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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1840.

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kümmst,' un gript 'n bie'n Schwans, un werpt 'n in't Water. Da steckt de Fisk den Kopp ut den Water, un segd 'nu du mie ut den Koth holpen hest, will ik die 'ne Flötenpiepen giwen, wenn du in de Naud bist, so flöte derup, dann will ik die helpen; wenn du mal wat in't Water hest fallen laten, so flöte man, so will ik et die herut reicken.' Nu ritt he weg, da kümmt so 'n Minsk to üm, de frägt 'n, wo he hen wull. 'O, na den neggsten Ohre.' 'Wu he dann heite?' 'Ferenand getrü.' 'Sü, da hewe wie ja fast den sülwigen Namen, ik heite Ferenand ungetrü.' Da trecket se beide na den neggsten Ohre in dat Wertshus.

Nu was et schlimm, dat de Ferenand ungetrü allet wuste, wat'n annerer dacht hadde, un doen wulle; dat wust he döre so allerhand slimme Kunste. Et was awerst im Werthshuse so 'n wacker Mäken, dat hadde 'n schier (klares) Angesicht, un drog sik so hübsch; dat verleiv sik in den Ferenand getrü, denn et was 'n hübschen Minschen west, un frog'n wo he hen to wulle. 'O, he wulle so herümmer reisen.' Da segd se so sull he doch nur da bliewen, et wöre hier to Lanne 'n Künig, de neime wul geren n' Bedeenten oder 'n Vorrüter; dabie sulle he in Diensten gahn. He antworde he künne nig gud so to einen hingahen, un been sik an. Da segde det Mäken 'o, dat will ik dann schun dauen.' Un so gienk se auck stracks hen na den Künig, un sehde ünn se wüste ünn 'n hübschen Bedeenten. Dat was de wol tofreen, un leit 'n to sik kummen, un wull 'n tom Bedeenten macken. He wull awerst leewer Vorrüter sin, denn wo sin Perd wöre, da möst he auck sin; da mackt 'n de Künig tom Vorrüter. Wie düt

kümmst,’ un gript ’n bie’n Schwans, un werpt ’n in’t Water. Da steckt de Fisk den Kopp ut den Water, un segd ‘nu du mie ut den Koth holpen hest, will ik die ’ne Flötenpiepen giwen, wenn du in de Naud bist, so flöte derup, dann will ik die helpen; wenn du mal wat in’t Water hest fallen laten, so flöte man, so will ik et die herut reicken.’ Nu ritt he weg, da kümmt so ’n Minsk to üm, de frägt ’n, wo he hen wull. ‘O, na den neggsten Ohre.’ ‘Wu he dann heite?’ ‘Ferenand getrü.’ ‘Sü, da hewe wie ja fast den sülwigen Namen, ik heite Ferenand ungetrü.’ Da trecket se beide na den neggsten Ohre in dat Wertshus.

Nu was et schlimm, dat de Ferenand ungetrü allet wuste, wat’n annerer dacht hadde, un doen wulle; dat wust he döre so allerhand slimme Kunste. Et was awerst im Werthshuse so ’n wacker Mäken, dat hadde ’n schier (klares) Angesicht, un drog sik so hübsch; dat verleiv sik in den Ferenand getrü, denn et was ’n hübschen Minschen west, un frog’n wo he hen to wulle. ‘O, he wulle so herümmer reisen.’ Da segd se so sull he doch nur da bliewen, et wöre hier to Lanne ’n Künig, de neime wul geren n’ Bedeenten oder ’n Vorrüter; dabie sulle he in Diensten gahn. He antworde he künne nig gud so to einen hingahen, un been sik an. Da segde det Mäken ‘o, dat will ik dann schun dauen.’ Un so gienk se auck stracks hen na den Künig, un sehde ünn se wüste ünn ’n hübschen Bedeenten. Dat was de wol tofreen, un leit ’n to sik kummen, un wull ’n tom Bedeenten macken. He wull awerst leewer Vorrüter sin, denn wo sin Perd wöre, da möst he auck sin; da mackt ’n de Künig tom Vorrüter. Wie düt

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[213/0234] kümmst,’ un gript ’n bie’n Schwans, un werpt ’n in’t Water. Da steckt de Fisk den Kopp ut den Water, un segd ‘nu du mie ut den Koth holpen hest, will ik die ’ne Flötenpiepen giwen, wenn du in de Naud bist, so flöte derup, dann will ik die helpen; wenn du mal wat in’t Water hest fallen laten, so flöte man, so will ik et die herut reicken.’ Nu ritt he weg, da kümmt so ’n Minsk to üm, de frägt ’n, wo he hen wull. ‘O, na den neggsten Ohre.’ ‘Wu he dann heite?’ ‘Ferenand getrü.’ ‘Sü, da hewe wie ja fast den sülwigen Namen, ik heite Ferenand ungetrü.’ Da trecket se beide na den neggsten Ohre in dat Wertshus. Nu was et schlimm, dat de Ferenand ungetrü allet wuste, wat’n annerer dacht hadde, un doen wulle; dat wust he döre so allerhand slimme Kunste. Et was awerst im Werthshuse so ’n wacker Mäken, dat hadde ’n schier (klares) Angesicht, un drog sik so hübsch; dat verleiv sik in den Ferenand getrü, denn et was ’n hübschen Minschen west, un frog’n wo he hen to wulle. ‘O, he wulle so herümmer reisen.’ Da segd se so sull he doch nur da bliewen, et wöre hier to Lanne ’n Künig, de neime wul geren n’ Bedeenten oder ’n Vorrüter; dabie sulle he in Diensten gahn. He antworde he künne nig gud so to einen hingahen, un been sik an. Da segde det Mäken ‘o, dat will ik dann schun dauen.’ Un so gienk se auck stracks hen na den Künig, un sehde ünn se wüste ünn ’n hübschen Bedeenten. Dat was de wol tofreen, un leit ’n to sik kummen, un wull ’n tom Bedeenten macken. He wull awerst leewer Vorrüter sin, denn wo sin Perd wöre, da möst he auck sin; da mackt ’n de Künig tom Vorrüter. Wie düt

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1840, S. 213. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1840/234>, abgerufen am 23.11.2024.