sind/ und muß man sich hier innen allezeit darnach
richten/ wie es die Zeit und Gelegenheit erfordern
und leiden möchte.
Das. VII. Cap.
Von Verferdigung der Sap-
pen/ der Gallerien über uud unter den
Graben/ was der ataqvirende Theil
dabey inacht zunehmen/ und wie ein Com-
mendante in der Festung hinge-
gen sich dawider am besten De-
fendiren solle.
(1.) Frage.
Was heist dann bey der Fortifica-
tion eine Sappe/ und wie soll der ataqviren-
de Theil bey einem trockenen Graben or-
dentlicher Weise eine Sappe ma-
chen und die Contre-Scarpe in
dem Graben durch brechen?
Wenn der ataqvirende Theil an der Brust des
bedeckten Weges würcklichen posto gefasset/ und
sich alda ein logiret/ und wohl bedecket hat/ muß
er/ umb keine Zeit zu verlieren/ auch den Aufang
zu der Sappe machen/ damit er balde in und
über den Graben passiren könne/ wann entweder
mit Canonen schon Breche gemachet worden/ oder
der Wall künfftig soll unter miniret und gespren-
get
O o 4
ſind/ und muß man ſich hier innen allezeit darnach
richten/ wie es die Zeit und Gelegenheit erfordern
und leiden moͤchte.
Das. VII. Cap.
Von Verferdigung der Sap-
pen/ der Gallerien uͤber uud unter den
Graben/ was der ataqvirende Theil
dabey inacht zunehmen/ und wie ein Com-
mendante in der Feſtung hinge-
gen ſich dawider am beſten De-
fendiren ſolle.
(1.) Frage.
Was heiſt dann bey der Fortifica-
tion eine Sappe/ und wie ſoll der ataqviren-
de Theil bey einem trockenen Graben or-
dentlicher Weiſe eine Sappe ma-
chen und die Contre-Scarpe in
dem Graben durch brechen?
Wenn der ataqvirende Theil an der Bruſt des
bedeckten Weges wuͤrcklichen poſto gefaſſet/ und
ſich alda ein logiret/ und wohl bedecket hat/ muß
er/ umb keine Zeit zu verlieren/ auch den Aufang
zu der Sappe machen/ damit er balde in und
uͤber den Graben paſſiren koͤnne/ wann entweder
mit Canonen ſchon Breche gemachet worden/ oder
der Wall kuͤnfftig ſoll unter miniret und geſpren-
get
O o 4
<TEI>
<text>
<body>
<div n="1">
<div n="2">
<div n="3">
<p><pb facs="#f0619" n="581[583]"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von allerhand Arten der Blendungen.</hi></fw><lb/>
ſind/ und muß man ſich hier innen allezeit darnach<lb/>
richten/ wie es die Zeit und Gelegenheit erfordern<lb/>
und leiden moͤchte.</p>
</div>
</div><lb/>
<div n="2">
<head> <hi rendition="#b">Das. <hi rendition="#aq">VII.</hi> Cap.<lb/>
Von Verferdigung der Sap-<lb/>
pen/ der <hi rendition="#aq">Galle</hi>rien uͤber uud unter den<lb/>
Graben/ was der <hi rendition="#aq">ataqvi</hi>rende Theil<lb/>
dabey inacht zunehmen/ und wie ein <hi rendition="#aq">Com-<lb/>
mendante</hi> in der Feſtung hinge-<lb/>
gen ſich dawider am beſten <hi rendition="#aq">De-<lb/>
fendiren</hi> ſolle.</hi> </head><lb/>
<div n="3">
<head>(1.) <hi rendition="#fr">Frage.</hi><lb/><hi rendition="#b">Was heiſt dann bey der <hi rendition="#aq">Fortifica-<lb/>
tion</hi> eine Sappe/ und wie ſoll der <hi rendition="#aq">ataqvi</hi>ren-<lb/>
de Theil bey einem trockenen Graben or-<lb/>
dentlicher Weiſe eine Sappe ma-<lb/>
chen und die <hi rendition="#aq">Contre-Scarpe</hi> in<lb/>
dem Graben durch brechen?</hi></head><lb/>
<p>Wenn der <hi rendition="#aq">ataqvi</hi>rende Theil an der Bruſt des<lb/>
bedeckten Weges wuͤrcklichen <hi rendition="#aq">poſto</hi> gefaſſet/ und<lb/>
ſich alda ein <hi rendition="#aq">logi</hi>ret/ und wohl bedecket hat/ muß<lb/>
er/ umb keine Zeit zu verlieren/ auch den Aufang<lb/>
zu der Sappe machen/ damit er balde in und<lb/>
uͤber den Graben <hi rendition="#aq">paſſi</hi>ren koͤnne/ wann entweder<lb/>
mit <hi rendition="#aq">Canonen</hi> ſchon <hi rendition="#aq">Breche</hi> gemachet worden/ oder<lb/>
der Wall kuͤnfftig ſoll unter <hi rendition="#aq">mini</hi>ret und geſpren-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">O o 4</fw><fw place="bottom" type="catch">get</fw><lb/></p>
</div>
</div>
</div>
</body>
</text>
</TEI>
[581[583]/0619]
Von allerhand Arten der Blendungen.
ſind/ und muß man ſich hier innen allezeit darnach
richten/ wie es die Zeit und Gelegenheit erfordern
und leiden moͤchte.
Das. VII. Cap.
Von Verferdigung der Sap-
pen/ der Gallerien uͤber uud unter den
Graben/ was der ataqvirende Theil
dabey inacht zunehmen/ und wie ein Com-
mendante in der Feſtung hinge-
gen ſich dawider am beſten De-
fendiren ſolle.
(1.) Frage.
Was heiſt dann bey der Fortifica-
tion eine Sappe/ und wie ſoll der ataqviren-
de Theil bey einem trockenen Graben or-
dentlicher Weiſe eine Sappe ma-
chen und die Contre-Scarpe in
dem Graben durch brechen?
Wenn der ataqvirende Theil an der Bruſt des
bedeckten Weges wuͤrcklichen poſto gefaſſet/ und
ſich alda ein logiret/ und wohl bedecket hat/ muß
er/ umb keine Zeit zu verlieren/ auch den Aufang
zu der Sappe machen/ damit er balde in und
uͤber den Graben paſſiren koͤnne/ wann entweder
mit Canonen ſchon Breche gemachet worden/ oder
der Wall kuͤnfftig ſoll unter miniret und geſpren-
get
O o 4