Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824.hinter gelegenen Circellchen bloß bei und nach Sonnenaufgang einen Rauch aufsteigen lassen? Wird dieses bejaht, so muß man auch zugeben: daß die anorganische Natur Verstand hat, und nach Zweckvorstellungen verfahren kann. g) Desgleichen am 8. März 1824 entdeckte ich, unter den oben angegebenen Umständen, neuerdings im Sinus paestanus (Hev.) ein 7-9 Meilen langes Geräumte*), welches von einem schmalen, mit den Apenninen parallel laufenden, langen Felszug (unter 6° östlicher Länge und 8° nördlicher Breite) beginnt, fast gerade und in der Richtung gegen den Archimedes fortläuft, und sich da, wo der Boden anfängt, sich hell und uneben zu zeigen, in ein unförmliches Loch (unter 5° östlicher Länge und 24° nördlicher Breite) verliert**). Da an einigen Stellen dieser Furche die südwestlich Gegend erhabener, als gewöhnlich zu sehn schien, so war ich begierig, wie sie sich bei höherm Stande der Sonne darstellte; dieses gelang mir am 10. März, 1824 unter den eben angegebenen Umständen, da also die Sonne schon sehr hoch stand; ich fand nicht bloß, was ich gesehen hatte *) Ich hatte demselben Tage noch 3 andere Straßen entdeckt, die alle in gerader Richtung von den Apenninen gegen Archimedes gehen, und woran ein (beinahe 20 Meilen lang) ihn wirklich erreicht. **) Diese Grube liegt etwa 3 Meilen südwestwärts des von Schröter Tab. 16. bei e hingezeichneten Ringwalles. Der von Schröter zwischen l und th gezeichnete Streif zeigte sich diesmal auch als Furche.
hinter gelegenen Circellchen bloß bei und nach Sonnenaufgang einen Rauch aufsteigen lassen? Wird dieses bejaht, so muß man auch zugeben: daß die anorganische Natur Verstand hat, und nach Zweckvorstellungen verfahren kann. γ) Desgleichen am 8. März 1824 entdeckte ich, unter den oben angegebenen Umständen, neuerdings im Sinus paestanus (Hev.) ein 7–9 Meilen langes Geräumte*), welches von einem schmalen, mit den Apenninen parallel laufenden, langen Felszug (unter 6° östlicher Länge und 8° nördlicher Breite) beginnt, fast gerade und in der Richtung gegen den Archimedes fortläuft, und sich da, wo der Boden anfängt, sich hell und uneben zu zeigen, in ein unförmliches Loch (unter 5° östlicher Länge und 24° nördlicher Breite) verliert**). Da an einigen Stellen dieser Furche die südwestlich Gegend erhabener, als gewöhnlich zu sehn schien, so war ich begierig, wie sie sich bei höherm Stande der Sonne darstellte; dieses gelang mir am 10. März, 1824 unter den eben angegebenen Umständen, da also die Sonne schon sehr hoch stand; ich fand nicht bloß, was ich gesehen hatte *) Ich hatte demselben Tage noch 3 andere Straßen entdeckt, die alle in gerader Richtung von den Apenninen gegen Archimedes gehen, und woran ein (beinahe 20 Meilen lang) ihn wirklich erreicht. **) Diese Grube liegt etwa 3 Meilen südwestwärts des von Schröter Tab. 16. bei η hingezeichneten Ringwalles. Der von Schröter zwischen λ und θ gezeichnete Streif zeigte sich diesmal auch als Furche.
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hinter gelegenen Circellchen bloß bei und nach Sonnenaufgang einen Rauch aufsteigen lassen? Wird dieses bejaht, so muß man auch zugeben: daß die anorganische Natur Verstand hat, und nach Zweckvorstellungen verfahren kann. γ) Desgleichen am 8. März 1824 entdeckte ich, unter den oben angegebenen Umständen, neuerdings im Sinus paestanus (Hev.) ein 7–9 Meilen langes Geräumte *), welches von einem schmalen, mit den Apenninen parallel laufenden, langen Felszug (unter 6° östlicher Länge und 8° nördlicher Breite) beginnt, fast gerade und in der Richtung gegen den Archimedes fortläuft, und sich da, wo der Boden anfängt, sich hell und uneben zu zeigen, in ein unförmliches Loch (unter 5° östlicher Länge und 24° nördlicher Breite) verliert **).
Da an einigen Stellen dieser Furche die südwestlich Gegend erhabener, als gewöhnlich zu sehn schien, so war ich begierig, wie sie sich bei höherm Stande der Sonne darstellte; dieses gelang mir am 10. März, 1824 unter den eben angegebenen Umständen, da also die Sonne schon sehr hoch stand; ich fand nicht bloß, was ich gesehen hatte
*) Ich hatte demselben Tage noch 3 andere Straßen entdeckt, die alle in gerader Richtung von den Apenninen gegen Archimedes gehen, und woran ein (beinahe 20 Meilen lang) ihn wirklich erreicht.
**) Diese Grube liegt etwa 3 Meilen südwestwärts des von Schröter Tab. 16. bei η hingezeichneten Ringwalles. Der von Schröter zwischen λ und θ gezeichnete Streif zeigte sich diesmal auch als Furche.
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Zitationshilfe: | Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824, S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gruithuisen_mondbewohner_1824/104>, abgerufen am 17.02.2025. |