Samuel Greifnson vom Hirschfeld [i. e. Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von]: Exempel Der unveränderlichen Vorsehung Gottes. [Nürnberg], 1667.den Erkaufften gekaufft haft/ dann hät- Hieraus siehet man des gütigen Got- weil
den Erkaufften gekaufft haft/ dann haͤt- Hieraus ſiehet man des guͤtigen Got- weil
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0063" n="59.[59]"/> den Erkaufften gekaufft haft/ dann haͤt-<lb/> teſt du ihn nicht gekaufft/ ſo haͤtte ihn<lb/> ſonſt ein jeder um ein ſo lauſig Geld wol<lb/> nicht dahinden gelaſſen; Jn dem er uns<lb/> von allen Goͤttern zu unſerer Erhaltung<lb/> zugeſchickt worden. Hoffe derowegen<lb/> ich habe recht und billich geurthelt/ und<lb/> du die Carawan keiner Undanckbarkeit<lb/> zubeſchuldigen. Hierauff wurde Mu-<lb/> ſai von allen gelobt und ihm gewonnen<lb/> gegeben/ auch ſein Urthel alſobald voll-<lb/> zogen/ wie ſaur auch der Kaͤuffer drein<lb/> ſahe.</p><lb/> <p>Hieraus ſiehet man des guͤtigen Got-<lb/> tes Vorſehung und Sorg vor die jenige<lb/> ſo er beſchirmen will/ dann hierdurch iſt<lb/> Joſeph nicht allein von den Knaben-<lb/> ſchaͤndern/ in welcher Gewalt und Vie-<lb/> hiſches Beginnen er haͤtte gerahten koͤn-<lb/> nen/ behuͤtet: Sondern auch verſchafft<lb/> worden/ daß die Carawan unterwegs<lb/> ſeiner als eines Fuͤrſten pflegte; entwe<supplied>-</supplied><lb/> der weil ſie ſeine Schoͤnheit biß in Egyp-<lb/> ten unverſehrt zuerhalten entſchloſſen/<lb/> um ihn deſto hoͤher anzuwerden; Oder<lb/> <fw place="bottom" type="catch">weil</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [59.[59]/0063]
den Erkaufften gekaufft haft/ dann haͤt-
teſt du ihn nicht gekaufft/ ſo haͤtte ihn
ſonſt ein jeder um ein ſo lauſig Geld wol
nicht dahinden gelaſſen; Jn dem er uns
von allen Goͤttern zu unſerer Erhaltung
zugeſchickt worden. Hoffe derowegen
ich habe recht und billich geurthelt/ und
du die Carawan keiner Undanckbarkeit
zubeſchuldigen. Hierauff wurde Mu-
ſai von allen gelobt und ihm gewonnen
gegeben/ auch ſein Urthel alſobald voll-
zogen/ wie ſaur auch der Kaͤuffer drein
ſahe.
Hieraus ſiehet man des guͤtigen Got-
tes Vorſehung und Sorg vor die jenige
ſo er beſchirmen will/ dann hierdurch iſt
Joſeph nicht allein von den Knaben-
ſchaͤndern/ in welcher Gewalt und Vie-
hiſches Beginnen er haͤtte gerahten koͤn-
nen/ behuͤtet: Sondern auch verſchafft
worden/ daß die Carawan unterwegs
ſeiner als eines Fuͤrſten pflegte; entwe-
der weil ſie ſeine Schoͤnheit biß in Egyp-
ten unverſehrt zuerhalten entſchloſſen/
um ihn deſto hoͤher anzuwerden; Oder
weil
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |