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Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von: Deß Weltberuffenen SIMPLICISSIMI Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel. [Nürnberg], 1673.

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Haasen sag ich nichts) weder unter die Gelehrte noch Ungelehrte zurechnen seyn; und ist unter ihnen (gleich wie unter der Schiedmüntz / darunter sich sechzehnerley löthig Silber befindet) ihrem Valor und Gehalt nach / auch ein grosser Unterscheid;

Die erste / welche billich dem holden Gold verglichen werden / habe ich allbereits hievorn im ersten Capitel gelobt / und werde sie auch nimmermehr schelten; Gleich wie sich aber unter den guten Ducaten auch schlimme befinden / die entweder zu leicht / gelöthet: oder wol gar falsch seyn / also sind unter den gelehrten Sprachverständigen einige / die nit allerdings so rein seyn / wie das Venedische Glaß / und denselben habe ich zum Frühstück das zweyte Capitel auffgesetzt; Wolte sie auch besser tractirn, wanns nur thunlich wäre / einem jeden von so unterschidlichen Leuthen auff einmahl über einer Taffel / wie es seine Meriten erfordern / dienstlich auffzuwarten. Hier wil ich nur erzehlen und Wahrzeichen geben / wer an disen meinen Tisch gehörig / kriege ich dann Gäst / so kriege ich verhoffentlich auch einen

Haasen sag ich nichts) weder unter die Gelehrte noch Ungelehrte zurechnen seyn; und ist unter ihnen (gleich wie unter der Schiedmüntz / darunter sich sechzehnerley löthig Silber befindet) ihrem Valor und Gehalt nach / auch ein grosser Unterscheid;

Die erste / welche billich dem holden Gold verglichen werden / habe ich allbereits hievorn im ersten Capitel gelobt / und werde sie auch nimmermehr schelten; Gleich wie sich aber unter den guten Ducaten auch schlimme befinden / die entweder zu leicht / gelöthet: oder wol gar falsch seyn / also sind unter den gelehrten Sprachverständigen einige / die nit allerdings so rein seyn / wie das Venedische Glaß / und denselben habe ich zum Frühstück das zweyte Capitel auffgesetzt; Wolte sie auch besser tractirn, wanns nur thunlich wäre / einem jeden von so unterschidlichen Leuthen auff einmahl über einer Taffel / wie es seine Meriten erfordern / dienstlich auffzuwarten. Hier wil ich nur erzehlen und Wahrzeichen geben / wer an disen meinen Tisch gehörig / kriege ich dann Gäst / so kriege ich verhoffentlich auch einen

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[52/0062] Haasen sag ich nichts) weder unter die Gelehrte noch Ungelehrte zurechnen seyn; und ist unter ihnen (gleich wie unter der Schiedmüntz / darunter sich sechzehnerley löthig Silber befindet) ihrem Valor und Gehalt nach / auch ein grosser Unterscheid; Die erste / welche billich dem holden Gold verglichen werden / habe ich allbereits hievorn im ersten Capitel gelobt / und werde sie auch nimmermehr schelten; Gleich wie sich aber unter den guten Ducaten auch schlimme befinden / die entweder zu leicht / gelöthet: oder wol gar falsch seyn / also sind unter den gelehrten Sprachverständigen einige / die nit allerdings so rein seyn / wie das Venedische Glaß / und denselben habe ich zum Frühstück das zweyte Capitel auffgesetzt; Wolte sie auch besser tractirn, wanns nur thunlich wäre / einem jeden von so unterschidlichen Leuthen auff einmahl über einer Taffel / wie es seine Meriten erfordern / dienstlich auffzuwarten. Hier wil ich nur erzehlen und Wahrzeichen geben / wer an disen meinen Tisch gehörig / kriege ich dann Gäst / so kriege ich verhoffentlich auch einen

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Zitationshilfe: Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von: Deß Weltberuffenen SIMPLICISSIMI Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel. [Nürnberg], 1673, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimmelshausen_michel_1673/62>, abgerufen am 22.11.2024.