Samuel Greifnson vom Hirschfeld [i. e. Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von]: Exempel Der unveränderlichen Vorsehung Gottes. [Nürnberg], 1667.bott/ und glauben du werdest solchen Hierauff neigte sich Joseph gantz de- dem
bott/ und glauben du werdeſt ſolchen Hierauff neigte ſich Joſeph gantz de- dem
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0163" n="159.[159]"/> bott/ und glauben du werdeſt ſolchen<lb/> Gewalt den wir dir geben/ nicht miß-<lb/> brauchen/ ſondern zu unſerer Nation<lb/> auffnehmen: Nutzen und Erhaltung<lb/> anwenden; als welcher Gluͤckſeligkeit<lb/> du dich alsdann auch ſelbſt zuerfreuen<lb/> haſt/ vornemlich wann du ihr alſo vor-<lb/> ſteheſt/ wie wir ein Vertrauen zu dir ha-<lb/> ben.</p><lb/> <p>Hierauff neigte ſich Joſeph gantz de-<lb/> muͤtig; er bedanckt ſich erſtlich deß gu-<lb/> ten zu ihm tragenden Vertrauens/ und<lb/> verſichert ſeinen ſchuldigen Gehorſam/<lb/> auffrichtige Treu und emſigen Fleiß/ ſo<lb/> er bey dem Koͤnig und dem Reich im<lb/> Werck zubezeugen verhoffte; Allein ſag-<lb/> te er; es wird der gerechten Cron eines<lb/> ſo Großmaͤchtigſten Koͤnigs uͤbel an-<lb/> ſtaͤndig ſeyn; wann ſie von einem der<lb/> Ehebruchs halbeꝛ beſchꝛeyet und befaͤng-<lb/> nuſt worden ſeye/ bedient wuͤrde; batte<lb/> derohalben unterthaͤnigſt/ der Koͤnig<lb/> wolte geruhen ihme ein halbe Stund<lb/> zu ſchencken/ welche Zeit genug ſeye/ ſei-<lb/> ne gerechte Sach zuverhoͤren und nach<lb/> <fw place="bottom" type="catch">dem</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [159.[159]/0163]
bott/ und glauben du werdeſt ſolchen
Gewalt den wir dir geben/ nicht miß-
brauchen/ ſondern zu unſerer Nation
auffnehmen: Nutzen und Erhaltung
anwenden; als welcher Gluͤckſeligkeit
du dich alsdann auch ſelbſt zuerfreuen
haſt/ vornemlich wann du ihr alſo vor-
ſteheſt/ wie wir ein Vertrauen zu dir ha-
ben.
Hierauff neigte ſich Joſeph gantz de-
muͤtig; er bedanckt ſich erſtlich deß gu-
ten zu ihm tragenden Vertrauens/ und
verſichert ſeinen ſchuldigen Gehorſam/
auffrichtige Treu und emſigen Fleiß/ ſo
er bey dem Koͤnig und dem Reich im
Werck zubezeugen verhoffte; Allein ſag-
te er; es wird der gerechten Cron eines
ſo Großmaͤchtigſten Koͤnigs uͤbel an-
ſtaͤndig ſeyn; wann ſie von einem der
Ehebruchs halbeꝛ beſchꝛeyet und befaͤng-
nuſt worden ſeye/ bedient wuͤrde; batte
derohalben unterthaͤnigſt/ der Koͤnig
wolte geruhen ihme ein halbe Stund
zu ſchencken/ welche Zeit genug ſeye/ ſei-
ne gerechte Sach zuverhoͤren und nach
dem
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |