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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1843.

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die Kirche. Da stand eine Muhme auf, trat vor, und sprach zu dem Mütterlein 'dort sieh nach dem Altar, da wirst du deine Söhne sehen." Die Alte blickte hin, und sah ihre beiden Kinder, der eine hieng am Galgen, der andere war auf ein Rad geflochten. Da sprach die Muhme 'siehst du, so wär es ihnen ergangen, wären sie im Leben geblieben, und hätte sie Gott nicht als unschuldige Kinder zu sich genommem." Die Alte gieng zitternd nach Haus, und dankte Gott auf den Knien daß er es besser mit ihr gemacht hätte, als sie hätte begreifen können; und am dritten Tag legte sie sich, und starb.



die Kirche. Da stand eine Muhme auf, trat vor, und sprach zu dem Mütterlein ‘dort sieh nach dem Altar, da wirst du deine Söhne sehen.” Die Alte blickte hin, und sah ihre beiden Kinder, der eine hieng am Galgen, der andere war auf ein Rad geflochten. Da sprach die Muhme ‘siehst du, so wär es ihnen ergangen, wären sie im Leben geblieben, und hätte sie Gott nicht als unschuldige Kinder zu sich genommem.” Die Alte gieng zitternd nach Haus, und dankte Gott auf den Knien daß er es besser mit ihr gemacht hätte, als sie hätte begreifen können; und am dritten Tag legte sie sich, und starb.



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[521/0531] die Kirche. Da stand eine Muhme auf, trat vor, und sprach zu dem Mütterlein ‘dort sieh nach dem Altar, da wirst du deine Söhne sehen.” Die Alte blickte hin, und sah ihre beiden Kinder, der eine hieng am Galgen, der andere war auf ein Rad geflochten. Da sprach die Muhme ‘siehst du, so wär es ihnen ergangen, wären sie im Leben geblieben, und hätte sie Gott nicht als unschuldige Kinder zu sich genommem.” Die Alte gieng zitternd nach Haus, und dankte Gott auf den Knien daß er es besser mit ihr gemacht hätte, als sie hätte begreifen können; und am dritten Tag legte sie sich, und starb.

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1843, S. 521. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1843/531>, abgerufen am 19.12.2024.