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Samuel Greifnson vom Hirschfeld [i. e. Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von]: Exempel Der unveränderlichen Vorsehung Gottes. [Nürnberg], 1667.

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sich in dieser Lieb bereits verdiefft; ge-
dachte sie andere Mittel vorzunehmen/
sie wider zurecht zu bringen; sagt dero-
wegen zu ihr; nun wohlan Schwester/
handelt vernünfftig/ ich bin nicht kom-
men euch überlästig zu seyn/ sondern an-
zuzeigen/ daß etliche unserer Baasen/
deren Männer mit dem König ausrei-
ten sollen/ sich Morgen auff den Mit-
tag bey euch einfinden werden/ zusehen
wie sich die neue Haushaltung zu euch
schickt/ habt ihr alsdann Saltz und
Brod zum besten/ so wollen wir damit
verlieb nehmen.

Die Tugendreiche Asanet/ welche
tausendmahl mehr Verstand und
Schönheiten als Jahr auff sich hatte/
verfügte sich alsobald zu ihren Schwe-
stern und andern der Selichae vertrau-
ten Gespielen und Freundinnen/ erzeh-
lende an was vor einem Fieber ihre
Baaß kranck lege; und in welcher Ge-
stalt sie dieselbe angetroffen und wider
verlassen hätte; Nun rahtet zu: sagte sie
ferner/ was bey der Sach zu thun seye?

Jch

ſich in dieſer Lieb bereits verdiefft; ge-
dachte ſie andere Mittel vorzunehmen/
ſie wider zurecht zu bringen; ſagt dero-
wegen zu ihr; nun wohlan Schweſter/
handelt vernuͤnfftig/ ich bin nicht kom-
men euch uͤberlaͤſtig zu ſeyn/ ſondern an-
zuzeigen/ daß etliche unſerer Baaſen/
deren Maͤnner mit dem Koͤnig ausrei-
ten ſollen/ ſich Morgen auff den Mit-
tag bey euch einfinden werden/ zuſehen
wie ſich die neue Haushaltung zu euch
ſchickt/ habt ihr alsdann Saltz und
Brod zum beſten/ ſo wollen wir damit
verlieb nehmen.

Die Tugendreiche Aſanet/ welche
tauſendmahl mehr Verſtand und
Schoͤnheiten als Jahr auff ſich hatte/
verfuͤgte ſich alſobald zu ihren Schwe-
ſtern und andern der Selichæ vertrau-
ten Geſpielen und Freundinnen/ erzeh-
lende an was vor einem Fieber ihre
Baaß kranck lege; und in welcher Ge-
ſtalt ſie dieſelbe angetroffen und wider
verlaſſen haͤtte; Nun rahtet zu: ſagte ſie
ferner/ was bey der Sach zu thun ſeye?

Jch
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[82.[82]/0086] ſich in dieſer Lieb bereits verdiefft; ge- dachte ſie andere Mittel vorzunehmen/ ſie wider zurecht zu bringen; ſagt dero- wegen zu ihr; nun wohlan Schweſter/ handelt vernuͤnfftig/ ich bin nicht kom- men euch uͤberlaͤſtig zu ſeyn/ ſondern an- zuzeigen/ daß etliche unſerer Baaſen/ deren Maͤnner mit dem Koͤnig ausrei- ten ſollen/ ſich Morgen auff den Mit- tag bey euch einfinden werden/ zuſehen wie ſich die neue Haushaltung zu euch ſchickt/ habt ihr alsdann Saltz und Brod zum beſten/ ſo wollen wir damit verlieb nehmen. Die Tugendreiche Aſanet/ welche tauſendmahl mehr Verſtand und Schoͤnheiten als Jahr auff ſich hatte/ verfuͤgte ſich alſobald zu ihren Schwe- ſtern und andern der Selichæ vertrau- ten Geſpielen und Freundinnen/ erzeh- lende an was vor einem Fieber ihre Baaß kranck lege; und in welcher Ge- ſtalt ſie dieſelbe angetroffen und wider verlaſſen haͤtte; Nun rahtet zu: ſagte ſie ferner/ was bey der Sach zu thun ſeye? Jch

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Zitationshilfe: Samuel Greifnson vom Hirschfeld [i. e. Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von]: Exempel Der unveränderlichen Vorsehung Gottes. [Nürnberg], 1667, S. 82.[82]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimmelshausen_vorsehung_1667/86>, abgerufen am 25.11.2024.