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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1837.

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zum König.) Un ase se tom Künig kümmet, segd se se künne nig liwen, se möste ere Schrifften hewen, de wören up eren Schlotte liggen bliwen. Da werd de Ferenand getrü up Anstifften det Ferenand ungetrü roopen, un de Künig bedütt ünn he sulle de Schriften von den Schlotte halen, süst sull he sterwen. Da geit he wier in Stall, un grind, un segd 'o min lewe Schümmelken, nu sull ik noch 'n mal weg, wie süll wie dat macken?' Da segd de Schümmel se sullen dat Schipp man wier vull laen (laden). (Da geht es wieder wie das vorigemal, und die Riesen und Vögel werden von dem Fleisch gesättigt und besänftigt.) Ase se bie dat Schlott kümmet, segd de Schümmel to ünn he sulle man herin gahn, in den Schlapzimmer der Prinzessin, up den Diske, da lägen de Schrifften. Da geit Ferenand getrü hün, un langet se. Ase se up'n Water sind, da let he sine Schriffedder in't Water fallen, da segd de Schümmel 'nu kann ik die awerst nig helpen.' Da fällt'n dat bie mit de Flötepiepen, he fänkt an to flöten, da kümmt de Fisk, un het de Fedder im Mule, un langet se'm hen. Nu bringet he de Schrifften na den Schlotte, wo de Hochtid hallen werd.

De Künigin mogte awerst den Künig nig lien, weil he keine Nese hadde, sonnern se mogte den Ferenand getrü geren lien. Wie nu mal alle Herens vom Hove tosammen sied, so segd de Künigin, se könne auck Kunstücke macken, se künne einen den Kopp afhoggen, un wier upsetten, et sull nur mant einer versöcken. Da wull awerst kener de eiste sien, da mott Ferenand getrü daran, wier up Anstifften von Ferenand ungetrü, den hogget se den

zum Koͤnig.) Un ase se tom Kuͤnig kuͤmmet, segd se se kuͤnne nig liwen, se moͤste ere Schrifften hewen, de woͤren up eren Schlotte liggen bliwen. Da werd de Ferenand getruͤ up Anstifften det Ferenand ungetruͤ roopen, un de Kuͤnig beduͤtt uͤnn he sulle de Schriften von den Schlotte halen, suͤst sull he sterwen. Da geit he wier in Stall, un grind, un segd ‘o min lewe Schuͤmmelken, nu sull ik noch ’n mal weg, wie suͤll wie dat macken?’ Da segd de Schuͤmmel se sullen dat Schipp man wier vull laen (laden). (Da geht es wieder wie das vorigemal, und die Riesen und Voͤgel werden von dem Fleisch gesaͤttigt und besaͤnftigt.) Ase se bie dat Schlott kuͤmmet, segd de Schuͤmmel to uͤnn he sulle man herin gahn, in den Schlapzimmer der Prinzessin, up den Diske, da laͤgen de Schrifften. Da geit Ferenand getruͤ huͤn, un langet se. Ase se up’n Water sind, da let he sine Schriffedder in’t Water fallen, da segd de Schuͤmmel ‘nu kann ik die awerst nig helpen.’ Da faͤllt’n dat bie mit de Floͤtepiepen, he faͤnkt an to floͤten, da kuͤmmt de Fisk, un het de Fedder im Mule, un langet se’m hen. Nu bringet he de Schrifften na den Schlotte, wo de Hochtid hallen werd.

De Kuͤnigin mogte awerst den Kuͤnig nig lien, weil he keine Nese hadde, sonnern se mogte den Ferenand getruͤ geren lien. Wie nu mal alle Herens vom Hove tosammen sied, so segd de Kuͤnigin, se koͤnne auck Kunstuͤcke macken, se kuͤnne einen den Kopp afhoggen, un wier upsetten, et sull nur mant einer versoͤcken. Da wull awerst kener de eiste sien, da mott Ferenand getruͤ daran, wier up Anstifften von Ferenand ungetruͤ, den hogget se den

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[214/0230] zum Koͤnig.) Un ase se tom Kuͤnig kuͤmmet, segd se se kuͤnne nig liwen, se moͤste ere Schrifften hewen, de woͤren up eren Schlotte liggen bliwen. Da werd de Ferenand getruͤ up Anstifften det Ferenand ungetruͤ roopen, un de Kuͤnig beduͤtt uͤnn he sulle de Schriften von den Schlotte halen, suͤst sull he sterwen. Da geit he wier in Stall, un grind, un segd ‘o min lewe Schuͤmmelken, nu sull ik noch ’n mal weg, wie suͤll wie dat macken?’ Da segd de Schuͤmmel se sullen dat Schipp man wier vull laen (laden). (Da geht es wieder wie das vorigemal, und die Riesen und Voͤgel werden von dem Fleisch gesaͤttigt und besaͤnftigt.) Ase se bie dat Schlott kuͤmmet, segd de Schuͤmmel to uͤnn he sulle man herin gahn, in den Schlapzimmer der Prinzessin, up den Diske, da laͤgen de Schrifften. Da geit Ferenand getruͤ huͤn, un langet se. Ase se up’n Water sind, da let he sine Schriffedder in’t Water fallen, da segd de Schuͤmmel ‘nu kann ik die awerst nig helpen.’ Da faͤllt’n dat bie mit de Floͤtepiepen, he faͤnkt an to floͤten, da kuͤmmt de Fisk, un het de Fedder im Mule, un langet se’m hen. Nu bringet he de Schrifften na den Schlotte, wo de Hochtid hallen werd. De Kuͤnigin mogte awerst den Kuͤnig nig lien, weil he keine Nese hadde, sonnern se mogte den Ferenand getruͤ geren lien. Wie nu mal alle Herens vom Hove tosammen sied, so segd de Kuͤnigin, se koͤnne auck Kunstuͤcke macken, se kuͤnne einen den Kopp afhoggen, un wier upsetten, et sull nur mant einer versoͤcken. Da wull awerst kener de eiste sien, da mott Ferenand getruͤ daran, wier up Anstifften von Ferenand ungetruͤ, den hogget se den

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1837, S. 214. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1837/230>, abgerufen am 24.11.2024.