufbrennt.</hi> </p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#g">Schröter</hi> hatte bereits die leichtglaubigen Annahmen vulkanischer Mondbrände widerlegt und berichtigt<note place="foot" n="*)">A. a. O. Theil I. §. 424–480.<lb/></note>, als neuerdings <hi rendition="#g">Piazzi</hi> in einem Briefe an <hi rendition="#g">Oriani</hi><note place="foot" n="**)">M. s. v. <hi rendition="#g">Zach's</hi> monatliche Correspondenz. 1810. Jan. S. 96.<lb/></note> die leuchtenden Punkte des Mondes von einem wirklichen Feuer herkommend erklärte, während sie nichts weiter als zurückgeworfenes Licht der Erde seyn konnten; da wirkliches, da wirkliches zufälliges Feuer auf dem Monde zu sehen, mehr als sechsmal so viele Neumonde gehören, als <hi rendition="#g">Piazzi</hi> dafür für hinlänglich hielt, die Sache zu berichtigen. Lezteres hat sich <hi rendition="#g">Schröter</hi> auch gefallen lassen, denn er hat über 10 Jahre die Nachtseite beobachtet und er zeichnet, unter den Erscheinungen ähnlicher Art, am Sirsalis, Grimaldi, Aristarch und andern, als wahre zufällige Feuerbrande nur jene aus, die ihm so hell wie kleine Fixsterne vorkamen, die erschienen, und plötzlich, ohne wieder zu kommen, verschwunden waren; dahin, nach ihm, die Erscheinungen in der südwestlichen Gegend des Plato an den Mondalpen<note place="foot" n="***)">Ebendas. §. 464. Tab. CL. Fig. 1. B. 1.<lb/></note> und in der Gegend von Agrippa und Godin an der westlichen Grenze des Maris Vaporum<note place="foot" n="****)">Ebendas. §. 1077. B. II.<lb/></note> gehören, und<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [84/0091]
c) Solche, als Beispiele, von welchen aus es nur in der Mondnacht zuweilen hell aufbrennt.
Schröter hatte bereits die leichtglaubigen Annahmen vulkanischer Mondbrände widerlegt und berichtigt *), als neuerdings Piazzi in einem Briefe an Oriani **) die leuchtenden Punkte des Mondes von einem wirklichen Feuer herkommend erklärte, während sie nichts weiter als zurückgeworfenes Licht der Erde seyn konnten; da wirkliches, da wirkliches zufälliges Feuer auf dem Monde zu sehen, mehr als sechsmal so viele Neumonde gehören, als Piazzi dafür für hinlänglich hielt, die Sache zu berichtigen. Lezteres hat sich Schröter auch gefallen lassen, denn er hat über 10 Jahre die Nachtseite beobachtet und er zeichnet, unter den Erscheinungen ähnlicher Art, am Sirsalis, Grimaldi, Aristarch und andern, als wahre zufällige Feuerbrande nur jene aus, die ihm so hell wie kleine Fixsterne vorkamen, die erschienen, und plötzlich, ohne wieder zu kommen, verschwunden waren; dahin, nach ihm, die Erscheinungen in der südwestlichen Gegend des Plato an den Mondalpen ***) und in der Gegend von Agrippa und Godin an der westlichen Grenze des Maris Vaporum ****) gehören, und
*) A. a. O. Theil I. §. 424–480.
**) M. s. v. Zach's monatliche Correspondenz. 1810. Jan. S. 96.
***) Ebendas. §. 464. Tab. CL. Fig. 1. B. 1.
****) Ebendas. §. 1077. B. II.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … N.E.M.O: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-10-06T11:52:44Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2014-10-06T11:52:44Z)
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |