Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824.erscheinenden, dunkeln Flecke, z. B. in der Ringfläche des Firmicus, des Azout (Schr.), beim Mercurius u. dgl. nicht mit den erwähnten, beständig dunkel bleibenden Flecken zu verwechseln, da jene nur eine früher erfolgende Vegetation andeuten, während die von mir z. B. in dem Mondflecken Schröter und Hyginus, vielfältig beobachteten Flecken theils auf schwarzwaldige Flächen rathen lassen, theils vielleicht, z. B. wie der südwestliche dunkle Fleck in der Ringrinne des Schickard, Landseen sind*), weil wenigstens erstere beide nur bis auf gewisse Stellen, die immer dunkel bleiben, abzubleichen pflegen. Die meisten unter allen von mir vielbeobachteten grauen Flächen verrathen eine Kultur des Bodens mit krautartigen Gewächsen im Monde, wenn sie zu gleichen Wechselzeiten in diesem Monate diese, in jenem jene Gestalt haben und wenn sie in manchem Monate schnell verschwinden; denn jener Umstand deutet auf willkührliche Abänderung des Pflanzungsortes und dessen Umfangs, und *) Im Schickard habe ich 1821 am 14. April Ab. um halb 8 Uhr eine sonderbare Morgensonne beobachtet, denn ich sah, wie dort um den vermeintlichen See, welcher nun ziemlich abgebleicht erschien, ein dunkler, gut begränzter Bogen sich zog und ihn von Osten aus einschloß, gleichsam als wäre dort so eben das Eis aufgethaut; welche Erscheinung aber auch junge, so eben aufgegangene Pflanzen verursachen konnten. Man kann indessen, wenn es dort sehr heiter ist, gewiß nicht die außerordentliche Aehnlichkeit dieses Flecken mit einem See verkennen.
erscheinenden, dunkeln Flecke, z. B. in der Ringfläche des Firmicus, des Azout (Schr.), beim Mercurius u. dgl. nicht mit den erwähnten, beständig dunkel bleibenden Flecken zu verwechseln, da jene nur eine früher erfolgende Vegetation andeuten, während die von mir z. B. in dem Mondflecken Schröter und Hyginus, vielfältig beobachteten Flecken theils auf schwarzwaldige Flächen rathen lassen, theils vielleicht, z. B. wie der südwestliche dunkle Fleck in der Ringrinne des Schickard, Landseen sind*), weil wenigstens erstere beide nur bis auf gewisse Stellen, die immer dunkel bleiben, abzubleichen pflegen. Die meisten unter allen von mir vielbeobachteten grauen Flächen verrathen eine Kultur des Bodens mit krautartigen Gewächsen im Monde, wenn sie zu gleichen Wechselzeiten in diesem Monate diese, in jenem jene Gestalt haben und wenn sie in manchem Monate schnell verschwinden; denn jener Umstand deutet auf willkührliche Abänderung des Pflanzungsortes und dessen Umfangs, und *) Im Schickard habe ich 1821 am 14. April Ab. um halb 8 Uhr eine sonderbare Morgensonne beobachtet, denn ich sah, wie dort um den vermeintlichen See, welcher nun ziemlich abgebleicht erschien, ein dunkler, gut begränzter Bogen sich zog und ihn von Osten aus einschloß, gleichsam als wäre dort so eben das Eis aufgethaut; welche Erscheinung aber auch junge, so eben aufgegangene Pflanzen verursachen konnten. Man kann indessen, wenn es dort sehr heiter ist, gewiß nicht die außerordentliche Aehnlichkeit dieses Flecken mit einem See verkennen.
<TEI> <text> <body> <div> <div n="3"> <div n="4"> <div> <p><pb facs="#f0060" n="53"/> erscheinenden, dunkeln Flecke, z. B. in der Ringfläche des Firmicus, des Azout (Schr.), beim Mercurius u. dgl. nicht mit den erwähnten, beständig dunkel bleibenden Flecken zu verwechseln, da jene nur eine früher erfolgende Vegetation andeuten, während die von mir z. B. in dem Mondflecken Schröter und Hyginus, vielfältig beobachteten Flecken theils auf schwarzwaldige Flächen rathen lassen, theils vielleicht, z. B. wie der südwestliche dunkle Fleck in der Ringrinne des Schickard, Landseen sind<note place="foot" n="*)">Im Schickard habe ich 1821 am 14. April Ab. um halb 8 Uhr eine sonderbare Morgensonne beobachtet, denn ich sah, wie dort um den vermeintlichen See, welcher nun ziemlich abgebleicht erschien, ein dunkler, gut begränzter Bogen sich zog und ihn von Osten aus einschloß, gleichsam als wäre dort so eben das Eis aufgethaut; welche Erscheinung aber auch junge, so eben aufgegangene Pflanzen verursachen konnten. Man kann indessen, wenn es dort sehr heiter ist, gewiß nicht die außerordentliche Aehnlichkeit dieses Flecken mit einem See verkennen.<lb/></note>, weil wenigstens erstere beide nur bis auf gewisse Stellen, die immer dunkel bleiben, abzubleichen pflegen.</p><lb/> <p>Die meisten unter allen von mir vielbeobachteten grauen Flächen verrathen eine Kultur des Bodens mit krautartigen Gewächsen im Monde, <hi rendition="#g">wenn sie zu gleichen Wechselzeiten in diesem Monate diese, in jenem jene Gestalt haben und wenn sie in manchem Monate schnell verschwinden</hi>; denn jener Umstand deutet auf <hi rendition="#g">willkührliche Abänderung des Pflanzungsortes</hi> und dessen Umfangs, und<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [53/0060]
erscheinenden, dunkeln Flecke, z. B. in der Ringfläche des Firmicus, des Azout (Schr.), beim Mercurius u. dgl. nicht mit den erwähnten, beständig dunkel bleibenden Flecken zu verwechseln, da jene nur eine früher erfolgende Vegetation andeuten, während die von mir z. B. in dem Mondflecken Schröter und Hyginus, vielfältig beobachteten Flecken theils auf schwarzwaldige Flächen rathen lassen, theils vielleicht, z. B. wie der südwestliche dunkle Fleck in der Ringrinne des Schickard, Landseen sind *), weil wenigstens erstere beide nur bis auf gewisse Stellen, die immer dunkel bleiben, abzubleichen pflegen.
Die meisten unter allen von mir vielbeobachteten grauen Flächen verrathen eine Kultur des Bodens mit krautartigen Gewächsen im Monde, wenn sie zu gleichen Wechselzeiten in diesem Monate diese, in jenem jene Gestalt haben und wenn sie in manchem Monate schnell verschwinden; denn jener Umstand deutet auf willkührliche Abänderung des Pflanzungsortes und dessen Umfangs, und
*) Im Schickard habe ich 1821 am 14. April Ab. um halb 8 Uhr eine sonderbare Morgensonne beobachtet, denn ich sah, wie dort um den vermeintlichen See, welcher nun ziemlich abgebleicht erschien, ein dunkler, gut begränzter Bogen sich zog und ihn von Osten aus einschloß, gleichsam als wäre dort so eben das Eis aufgethaut; welche Erscheinung aber auch junge, so eben aufgegangene Pflanzen verursachen konnten. Man kann indessen, wenn es dort sehr heiter ist, gewiß nicht die außerordentliche Aehnlichkeit dieses Flecken mit einem See verkennen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … N.E.M.O: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-10-06T11:52:44Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2014-10-06T11:52:44Z)
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |