Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824.Alles erklären zu können vermeinte. Unter allen Gegenständen ist Schröters halbes Circellum D (der 62sten und 71sten Tabelle Fig. 2. und Fig. 4. b.) das veränderlichste im ganzen Monde*), auch sieht es in Ansehung der Canäle**), die nur durch Spalten oder durch Geräumte gehende Wege oder Straßen zu seyn scheinen, in einer industriös vortheilhaften Lage. Dieses unvollständige Ringgebirge sah Schröter***) eigentlich ganz, jedoch durch den großen Canal in zwei Theile getheilt; minder vollständig bildet er es noch später (Tab. LXXI. Fig. 46.) ab; allein zu meiner Zeit hat es sich immer und immer viel weiter offen gezeigt****), und nie habe ich die Ringfläche dieses Gebildes ohne die Decke eines, auch oft die Canäle mit verbergenden, rauchigen Nebels gesehen. Ich war doch stets darauf aufmerksam, weil sich in ihr willkührlich angelegte Gebäude vermuthen lassen, zumal, wenn man den Gedanken erfaßt, daß die *) M. s. hier in der Abbildung Fig. 8. Lit. D. **) Schon oben ist gemeldet, wie weit sie von Natur und durch Kunst vielleicht benutzt sind, und wie weit man, sie als bloße künstlich erzeugte Geräumte ansehen könne was bei der Erklärung der 8ten Figur noch deutlicher werden wird. ***) §. 795. S. 220. des II. Bandes. ****) Erst in den letzten Tagen, ehe ich diese Abhandlung zum Drucke gab, fand ich am 20. April (1824) was ich noch nie gesehen; nämlich der Theil des Ringwalles vom Circellum D, welcher zwischen den beiden an ihm liegenden Circellchen liegt, hat sich in drei den Ringwall die Quer durchschneidende längliche Hügel verwandelt.
Alles erklären zu können vermeinte. Unter allen Gegenständen ist Schröters halbes Circellum D (der 62sten und 71sten Tabelle Fig. 2. und Fig. 4. b.) das veränderlichste im ganzen Monde*), auch sieht es in Ansehung der Canäle**), die nur durch Spalten oder durch Geräumte gehende Wege oder Straßen zu seyn scheinen, in einer industriös vortheilhaften Lage. Dieses unvollständige Ringgebirge sah Schröter***) eigentlich ganz, jedoch durch den großen Canal in zwei Theile getheilt; minder vollständig bildet er es noch später (Tab. LXXI. Fig. 46.) ab; allein zu meiner Zeit hat es sich immer und immer viel weiter offen gezeigt****), und nie habe ich die Ringfläche dieses Gebildes ohne die Decke eines, auch oft die Canäle mit verbergenden, rauchigen Nebels gesehen. Ich war doch stets darauf aufmerksam, weil sich in ihr willkührlich angelegte Gebäude vermuthen lassen, zumal, wenn man den Gedanken erfaßt, daß die *) M. s. hier in der Abbildung Fig. 8. Lit. D. **) Schon oben ist gemeldet, wie weit sie von Natur und durch Kunst vielleicht benutzt sind, und wie weit man, sie als bloße künstlich erzeugte Geräumte ansehen könne was bei der Erklärung der 8ten Figur noch deutlicher werden wird. ***) §. 795. S. 220. des II. Bandes. ****) Erst in den letzten Tagen, ehe ich diese Abhandlung zum Drucke gab, fand ich am 20. April (1824) was ich noch nie gesehen; nämlich der Theil des Ringwalles vom Circellum D, welcher zwischen den beiden an ihm liegenden Circellchen liegt, hat sich in drei den Ringwall die Quer durchschneidende längliche Hügel verwandelt.
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Alles erklären zu können vermeinte. Unter allen Gegenständen ist Schröters halbes Circellum D (der 62sten und 71sten Tabelle Fig. 2. und Fig. 4. b.) das veränderlichste im ganzen Monde *), auch sieht es in Ansehung der Canäle **), die nur durch Spalten oder durch Geräumte gehende Wege oder Straßen zu seyn scheinen, in einer industriös vortheilhaften Lage. Dieses unvollständige Ringgebirge sah Schröter ***) eigentlich ganz, jedoch durch den großen Canal in zwei Theile getheilt; minder vollständig bildet er es noch später (Tab. LXXI. Fig. 46.) ab; allein zu meiner Zeit hat es sich immer und immer viel weiter offen gezeigt ****), und nie habe ich die Ringfläche dieses Gebildes ohne die Decke eines, auch oft die Canäle mit verbergenden, rauchigen Nebels gesehen. Ich war doch stets darauf aufmerksam, weil sich in ihr willkührlich angelegte Gebäude vermuthen lassen, zumal, wenn man den Gedanken erfaßt, daß die
*) M. s. hier in der Abbildung Fig. 8. Lit. D.
**) Schon oben ist gemeldet, wie weit sie von Natur und durch Kunst vielleicht benutzt sind, und wie weit man, sie als bloße künstlich erzeugte Geräumte ansehen könne was bei der Erklärung der 8ten Figur noch deutlicher werden wird.
***) §. 795. S. 220. des II. Bandes.
****) Erst in den letzten Tagen, ehe ich diese Abhandlung zum Drucke gab, fand ich am 20. April (1824) was ich noch nie gesehen; nämlich der Theil des Ringwalles vom Circellum D, welcher zwischen den beiden an ihm liegenden Circellchen liegt, hat sich in drei den Ringwall die Quer durchschneidende längliche Hügel verwandelt.
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Zitationshilfe: | Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824, S. 75. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gruithuisen_mondbewohner_1824/82>, abgerufen am 20.02.2025. |