Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824.Fig. 2. Dieses Kärtchen stellt die Landschaft vor, welche zu den fruchtbarsten Flächentheilen der uns sichtbaren Halbkugel des Mondes gehört, daher sie auch so sehr dunkel ist, besonders im östlichen Theile. Hier ist sie dargestellt, wie sie am dritten Tage nach dem ersten Viertel sich zeigt, und das darin gezeichnete Viereck giebt den Umfang des Kärtchens Fig. 6. an, worin sich das hier, theils wegen der darüber schon zu hoch stehenden Sonne, theils wegen dort getrübter Luft nicht sichtbare Kunstgebäude findet. Ich habe dieser Landschaft den Namen Schröter gegeben (s. oben im Texte und im astronomischen Jahrbuche von Bode für 1825, S. 201 und 258). Bode hat ihre selenographische Länge auf 10° östlich und die Breite auf 5° nördlich angegeben. Hiebei muß man bei Vergleichung mit der Natur nie vergessen, daß sich die fruchtbarsten Flächentheile, worin auch noch monatliche Cultur statt zu finden scheint, auf das Mannigfaltigste verändern, wie denn dieses mit dieser Landschaft sich ganz vorzüglich alle Monate ereignet. Fig. 3. Dieser Theil der Mondoberfläche stellt die östlich beim Thebit (unter 23° südlicher Breite und 8° östlicher Länge), liegende Gegend der großen Spalte vor. Sie enthält bei a ein Doppelcircellum, welches an seinem größern Ringgebirge eine Spalte hat, und von welchem ein starkes Geräumte gegen Nord an eine scheinbare Grotte geht, über welcher eine Halbkugel von Rauch angehäuft ist, welche sich jedes Mal nach dem dortigen Aufgange der Sonne zeigt, die in der Folge aber ver- Fig. 2. Dieses Kärtchen stellt die Landschaft vor, welche zu den fruchtbarsten Flächentheilen der uns sichtbaren Halbkugel des Mondes gehört, daher sie auch so sehr dunkel ist, besonders im östlichen Theile. Hier ist sie dargestellt, wie sie am dritten Tage nach dem ersten Viertel sich zeigt, und das darin gezeichnete Viereck giebt den Umfang des Kärtchens Fig. 6. an, worin sich das hier, theils wegen der darüber schon zu hoch stehenden Sonne, theils wegen dort getrübter Luft nicht sichtbare Kunstgebäude findet. Ich habe dieser Landschaft den Namen Schröter gegeben (s. oben im Texte und im astronomischen Jahrbuche von Bode für 1825, S. 201 und 258). Bode hat ihre selenographische Länge auf 10° östlich und die Breite auf 5° nördlich angegeben. Hiebei muß man bei Vergleichung mit der Natur nie vergessen, daß sich die fruchtbarsten Flächentheile, worin auch noch monatliche Cultur statt zu finden scheint, auf das Mannigfaltigste verändern, wie denn dieses mit dieser Landschaft sich ganz vorzüglich alle Monate ereignet. Fig. 3. Dieser Theil der Mondoberfläche stellt die östlich beim Thebit (unter 23° südlicher Breite und 8° östlicher Länge), liegende Gegend der großen Spalte vor. Sie enthält bei a ein Doppelcircellum, welches an seinem größern Ringgebirge eine Spalte hat, und von welchem ein starkes Geräumte gegen Nord an eine scheinbare Grotte geht, über welcher eine Halbkugel von Rauch angehäuft ist, welche sich jedes Mal nach dem dortigen Aufgange der Sonne zeigt, die in der Folge aber ver- <TEI> <text> <body> <div> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div> <pb facs="#f0115" n="108"/> <p>Fig. 2. Dieses Kärtchen stellt die Landschaft vor, welche zu den fruchtbarsten Flächentheilen der uns sichtbaren Halbkugel des Mondes gehört, daher sie auch so sehr dunkel ist, besonders im östlichen Theile. Hier ist sie dargestellt, wie sie am dritten Tage nach dem ersten Viertel sich zeigt, und das darin gezeichnete Viereck giebt den Umfang des Kärtchens Fig. 6. an, worin sich das hier, theils wegen der darüber schon zu hoch stehenden Sonne, theils wegen dort getrübter Luft nicht sichtbare Kunstgebäude findet. Ich habe dieser Landschaft den Namen <hi rendition="#g">Schröter</hi> gegeben (s. oben im Texte und im astronomischen Jahrbuche von <hi rendition="#g">Bode</hi> für 1825, S. 201 und 258). <hi rendition="#g">Bode</hi> hat ihre selenographische Länge auf 10° östlich und die Breite auf 5° nördlich angegeben. Hiebei muß man bei Vergleichung mit der Natur nie vergessen, daß sich die fruchtbarsten Flächentheile, worin auch noch monatliche Cultur statt zu finden scheint, auf das Mannigfaltigste verändern, wie denn dieses mit dieser Landschaft sich ganz vorzüglich alle Monate ereignet.</p><lb/> <p>Fig. 3. Dieser Theil der Mondoberfläche stellt die östlich beim Thebit (unter 23° südlicher Breite und 8° östlicher Länge), liegende Gegend der großen Spalte vor. Sie enthält bei a ein Doppelcircellum, welches an seinem größern Ringgebirge eine Spalte hat, und von welchem ein starkes Geräumte gegen Nord an eine scheinbare Grotte geht, über welcher eine Halbkugel von Rauch angehäuft ist, welche sich jedes Mal nach dem dortigen Aufgange der Sonne zeigt, die in der Folge aber ver-<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [108/0115]
Fig. 2. Dieses Kärtchen stellt die Landschaft vor, welche zu den fruchtbarsten Flächentheilen der uns sichtbaren Halbkugel des Mondes gehört, daher sie auch so sehr dunkel ist, besonders im östlichen Theile. Hier ist sie dargestellt, wie sie am dritten Tage nach dem ersten Viertel sich zeigt, und das darin gezeichnete Viereck giebt den Umfang des Kärtchens Fig. 6. an, worin sich das hier, theils wegen der darüber schon zu hoch stehenden Sonne, theils wegen dort getrübter Luft nicht sichtbare Kunstgebäude findet. Ich habe dieser Landschaft den Namen Schröter gegeben (s. oben im Texte und im astronomischen Jahrbuche von Bode für 1825, S. 201 und 258). Bode hat ihre selenographische Länge auf 10° östlich und die Breite auf 5° nördlich angegeben. Hiebei muß man bei Vergleichung mit der Natur nie vergessen, daß sich die fruchtbarsten Flächentheile, worin auch noch monatliche Cultur statt zu finden scheint, auf das Mannigfaltigste verändern, wie denn dieses mit dieser Landschaft sich ganz vorzüglich alle Monate ereignet.
Fig. 3. Dieser Theil der Mondoberfläche stellt die östlich beim Thebit (unter 23° südlicher Breite und 8° östlicher Länge), liegende Gegend der großen Spalte vor. Sie enthält bei a ein Doppelcircellum, welches an seinem größern Ringgebirge eine Spalte hat, und von welchem ein starkes Geräumte gegen Nord an eine scheinbare Grotte geht, über welcher eine Halbkugel von Rauch angehäuft ist, welche sich jedes Mal nach dem dortigen Aufgange der Sonne zeigt, die in der Folge aber ver-
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Zitationshilfe: | Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824, S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gruithuisen_mondbewohner_1824/115>, abgerufen am 27.07.2024. |