Samuel Greifnson vom Hirschfeld [i. e. Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von]: Exempel Der unveränderlichen Vorsehung Gottes. [Nürnberg], 1667.rem Prinzen etliche geringe Verehrun- Joseph war damal in des Königs er
rem Prinzen etliche geringe Verehrun- Joſeph war damal in des Koͤnigs er
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0194" n="192.[192]"/> rem Prinzen etliche geringe Verehrun-<lb/> gen wegen unſers Vattern zu uͤber-<lb/> antworten/ Muſai ſagte/ was das Geld<lb/> anlange/ wuͤſte er ſich nicht zuerinnern/<lb/> das ers in ſeiner Rechnung jemals ge-<lb/> manglet; Was die Verehrung betreffe/<lb/> konten ſie ſolche bey Ankunfft ſeines<lb/> Herrn uͤberreichen/ indeſſen wolle er ih-<lb/> ren Bruder Simeon zu ihnen kommen<lb/> laſſen/ weil er ſehe/ daß ſie ihren juͤngſten<lb/> Bruder bey ſich haͤtten/ weßwegen jener<lb/> da behalten worden waͤre.</p><lb/> <p>Joſeph war damal in des Koͤnigs<lb/> hoͤchſten Gnaden/ weil er nicht allein<lb/> deſſen Reich vor allen benachbarten<lb/> Voͤlckern in Wolſtand erhielte/ und die<lb/> Unterthanen vorm Hunger errettete/<lb/> auch die Koͤnigliche Schaͤtze durch ſei-<lb/> nen weißlichen Fruchthandel reichlich<lb/> vermehrte; Sondern auch wegen an-<lb/> derer ſeiner verwunderlichen Tugenden;<lb/> Der Koͤnig wuſte nicht zuerſinnen/ wor-<lb/> mit er ſich doch nur danckbar genug ge-<lb/> gen ihm bezeugen ſolte? Nichts unter-<lb/> lieſſe er ihm zugefallen zu thun/ nur daß<lb/> <fw place="bottom" type="catch">er</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [192.[192]/0194]
rem Prinzen etliche geringe Verehrun-
gen wegen unſers Vattern zu uͤber-
antworten/ Muſai ſagte/ was das Geld
anlange/ wuͤſte er ſich nicht zuerinnern/
das ers in ſeiner Rechnung jemals ge-
manglet; Was die Verehrung betreffe/
konten ſie ſolche bey Ankunfft ſeines
Herrn uͤberreichen/ indeſſen wolle er ih-
ren Bruder Simeon zu ihnen kommen
laſſen/ weil er ſehe/ daß ſie ihren juͤngſten
Bruder bey ſich haͤtten/ weßwegen jener
da behalten worden waͤre.
Joſeph war damal in des Koͤnigs
hoͤchſten Gnaden/ weil er nicht allein
deſſen Reich vor allen benachbarten
Voͤlckern in Wolſtand erhielte/ und die
Unterthanen vorm Hunger errettete/
auch die Koͤnigliche Schaͤtze durch ſei-
nen weißlichen Fruchthandel reichlich
vermehrte; Sondern auch wegen an-
derer ſeiner verwunderlichen Tugenden;
Der Koͤnig wuſte nicht zuerſinnen/ wor-
mit er ſich doch nur danckbar genug ge-
gen ihm bezeugen ſolte? Nichts unter-
lieſſe er ihm zugefallen zu thun/ nur daß
er
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/grimmelshausen_vorsehung_1667 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/grimmelshausen_vorsehung_1667/194 |
Zitationshilfe: | Samuel Greifnson vom Hirschfeld [i. e. Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von]: Exempel Der unveränderlichen Vorsehung Gottes. [Nürnberg], 1667, S. 192.[192]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimmelshausen_vorsehung_1667/194>, abgerufen am 16.07.2024. |