Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. Bd. 2. Berlin, 1815.

Bild:
<< vorherige Seite

ropen, da wor et beuse un reip: "Pepperlepep,
dumme Blae, halt de Schnuten, un lat de
Möhme kühren (die Mutter reden).

54.
Das Hausgesinde.

"Wo wust du henne?" -- "Nah Wal-
pe
!" -- "Ick nah Walpe, du nah Walpe;
sam, sam, goh wie dann!"

"Häst du auck 'n Mann? wie hedd din
Mann?" -- "Cham!" -- "Min Mann
Cham, din Mann Cham; ick nah Walpe, du
nah Walpe; sam, sam, goh wie dann!"

Häst du auck 'n Kind? wie hedd din Kind?"
-- "Grind!" -- "Min Kind Grind, din
Kind Grind; min Mann Cham, din Mann
Cham; ick nah Walpe, du nah Walpe; sam,
sam, goh wie dann!"

"Häst du auck 'n Weige? wie hedd dine
Weige?" -- "Hippodeige!" -- "Mine
Weige Hippodeige, dine Weige Hippodeige; min
Kind Grind, din Kind Grind; min Mann Cham,
din Mann Cham; ick nah Walpe, du nah Walpe;
sam, sam, goh wie dann!"

"Häst du auck 'n Knecht? wie hedd din
Knecht?" -- "Mach mirs recht!" --
"Min Knecht Mach mirs recht, din Knecht

ropen, da wor et beuſe un reip: „Pepperlepep,
dumme Blae, halt de Schnuten, un lat de
Moͤhme kuͤhren (die Mutter reden).

54.
Das Hausgeſinde.

„Wo wuſt du henne?“ — „Nah Wal-
pe
!“ — „Ick nah Walpe, du nah Walpe;
ſam, ſam, goh wie dann!“

„Haͤſt du auck ’n Mann? wie hedd din
Mann?“ — „Cham!“ — „Min Mann
Cham, din Mann Cham; ick nah Walpe, du
nah Walpe; ſam, ſam, goh wie dann!“

Haͤſt du auck ’n Kind? wie hedd din Kind?“
— „Grind!“ — „Min Kind Grind, din
Kind Grind; min Mann Cham, din Mann
Cham; ick nah Walpe, du nah Walpe; ſam,
ſam, goh wie dann!“

„Haͤſt du auck ’n Weige? wie hedd dine
Weige?“ — „Hippodeige!“ — „Mine
Weige Hippodeige, dine Weige Hippodeige; min
Kind Grind, din Kind Grind; min Mann Cham,
din Mann Cham; ick nah Walpe, du nah Walpe;
ſam, ſam, goh wie dann!“

„Haͤſt du auck ’n Knecht? wie hedd din
Knecht?“ — „Mach mirs recht!“ —
„Min Knecht Mach mirs recht, din Knecht

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0289" n="268"/>
ropen, da wor et beu&#x017F;e un reip: &#x201E;Pepperlepep,<lb/>
dumme Blae, halt de Schnuten, un lat de<lb/>
Mo&#x0364;hme ku&#x0364;hren (die Mutter reden).</p>
      </div><lb/>
      <div n="1">
        <head>54.<lb/><hi rendition="#g">Das Hausge&#x017F;inde</hi>.</head><lb/>
        <p>&#x201E;Wo wu&#x017F;t du henne?&#x201C; &#x2014; &#x201E;Nah <hi rendition="#g">Wal-<lb/>
pe</hi>!&#x201C; &#x2014; &#x201E;Ick nah Walpe, du nah Walpe;<lb/>
&#x017F;am, &#x017F;am, goh wie dann!&#x201C;</p><lb/>
        <p>&#x201E;Ha&#x0364;&#x017F;t du auck &#x2019;n Mann? wie hedd din<lb/>
Mann?&#x201C; &#x2014; &#x201E;<hi rendition="#g">Cham</hi>!&#x201C; &#x2014; &#x201E;Min Mann<lb/>
Cham, din Mann Cham; ick nah Walpe, du<lb/>
nah Walpe; &#x017F;am, &#x017F;am, goh wie dann!&#x201C;</p><lb/>
        <p>Ha&#x0364;&#x017F;t du auck &#x2019;n Kind? wie hedd din Kind?&#x201C;<lb/>
&#x2014; &#x201E;<hi rendition="#g">Grind</hi>!&#x201C; &#x2014; &#x201E;Min Kind Grind, din<lb/>
Kind Grind; min Mann Cham, din Mann<lb/>
Cham; ick nah Walpe, du nah Walpe; &#x017F;am,<lb/>
&#x017F;am, goh wie dann!&#x201C;</p><lb/>
        <p>&#x201E;Ha&#x0364;&#x017F;t du auck &#x2019;n Weige? wie hedd dine<lb/>
Weige?&#x201C; &#x2014; &#x201E;<hi rendition="#g">Hippodeige</hi>!&#x201C; &#x2014; &#x201E;Mine<lb/>
Weige Hippodeige, dine Weige Hippodeige; min<lb/>
Kind Grind, din Kind Grind; min Mann Cham,<lb/>
din Mann Cham; ick nah Walpe, du nah Walpe;<lb/>
&#x017F;am, &#x017F;am, goh wie dann!&#x201C;</p><lb/>
        <p>&#x201E;Ha&#x0364;&#x017F;t du auck &#x2019;n Knecht? wie hedd din<lb/>
Knecht?&#x201C; &#x2014; &#x201E;<hi rendition="#g">Mach mirs recht</hi>!&#x201C; &#x2014;<lb/>
&#x201E;Min Knecht Mach mirs recht, din Knecht<lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[268/0289] ropen, da wor et beuſe un reip: „Pepperlepep, dumme Blae, halt de Schnuten, un lat de Moͤhme kuͤhren (die Mutter reden). 54. Das Hausgeſinde. „Wo wuſt du henne?“ — „Nah Wal- pe!“ — „Ick nah Walpe, du nah Walpe; ſam, ſam, goh wie dann!“ „Haͤſt du auck ’n Mann? wie hedd din Mann?“ — „Cham!“ — „Min Mann Cham, din Mann Cham; ick nah Walpe, du nah Walpe; ſam, ſam, goh wie dann!“ Haͤſt du auck ’n Kind? wie hedd din Kind?“ — „Grind!“ — „Min Kind Grind, din Kind Grind; min Mann Cham, din Mann Cham; ick nah Walpe, du nah Walpe; ſam, ſam, goh wie dann!“ „Haͤſt du auck ’n Weige? wie hedd dine Weige?“ — „Hippodeige!“ — „Mine Weige Hippodeige, dine Weige Hippodeige; min Kind Grind, din Kind Grind; min Mann Cham, din Mann Cham; ick nah Walpe, du nah Walpe; ſam, ſam, goh wie dann!“ „Haͤſt du auck ’n Knecht? wie hedd din Knecht?“ — „Mach mirs recht!“ — „Min Knecht Mach mirs recht, din Knecht

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1815
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1815/289
Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. Bd. 2. Berlin, 1815, S. 268. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1815/289>, abgerufen am 18.11.2024.