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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 7. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1857.

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vergnügt er war, sagte doch immer 'wenn mir nur gruselte, wenn mir nur gruselte.' Das verdroß sie endlich. Jhr Kammermädchen sprach 'ich will Hilfe schaffen, das Gruseln soll er schon lernen.' Sie gieng hinaus zum Bach, der durch den Garten floß, und ließ sich einen ganzen Eimer voll Gründlinge holen. Nachts, als der junge König schlief, mußte seine Gemahlin ihm die Decke wegziehen und den Eimer voll kalt Wasser mit den Gründlingen über ihn herschütten, daß die kleinen Fische um ihn herum zappelten. Da wachte er auf und rief 'ach was gruselt mir, was gruselt mir, liebe Frau! Ja, nun weiß ich was Gruseln ist.'



vergnügt er war, sagte doch immer ‘wenn mir nur gruselte, wenn mir nur gruselte.’ Das verdroß sie endlich. Jhr Kammermädchen sprach ‘ich will Hilfe schaffen, das Gruseln soll er schon lernen.’ Sie gieng hinaus zum Bach, der durch den Garten floß, und ließ sich einen ganzen Eimer voll Gründlinge holen. Nachts, als der junge König schlief, mußte seine Gemahlin ihm die Decke wegziehen und den Eimer voll kalt Wasser mit den Gründlingen über ihn herschütten, daß die kleinen Fische um ihn herum zappelten. Da wachte er auf und rief ‘ach was gruselt mir, was gruselt mir, liebe Frau! Ja, nun weiß ich was Gruseln ist.’



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[25/0058] vergnügt er war, sagte doch immer ‘wenn mir nur gruselte, wenn mir nur gruselte.’ Das verdroß sie endlich. Jhr Kammermädchen sprach ‘ich will Hilfe schaffen, das Gruseln soll er schon lernen.’ Sie gieng hinaus zum Bach, der durch den Garten floß, und ließ sich einen ganzen Eimer voll Gründlinge holen. Nachts, als der junge König schlief, mußte seine Gemahlin ihm die Decke wegziehen und den Eimer voll kalt Wasser mit den Gründlingen über ihn herschütten, daß die kleinen Fische um ihn herum zappelten. Da wachte er auf und rief ‘ach was gruselt mir, was gruselt mir, liebe Frau! Ja, nun weiß ich was Gruseln ist.’

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 7. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1857, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1857/58>, abgerufen am 24.11.2024.