Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824.näle, angelegt sind, und daß sie nach allen Umständen nichts Anderes seyn können, als was man bei uns Geräumte (Wald-Alleen) nennt, so bleibt uns Nichts übrig, als anzunehmen, daß sie durch thierische Wesen, wenigstens von so hoher Stufe hervorgebracht sind, daß sie dabei in allen Gegenden, welche sie zu bereisen gezwungen waren, sich haben orientiren können. Vorausgesetzt also, diese Geräumte seyen von bloßen Thieren hervorgebracht, so müssen sie nicht allein von pflanzenfressender, sondern auch von gigantischer Art seyn, so, daß sie ganze Aeste und junge Bäume abreissen und verzehren; wie dieses die nordamerikanischen Wilden von dem großen Schwein, welches, ihrer Beschreibung nach, nur unser Mammuth gewesen seyn konnte, traditionell aussagen. Solchergestalt, und auch in Ansehung Dessen, daß in solchen Geräumten die beschattete Luft dichter ist, und daß ohne Zweifel die Wälder des Mondes ausser diesem gar keine erhebliche Reise genauen, wird man gar leicht einsehen, warum ich zur Erörterung der wahrscheinlichen Ausdehnung animalischer Wesen auf der Mondoberfläche auch die Klüfte und Flußbetten exponiren mußte, die allerwenigstens, sofern sie durch Waldregionen gehen, den wandernden Thieren wohl manchen bequemen Fußsteig, manchen schützenden Aufenthalt in Höhlen und manchen guten Trank Wassers geben werden. Somit sind wir denn auch im Stande, unter der Voraussetzung, daß alle Geräumte durch ani- näle, angelegt sind, und daß sie nach allen Umständen nichts Anderes seyn können, als was man bei uns Geräumte (Wald-Alleen) nennt, so bleibt uns Nichts übrig, als anzunehmen, daß sie durch thierische Wesen, wenigstens von so hoher Stufe hervorgebracht sind, daß sie dabei in allen Gegenden, welche sie zu bereisen gezwungen waren, sich haben orientiren können. Vorausgesetzt also, diese Geräumte seyen von bloßen Thieren hervorgebracht, so müssen sie nicht allein von pflanzenfressender, sondern auch von gigantischer Art seyn, so, daß sie ganze Aeste und junge Bäume abreissen und verzehren; wie dieses die nordamerikanischen Wilden von dem großen Schwein, welches, ihrer Beschreibung nach, nur unser Mammuth gewesen seyn konnte, traditionell aussagen. Solchergestalt, und auch in Ansehung Dessen, daß in solchen Geräumten die beschattete Luft dichter ist, und daß ohne Zweifel die Wälder des Mondes ausser diesem gar keine erhebliche Reise genauen, wird man gar leicht einsehen, warum ich zur Erörterung der wahrscheinlichen Ausdehnung animalischer Wesen auf der Mondoberfläche auch die Klüfte und Flußbetten exponiren mußte, die allerwenigstens, sofern sie durch Waldregionen gehen, den wandernden Thieren wohl manchen bequemen Fußsteig, manchen schützenden Aufenthalt in Höhlen und manchen guten Trank Wassers geben werden. Somit sind wir denn auch im Stande, unter der Voraussetzung, daß alle Geräumte durch ani- <TEI> <text> <body> <div> <div n="2"> <p><pb facs="#f0036" n="25"/> näle, angelegt sind, und daß sie nach allen Umständen nichts Anderes seyn können, als was man bei uns <hi rendition="#g">Geräumte</hi> (Wald-Alleen) nennt, so bleibt uns Nichts übrig, als anzunehmen, daß sie <hi rendition="#g">durch thierische Wesen, wenigstens von so hoher Stufe</hi> hervorgebracht sind, daß sie dabei in allen Gegenden, welche sie zu bereisen gezwungen waren, sich haben orientiren können.</p><lb/> <p>Vorausgesetzt also, diese Geräumte seyen von bloßen Thieren hervorgebracht, so müssen sie nicht allein <hi rendition="#g">von pflanzenfressender</hi>, sondern auch <hi rendition="#g">von gigantischer</hi> Art seyn, so, daß sie ganze Aeste und junge Bäume abreissen und verzehren; wie dieses die nordamerikanischen Wilden von dem großen Schwein, welches, ihrer Beschreibung nach, nur unser Mammuth gewesen seyn konnte, traditionell aussagen.</p><lb/> <p>Solchergestalt, und auch in Ansehung Dessen, daß in solchen Geräumten die beschattete Luft dichter ist, und daß ohne Zweifel die Wälder des Mondes ausser diesem gar keine erhebliche Reise genauen, wird man gar leicht einsehen, warum ich zur Erörterung der wahrscheinlichen Ausdehnung animalischer Wesen auf der Mondoberfläche <hi rendition="#g">auch die Klüfte und Flußbetten</hi> exponiren mußte, die allerwenigstens, sofern sie durch Waldregionen gehen, den wandernden Thieren wohl manchen bequemen Fußsteig, manchen schützenden Aufenthalt in Höhlen und manchen guten Trank Wassers geben werden.</p><lb/> <p>Somit sind wir denn auch im Stande, unter der Voraussetzung, daß alle Geräumte durch ani-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [25/0036]
näle, angelegt sind, und daß sie nach allen Umständen nichts Anderes seyn können, als was man bei uns Geräumte (Wald-Alleen) nennt, so bleibt uns Nichts übrig, als anzunehmen, daß sie durch thierische Wesen, wenigstens von so hoher Stufe hervorgebracht sind, daß sie dabei in allen Gegenden, welche sie zu bereisen gezwungen waren, sich haben orientiren können.
Vorausgesetzt also, diese Geräumte seyen von bloßen Thieren hervorgebracht, so müssen sie nicht allein von pflanzenfressender, sondern auch von gigantischer Art seyn, so, daß sie ganze Aeste und junge Bäume abreissen und verzehren; wie dieses die nordamerikanischen Wilden von dem großen Schwein, welches, ihrer Beschreibung nach, nur unser Mammuth gewesen seyn konnte, traditionell aussagen.
Solchergestalt, und auch in Ansehung Dessen, daß in solchen Geräumten die beschattete Luft dichter ist, und daß ohne Zweifel die Wälder des Mondes ausser diesem gar keine erhebliche Reise genauen, wird man gar leicht einsehen, warum ich zur Erörterung der wahrscheinlichen Ausdehnung animalischer Wesen auf der Mondoberfläche auch die Klüfte und Flußbetten exponiren mußte, die allerwenigstens, sofern sie durch Waldregionen gehen, den wandernden Thieren wohl manchen bequemen Fußsteig, manchen schützenden Aufenthalt in Höhlen und manchen guten Trank Wassers geben werden.
Somit sind wir denn auch im Stande, unter der Voraussetzung, daß alle Geräumte durch ani-
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Zitationshilfe: | Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gruithuisen_mondbewohner_1824/36>, abgerufen am 16.07.2024. |