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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, 1819.

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uralte Sitte ist das Geschenk des Vaters bei dem ersten Zahn, im Nordischen hieß es Tann Fe. und im Grimnismal Str. 5. wird gesagt, daß Freyr seinen Sitz Alfheim als Zahngeschenk von den Göttern erbalten habe.

11. Kinderspiele. Die Kindheit selbst wird damit bezeichnet. Hartmann von der Aue sagt, Manesse I. 179 a.

mir hat ein wip genade widerseit,
der ich gedienet han mit stetekeit
sit der stunde, daz ich uf mime stabe reit.

Lichtenstein (Frauendienst von Tieck S. 2.) noch so dumm, als ein Kind, das auf Gerten reiten will. Auch des Kriegspiels wird gedacht; im Titurel Str. 80.

swenn andriu kint diu iungen
ze velt unt an den strazzen
punierten unde rungen,
durch sende not so must er daz nu lazzen.

Konrad von Würzburg beschreibt die Jugend des Paris im Trojanischen Krieg, 612.:

swenne er unt ander hirtelin,
die sine gesellen waren,
ir spils begonden varen,
so tät er ie daz beste
unt was so tugendveste,
daz man in lobte denne.
si waren etswenne
mit strite sament gemeinlich,

uralte Sitte ist das Geschenk des Vaters bei dem ersten Zahn, im Nordischen hieß es Tann Fé. und im Grimnismal Str. 5. wird gesagt, daß Freyr seinen Sitz Alfheim als Zahngeschenk von den Goͤttern erbalten habe.

11. Kinderspiele. Die Kindheit selbst wird damit bezeichnet. Hartmann von der Aue sagt, Manesse I. 179 a.

mir hat ein wip genade widerseit,
der ich gedienet han mit stetekeit
sit der stunde, daz ich uf mime stabe reit.

Lichtenstein (Frauendienst von Tieck S. 2.) noch so dumm, als ein Kind, das auf Gerten reiten will. Auch des Kriegspiels wird gedacht; im Titurel Str. 80.

swenn andriu kint diu iungen
ze velt unt an den strazzen
punierten unde rungen,
durch sende not so must er daz nu lazzen.

Konrad von Wuͤrzburg beschreibt die Jugend des Paris im Trojanischen Krieg, 612.:

swenne er unt ander hirtelin,
die sine gesellen waren,
ir spils begonden varen,
so taͤt er ie daz beste
unt was so tugendveste,
daz man in lobte denne.
si waren etswenne
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[XI/0017] uralte Sitte ist das Geschenk des Vaters bei dem ersten Zahn, im Nordischen hieß es Tann Fé. und im Grimnismal Str. 5. wird gesagt, daß Freyr seinen Sitz Alfheim als Zahngeschenk von den Goͤttern erbalten habe. 11. Kinderspiele. Die Kindheit selbst wird damit bezeichnet. Hartmann von der Aue sagt, Manesse I. 179 a. mir hat ein wip genade widerseit, der ich gedienet han mit stetekeit sit der stunde, daz ich uf mime stabe reit. Lichtenstein (Frauendienst von Tieck S. 2.) noch so dumm, als ein Kind, das auf Gerten reiten will. Auch des Kriegspiels wird gedacht; im Titurel Str. 80. swenn andriu kint diu iungen ze velt unt an den strazzen punierten unde rungen, durch sende not so must er daz nu lazzen. Konrad von Wuͤrzburg beschreibt die Jugend des Paris im Trojanischen Krieg, 612.: swenne er unt ander hirtelin, die sine gesellen waren, ir spils begonden varen, so taͤt er ie daz beste unt was so tugendveste, daz man in lobte denne. si waren etswenne mit strite sament gemeinlich,

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Anmerkungen zur Transkription:

Zusätzlich zu dieser historischen Ausgabe gibt es in der 2004 von Prof. Hans-Jörg Uther herausgegebenen und im Olms-Verlag erschienenen Ausgabe (ISBN 978-3-487-12546-6) in Bd. 2, S. 305–308 ein Wörterverzeichnis mit Begriffserläuterungen.




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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, 1819, S. XI. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1819/17>, abgerufen am 21.11.2024.