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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1840.

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holte aus, traf aber unglücklicherweise den Honigkrug über dem Bette. Der Krug sprang wider die Wand, und fiel in Scherben herab, und der schöne Honig floß auf den Boden. 'Da liegt nun die Gans mit den jungen Gänslein,' sagte Hans, 'und braucht nicht gehütet zu werden. Aber ein Glück ist es, daß mir der Krug nicht auf den Kopf gefallen ist, wir haben alle Ursache mit unserm Schicksal zufrieden zu sein.' Und da er in einer Scherbe noch etwas Honig bemerkte, so langte er danach, und sprach ganz vergnügt 'das Restchen, Frau, wollen wir uns noch schmecken lassen, und dann nach dem gehabten Schrecken ein wenig ausruhen, was thuts, wenn wir etwas später als gewöhnlich aufstehen, der Tag ist doch noch lang genug.'



holte aus, traf aber unglücklicherweise den Honigkrug über dem Bette. Der Krug sprang wider die Wand, und fiel in Scherben herab, und der schöne Honig floß auf den Boden. ‘Da liegt nun die Gans mit den jungen Gänslein,’ sagte Hans, ‘und braucht nicht gehütet zu werden. Aber ein Glück ist es, daß mir der Krug nicht auf den Kopf gefallen ist, wir haben alle Ursache mit unserm Schicksal zufrieden zu sein.’ Und da er in einer Scherbe noch etwas Honig bemerkte, so langte er danach, und sprach ganz vergnügt ‘das Restchen, Frau, wollen wir uns noch schmecken lassen, und dann nach dem gehabten Schrecken ein wenig ausruhen, was thuts, wenn wir etwas später als gewöhnlich aufstehen, der Tag ist doch noch lang genug.’



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[345/0366] holte aus, traf aber unglücklicherweise den Honigkrug über dem Bette. Der Krug sprang wider die Wand, und fiel in Scherben herab, und der schöne Honig floß auf den Boden. ‘Da liegt nun die Gans mit den jungen Gänslein,’ sagte Hans, ‘und braucht nicht gehütet zu werden. Aber ein Glück ist es, daß mir der Krug nicht auf den Kopf gefallen ist, wir haben alle Ursache mit unserm Schicksal zufrieden zu sein.’ Und da er in einer Scherbe noch etwas Honig bemerkte, so langte er danach, und sprach ganz vergnügt ‘das Restchen, Frau, wollen wir uns noch schmecken lassen, und dann nach dem gehabten Schrecken ein wenig ausruhen, was thuts, wenn wir etwas später als gewöhnlich aufstehen, der Tag ist doch noch lang genug.’

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1840, S. 345. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1840/366>, abgerufen am 24.11.2024.