Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824.allein sie ist außerordentlich verdünnt*), so daß die Luft der Erde 28mal schwerer ist als jene des Mondes**). c) Im Monde ist die Schwere selbst um Vieles geringer. Nach Newtonschen Grundsätzen verhält sich des Mondes Schwere, an dessen Oberfläche zu der von der Erde nur wie 2,83:15,10, oder wie 1 zu 5,33 und folglich sind die Körper dort 5 1/3 mal leichter, als an unserer Erdfläche***). Dagegen bleibt die Wirkung der Schwungkraft ganz dieselbe, und erfährt wegen der minder dünnen Luft sogar noch weniger Widerstand, was für mechanische Verrichtungen im Großen ein sehr günstiger Umstand ist. d) Im Monde wechseln alle Mondsmonate die außerordentlich grellen Temperaturextreme der Luft, wahrscheinlich zwischen 40° unter und 40° über 0 Reaumur, während der Boden am Tag im Monde vielleicht über 60° Reaumur erwärmt werden kann, so daß immer in beträchtlichen Tiefen unter dem Mondboden die mittlere Temperatur zwischen 10 und 20 Reaumur schweben dürfte****). e) Im Monde, steigt bei großer Hitze *) Hierüber habe ich das geeignete Physikalische ebendaselbst S. 641-649. verhandelt. **) Ebendaselbst S. 641-642. ***) M. s. im oft angeführten Werke Schröter's B. II. S. 391. §. 955. ****) M. s. in den akademischen Abhandlungen zu Bonn B. II. Abth. 2. S. 644-672.
allein sie ist außerordentlich verdünnt*), so daß die Luft der Erde 28mal schwerer ist als jene des Mondes**). c) Im Monde ist die Schwere selbst um Vieles geringer. Nach Newtonschen Grundsätzen verhält sich des Mondes Schwere, an dessen Oberfläche zu der von der Erde nur wie 2,83:15,10, oder wie 1 zu 5,33 und folglich sind die Körper dort 5⅓mal leichter, als an unserer Erdfläche***). Dagegen bleibt die Wirkung der Schwungkraft ganz dieselbe, und erfährt wegen der minder dünnen Luft sogar noch weniger Widerstand, was für mechanische Verrichtungen im Großen ein sehr günstiger Umstand ist. d) Im Monde wechseln alle Mondsmonate die außerordentlich grellen Temperaturextreme der Luft, wahrscheinlich zwischen 40° unter und 40° über 0 Reaumur, während der Boden am Tag im Monde vielleicht über 60° Reaumur erwärmt werden kann, so daß immer in beträchtlichen Tiefen unter dem Mondboden die mittlere Temperatur zwischen 10 und 20 Reaumur schweben dürfte****). e) Im Monde, steigt bei großer Hitze *) Hierüber habe ich das geeignete Physikalische ebendaselbst S. 641–649. verhandelt. **) Ebendaselbst S. 641–642. ***) M. s. im oft angeführten Werke Schröter's B. II. S. 391. §. 955. ****) M. s. in den akademischen Abhandlungen zu Bonn B. II. Abth. 2. S. 644–672.
<TEI> <text> <body> <div> <div n="3"> <div n="4"> <div> <p><hi rendition="#g"><pb facs="#f0065" n="58"/> allein sie ist außerordentlich verdünnt<note place="foot" n="*)">Hierüber habe ich das geeignete Physikalische ebendaselbst S. 641–649. verhandelt.<lb/></note>,</hi> so daß die Luft der Erde 28mal schwerer ist als jene des Mondes<note place="foot" n="**)">Ebendaselbst S. 641–642.<lb/></note>.</p><lb/> <p>c) <hi rendition="#g">Im Monde ist die Schwere selbst um Vieles geringer.</hi> Nach Newtonschen Grundsätzen verhält sich des Mondes Schwere, an dessen Oberfläche zu der von der Erde nur wie 2,83:15,10, oder wie 1 zu 5,33 und folglich sind die Körper dort 5⅓mal leichter, als an unserer Erdfläche<note place="foot" n="***)">M. s. im oft angeführten Werke <hi rendition="#g">Schröter</hi>'s B. II. S. 391. §. 955.<lb/></note>. Dagegen <hi rendition="#g">bleibt die Wirkung der Schwungkraft ganz dieselbe</hi>, und erfährt wegen der minder dünnen Luft sogar noch weniger Widerstand, was für mechanische Verrichtungen im Großen ein sehr günstiger Umstand ist.</p><lb/> <p>d) <hi rendition="#g">Im Monde wechseln alle Mondsmonate die außerordentlich grellen Temperaturextreme der Luft</hi>, wahrscheinlich zwischen 40° unter und 40° über 0 Reaumur, während der Boden am Tag im Monde vielleicht über 60° Reaumur erwärmt werden kann, so daß immer in beträchtlichen Tiefen unter dem Mondboden die mittlere Temperatur zwischen 10 und 20 Reaumur schweben dürfte<note place="foot" n="****)">M. s. in den akademischen Abhandlungen zu Bonn B. II. Abth. 2. S. 644–672.<lb/></note>.</p><lb/> <p>e) <hi rendition="#g">Im Monde, steigt bei großer Hitze<lb/></hi></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [58/0065]
allein sie ist außerordentlich verdünnt *), so daß die Luft der Erde 28mal schwerer ist als jene des Mondes **).
c) Im Monde ist die Schwere selbst um Vieles geringer. Nach Newtonschen Grundsätzen verhält sich des Mondes Schwere, an dessen Oberfläche zu der von der Erde nur wie 2,83:15,10, oder wie 1 zu 5,33 und folglich sind die Körper dort 5⅓mal leichter, als an unserer Erdfläche ***). Dagegen bleibt die Wirkung der Schwungkraft ganz dieselbe, und erfährt wegen der minder dünnen Luft sogar noch weniger Widerstand, was für mechanische Verrichtungen im Großen ein sehr günstiger Umstand ist.
d) Im Monde wechseln alle Mondsmonate die außerordentlich grellen Temperaturextreme der Luft, wahrscheinlich zwischen 40° unter und 40° über 0 Reaumur, während der Boden am Tag im Monde vielleicht über 60° Reaumur erwärmt werden kann, so daß immer in beträchtlichen Tiefen unter dem Mondboden die mittlere Temperatur zwischen 10 und 20 Reaumur schweben dürfte ****).
e) Im Monde, steigt bei großer Hitze
*) Hierüber habe ich das geeignete Physikalische ebendaselbst S. 641–649. verhandelt.
**) Ebendaselbst S. 641–642.
***) M. s. im oft angeführten Werke Schröter's B. II. S. 391. §. 955.
****) M. s. in den akademischen Abhandlungen zu Bonn B. II. Abth. 2. S. 644–672.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … N.E.M.O: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-10-06T11:52:44Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2014-10-06T11:52:44Z)
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |