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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1840.

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högste Naud bist.' Un do giengen de jungen Lüde wier tohaupe weg. Do se do wohl tein Stunne gohen hadden, do kummet se an dat Schlott, wovon de Künigssuhn was, un dobie was en Dorp. Ase se do anne keimen, do segd de Künigssuhn 'blief hie, mine Leiweste, ik will eest up dat Schlott gohen, un dann will ik mit den Wagen un Bedeinten kummen, un will die afholen.' Ase he do up dat Schlott kummet, do werd se olle so frau dat se den Künigssuhn nu wier hett; do vertellt he he hedde ene Brut, un de wür ietzt in den Dorpe, se wullen mit den Wagen hintrecken, un se holen. Do spannt se auck gliek an, un viele Bedeinten setten sik up den Wagen. Ase do de Künigssuhn instiegen wull, do gab ün sine Moder en Kus, do hadde he alles vergeten, wat schehen was, un auck wat he dohen will. Do befal de Moder se sullen wier utspannen, un do giengen se olle wier in't Hus. Dat Mäken awerst sitt im Dorpe, un luert un luert, un meint he sull se afholen, et kummet awerst keiner. Do vermaiet (vermiethet) sik de Künigsdochter in de Muhle, de hoerde bie dat Schlott, do moste se olle Nohmiddage bie den Water sitten, un Stunze schüren (Gefäße reinigen). Do kummet de Küniginne mol von den Schlotte gegohen, un gohet an den Water spatzeiern, un seihet dat wackere Mäken do sitten, do segd se 'wat is dat für en wacker Mäken! wat geföllt mie dat gut!' Da kicket se et olle an, awerst keen Menske hadde et kand. Do geit wohl ene lange Tied vorbie, dat dat Mäken eerlick un getrugge bie den Müller deint. Unnerdes hadde de Küniginne ene Frugge fur ehren Suhn socht, de is gans feren ut der Weld west. Ase do de

högste Naud bist.’ Un do giengen de jungen Lüde wier tohaupe weg. Do se do wohl tein Stunne gohen hadden, do kummet se an dat Schlott, wovon de Künigssuhn was, un dobie was en Dorp. Ase se do anne keimen, do segd de Künigssuhn ‘blief hie, mine Leiweste, ik will eest up dat Schlott gohen, un dann will ik mit den Wagen un Bedeinten kummen, un will die afholen.’ Ase he do up dat Schlott kummet, do werd se olle so frau dat se den Künigssuhn nu wier hett; do vertellt he he hedde ene Brut, un de wür ietzt in den Dorpe, se wullen mit den Wagen hintrecken, un se holen. Do spannt se auck gliek an, un viele Bedeinten setten sik up den Wagen. Ase do de Künigssuhn instiegen wull, do gab ün sine Moder en Kus, do hadde he alles vergeten, wat schehen was, un auck wat he dohen will. Do befal de Moder se sullen wier utspannen, un do giengen se olle wier in’t Hus. Dat Mäken awerst sitt im Dorpe, un luert un luert, un meint he sull se afholen, et kummet awerst keiner. Do vermaiet (vermiethet) sik de Künigsdochter in de Muhle, de hoerde bie dat Schlott, do moste se olle Nohmiddage bie den Water sitten, un Stunze schüren (Gefäße reinigen). Do kummet de Küniginne mol von den Schlotte gegohen, un gohet an den Water spatzeiern, un seihet dat wackere Mäken do sitten, do segd se ‘wat is dat für en wacker Mäken! wat geföllt mie dat gut!’ Da kicket se et olle an, awerst keen Menske hadde et kand. Do geit wohl ene lange Tied vorbie, dat dat Mäken eerlick un getrugge bie den Müller deint. Unnerdes hadde de Küniginne ene Frugge fur ehren Suhn socht, de is gans feren ut der Weld west. Ase do de

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[154/0175] högste Naud bist.’ Un do giengen de jungen Lüde wier tohaupe weg. Do se do wohl tein Stunne gohen hadden, do kummet se an dat Schlott, wovon de Künigssuhn was, un dobie was en Dorp. Ase se do anne keimen, do segd de Künigssuhn ‘blief hie, mine Leiweste, ik will eest up dat Schlott gohen, un dann will ik mit den Wagen un Bedeinten kummen, un will die afholen.’ Ase he do up dat Schlott kummet, do werd se olle so frau dat se den Künigssuhn nu wier hett; do vertellt he he hedde ene Brut, un de wür ietzt in den Dorpe, se wullen mit den Wagen hintrecken, un se holen. Do spannt se auck gliek an, un viele Bedeinten setten sik up den Wagen. Ase do de Künigssuhn instiegen wull, do gab ün sine Moder en Kus, do hadde he alles vergeten, wat schehen was, un auck wat he dohen will. Do befal de Moder se sullen wier utspannen, un do giengen se olle wier in’t Hus. Dat Mäken awerst sitt im Dorpe, un luert un luert, un meint he sull se afholen, et kummet awerst keiner. Do vermaiet (vermiethet) sik de Künigsdochter in de Muhle, de hoerde bie dat Schlott, do moste se olle Nohmiddage bie den Water sitten, un Stunze schüren (Gefäße reinigen). Do kummet de Küniginne mol von den Schlotte gegohen, un gohet an den Water spatzeiern, un seihet dat wackere Mäken do sitten, do segd se ‘wat is dat für en wacker Mäken! wat geföllt mie dat gut!’ Da kicket se et olle an, awerst keen Menske hadde et kand. Do geit wohl ene lange Tied vorbie, dat dat Mäken eerlick un getrugge bie den Müller deint. Unnerdes hadde de Küniginne ene Frugge fur ehren Suhn socht, de is gans feren ut der Weld west. Ase do de

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1840, S. 154. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1840/175>, abgerufen am 24.11.2024.