German Schleifheim von Sulsfort [i. e. Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von]: Der Abentheurliche Simplicissimus Teutsch. Monpelgart [i. e. Nürnberg], 1669.Deß Abenth. Simpl. III. Buch. fieng an mit ihm darumb zu marcken; und nachdemwir deß Kauffs eins wurden/ stellt ich den Hasen mei- nem Kost-Herrn zu/ mit Bitt/ solchen mit sich heim zu nehmen/ und auff unsern Tisch zurichten zu lassen/ dem Kerl aber/ den ich hierzu bestellt/ gab ich an statt der Bezahlung vor den Hasen/ ein Trinckgelt zu zwey Kannen Bier. Also muste uns unser Geitzhals den Hasen wider seinen Willen zukommen lassen/ und dorffte noch darzu nichts sagen/ dessen wir genug zu lachen hatten/ und wenn ich länger in seinem Hauß hätte verbleiben sollen/ wolte ich ihm noch viel dergleichen Stücklein bewiesen haben. ENDE deß III. Buchs. Aben-
Deß Abenth. Simpl. III. Buch. fieng an mit ihm darumb zu marcken; und nachdemwir deß Kauffs eins wurden/ ſtellt ich den Haſen mei- nem Koſt-Herꝛn zu/ mit Bitt/ ſolchen mit ſich heim zu nehmen/ und auff unſern Tiſch zurichten zu laſſen/ dem Kerl aber/ den ich hierzu beſtellt/ gab ich an ſtatt der Bezahlung vor den Haſen/ ein Trinckgelt zu zwey Kannen Bier. Alſo muſte uns unſer Geitzhals den Haſen wider ſeinen Willen zukommen laſſen/ und dorffte noch darzu nichts ſagen/ deſſen wir genug zu lachen hatten/ und wenn ich laͤnger in ſeinem Hauß haͤtte verbleiben ſollen/ wolte ich ihm noch viel dergleichen Stuͤcklein bewieſen haben. ENDE deß III. Buchs. Aben-
<TEI> <text> <body> <div n="2"> <p><pb facs="#f0388" n="382"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Deß Abenth. <hi rendition="#aq">Simpl. III.</hi> Buch.</hi></fw><lb/> fieng an mit ihm darumb zu marcken; und nachdem<lb/> wir deß Kauffs eins wurden/ ſtellt ich den Haſen mei-<lb/> nem Koſt-Herꝛn zu/ mit Bitt/ ſolchen mit ſich heim<lb/> zu nehmen/ und auff unſern Tiſch zurichten zu laſſen/<lb/> dem Kerl aber/ den ich hierzu beſtellt/ gab ich an ſtatt<lb/> der Bezahlung vor den Haſen/ ein Trinckgelt zu zwey<lb/> Kannen Bier. Alſo muſte uns unſer Geitzhals den<lb/> Haſen wider ſeinen Willen zukommen laſſen/ und<lb/> dorffte noch darzu nichts ſagen/ deſſen wir genug zu<lb/> lachen hatten/ und wenn ich laͤnger in ſeinem Hauß<lb/><hi rendition="#c">haͤtte verbleiben ſollen/ wolte ich ihm noch viel<lb/> dergleichen Stuͤcklein bewieſen<lb/> haben.</hi></p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">ENDE</hi> deß <hi rendition="#aq">III.</hi> Buchs.</hi> </hi> </p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Aben-</hi> </fw><lb/> </body> </text> </TEI> [382/0388]
Deß Abenth. Simpl. III. Buch.
fieng an mit ihm darumb zu marcken; und nachdem
wir deß Kauffs eins wurden/ ſtellt ich den Haſen mei-
nem Koſt-Herꝛn zu/ mit Bitt/ ſolchen mit ſich heim
zu nehmen/ und auff unſern Tiſch zurichten zu laſſen/
dem Kerl aber/ den ich hierzu beſtellt/ gab ich an ſtatt
der Bezahlung vor den Haſen/ ein Trinckgelt zu zwey
Kannen Bier. Alſo muſte uns unſer Geitzhals den
Haſen wider ſeinen Willen zukommen laſſen/ und
dorffte noch darzu nichts ſagen/ deſſen wir genug zu
lachen hatten/ und wenn ich laͤnger in ſeinem Hauß
haͤtte verbleiben ſollen/ wolte ich ihm noch viel
dergleichen Stuͤcklein bewieſen
haben.
ENDE deß III. Buchs.
Aben-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDer angegebene Verlag (Fillion) ist fiktiv. Die k… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |