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Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824.

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derungsart einzelner Dinge auf der Mond Oberfläche zu schliessen nöthigen, wozu der Natur, ausser der Wirkung der Willkühr, durchaus keine andern Mittel zu Gebot stehen, wobey es uns vor der Hand gleichgültig seyn kann, ob jene Veränderungsart von Wirkungen des Kunsttriebes, oder, der Kunst kommt; oder ob sie Erfolg gewisser Verrichtungen ist, welche zu machen lebende Wesen zu gewissen Zeiten genöthigt werden.

Es ist hier der Ort nicht, sich weder mit dem trägen Scepticismus, noch mit irgend einer lahmen vermeintlichen Speculation einzulassen, da es ja doch gewiß ist, daß, wenn wir auch ewiglich nicht die Mondthiere durch Fernröhre sehen werden, dieses noch nicht beweise, daß es dergleichen nicht gebe und daß es unsinnig wäre, sie zu läugnen, nachdem wir überzeugt sind, wie luxuriös auf der Erde die Thierheit ausgestreuet ist; daß sie von Pol zu Pol angetroffen werden kann, daß sie in den gemäßigten Himmelsstrichen keinem Fels und keinem stehenden Wässerchen fehlt.

Ich sehe mit meinam 5füßigen Fraunhofer'schen Fernrohre, welches vier Zoll Oeffung hat, fast in allen sogenannten Meeren, Seen, Sümpfen und dunklern Ebenen bestimmte Einfurchungen, davon sich dreierlei Arten unterscheiden lassen.

Die erste Art enthält in sich die wahren Klüfte (Schluften) auf der Mondoborfläche. Sie sind zum Theil schon mit schwachen Fernröhren zu sehen, z. B. das lange gerade keilförmige Thal in Südwest des Plato, die von Schröter entdeckte Rille im Süd des Hyginus, die deutliche Spalte in

derungsart einzelner Dinge auf der Mond Oberfläche zu schliessen nöthigen, wozu der Natur, ausser der Wirkung der Willkühr, durchaus keine andern Mittel zu Gebot stehen, wobey es uns vor der Hand gleichgültig seyn kann, ob jene Veränderungsart von Wirkungen des Kunsttriebes, oder, der Kunst kommt; oder ob sie Erfolg gewisser Verrichtungen ist, welche zu machen lebende Wesen zu gewissen Zeiten genöthigt werden.

Es ist hier der Ort nicht, sich weder mit dem trägen Scepticismus, noch mit irgend einer lahmen vermeintlichen Speculation einzulassen, da es ja doch gewiß ist, daß, wenn wir auch ewiglich nicht die Mondthiere durch Fernröhre sehen werden, dieses noch nicht beweise, daß es dergleichen nicht gebe und daß es unsinnig wäre, sie zu läugnen, nachdem wir überzeugt sind, wie luxuriös auf der Erde die Thierheit ausgestreuet ist; daß sie von Pol zu Pol angetroffen werden kann, daß sie in den gemäßigten Himmelsstrichen keinem Fels und keinem stehenden Wässerchen fehlt.

Ich sehe mit meinam 5füßigen Fraunhofer'schen Fernrohre, welches vier Zoll Oeffung hat, fast in allen sogenannten Meeren, Seen, Sümpfen und dunklern Ebenen bestimmte Einfurchungen, davon sich dreierlei Arten unterscheiden lassen.

Die erste Art enthält in sich die wahren Klüfte (Schluften) auf der Mondoborfläche. Sie sind zum Theil schon mit schwachen Fernröhren zu sehen, z. B. das lange gerade keilförmige Thal in Südwest des Plato, die von Schröter entdeckte Rille im Süd des Hyginus, die deutliche Spalte in

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[16/0027] derungsart einzelner Dinge auf der Mond Oberfläche zu schliessen nöthigen, wozu der Natur, ausser der Wirkung der Willkühr, durchaus keine andern Mittel zu Gebot stehen, wobey es uns vor der Hand gleichgültig seyn kann, ob jene Veränderungsart von Wirkungen des Kunsttriebes, oder, der Kunst kommt; oder ob sie Erfolg gewisser Verrichtungen ist, welche zu machen lebende Wesen zu gewissen Zeiten genöthigt werden. Es ist hier der Ort nicht, sich weder mit dem trägen Scepticismus, noch mit irgend einer lahmen vermeintlichen Speculation einzulassen, da es ja doch gewiß ist, daß, wenn wir auch ewiglich nicht die Mondthiere durch Fernröhre sehen werden, dieses noch nicht beweise, daß es dergleichen nicht gebe und daß es unsinnig wäre, sie zu läugnen, nachdem wir überzeugt sind, wie luxuriös auf der Erde die Thierheit ausgestreuet ist; daß sie von Pol zu Pol angetroffen werden kann, daß sie in den gemäßigten Himmelsstrichen keinem Fels und keinem stehenden Wässerchen fehlt. Ich sehe mit meinam 5füßigen Fraunhofer'schen Fernrohre, welches vier Zoll Oeffung hat, fast in allen sogenannten Meeren, Seen, Sümpfen und dunklern Ebenen bestimmte Einfurchungen, davon sich dreierlei Arten unterscheiden lassen. Die erste Art enthält in sich die wahren Klüfte (Schluften) auf der Mondoborfläche. Sie sind zum Theil schon mit schwachen Fernröhren zu sehen, z. B. das lange gerade keilförmige Thal in Südwest des Plato, die von Schröter entdeckte Rille im Süd des Hyginus, die deutliche Spalte in

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Zitationshilfe: Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gruithuisen_mondbewohner_1824/27>, abgerufen am 21.11.2024.