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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 7. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1857.

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schon selbe kemme.' Hietzt sand's hullt selbe kemme, und do hot iahm unse Herrgout g'schofft daß er in Toid ohe lossn sull. Oft is er obe glei gonge und hot zen Toid g'sogt 'geh ohe,' und der hot'n glei g'numme und hot'n okragelt (erwürgt). Oft sands mit enonne fuert und sand in d' onneri Welt kemme, do is hullt man (mein) Spielhansl zen Himmelthoir gonge und hot onkloupft. 'Wer is draußt?' 'De Spielhansl.' 'Ach, den brauche me nit, geh ne wiede fuert.' Oft is e zen Fegfuirthoir gonge und hot wiede kloupft. 'Wer is draußt?' 'De Spielhansl.' 'Ach, is is e so (ohne das) Jomme und Noith g'nue be'n uns, mir willn nit spieln; geh ne wiede fuert.' Of is e zen Hüllnthoir gonge, und do hobn's n anhi lossn, is is obe niamd dehoambt g'wön, us de olti Luzifar und krumpn Tuifln (die g'rodn hobn af de Welt z' thoan g'hot), und oft hot e si glei ine (nieder) g'sötzt und hot wiede zen spieln ong'fongt. Hietzt hot obe de Luzifar ninx g'hot, us sani krumpn Tuifln: döi hot iahm de Spielhansl ogwunge, wall e mit sann Kortn ulls hot g'winge müeßn. Hietzt is e mit sann krumpn Tuifln fuert, und oft sand's af Hoihefuert (nach Hohenfurt), und hobnd d' Houpfnstange ausg'rissn und san demit zen Himml affi und hobnd zen wägn ong'fongt; und hietzt hot de Himml schon krocht (gekracht). Oft hot de halli Pedrus wiede g'sogt 'Herr, dos Ding thuet koan guet, mir müeßn ne anhe (herein) lossn, sunst werfet er uns in Himmel ohi (hinab).' Hietzt hobnd's 'n hult anhi lossn. Obe de Spielhansl hot glei wiede zen spieln ong'fongt, und do is glei e Lärm un e Getös won (worden), daß me san oagns Wort nit vestondn hot. Oft hat de halli Pedrus wiede g'sogt 'Herr, dos Ding thuet koan guet, wir müßn ne ohi werfen, er machet uns sunst in gonzn Himl rewellisch.' Hietzt sands hullt her und hobnd'n ohe g'worfn, und da hot sie san Seel z'thoalt (hat sich seine Seele zertheilt) und is in d'onnen Spiellumpen g'fohrn, döi non (noch) bis date lebnd.



schon selbe kemme.’ Hietzt sand’s hullt selbe kemme, und do hot iahm unse Herrgout g’schofft daß er in Toid ohe lossn sull. Oft is er obe glei gonge und hot zen Toid g’sogt ‘geh ohe,’ und der hot’n glei g’numme und hot’n okragelt (erwürgt). Oft sands mit enonne fuert und sand in d’ onneri Welt kemme, do is hullt man (mein) Spielhansl zen Himmelthoir gonge und hot onkloupft. ‘Wer is draußt?’ ‘De Spielhansl.’ ‘Ach, den brauche me nit, geh ne wiede fuert.’ Oft is e zen Fegfuirthoir gonge und hot wiede kloupft. ‘Wer is draußt?’ ‘De Spielhansl.’ ‘Ach, is is e so (ohne das) Jomme und Noith g’nue be’n uns, mir willn nit spieln; geh ne wiede fuert.’ Of is e zen Hüllnthoir gonge, und do hobn’s n anhi lossn, is is obe niamd dehoambt g’wön, us de olti Luzifar und krumpn Tuifln (die g’rodn hobn af de Welt z’ thoan g’hot), und oft hot e si glei ine (nieder) g’sötzt und hot wiede zen spieln ong’fongt. Hietzt hot obe de Luzifar ninx g’hot, us sani krumpn Tuifln: döi hot iahm de Spielhansl ogwunge, wall e mit sann Kortn ulls hot g’winge müeßn. Hietzt is e mit sann krumpn Tuifln fuert, und oft sand’s af Hoihefuert (nach Hohenfurt), und hobnd d’ Houpfnstange ausg’rissn und san demit zen Himml affi und hobnd zen wägn ong’fongt; und hietzt hot de Himml schon krocht (gekracht). Oft hot de halli Pedrus wiede g’sogt ‘Herr, dos Ding thuet koan guet, mir müeßn ne anhe (herein) lossn, sunst werfet er uns in Himmel ohi (hinab).’ Hietzt hobnd’s ’n hult anhi lossn. Obe de Spielhansl hot glei wiede zen spieln ong’fongt, und do is glei e Lärm un e Getös won (worden), daß me san oagns Wort nit vestondn hot. Oft hat de halli Pedrus wiede g’sogt ‘Herr, dos Ding thuet koan guet, wir müßn ne ohi werfen, er machet uns sunst in gonzn Himl rewellisch.’ Hietzt sands hullt her und hobnd’n ohe g’worfn, und da hot sie san Seel z’thoalt (hat sich seine Seele zertheilt) und is in d’onnen Spiellumpen g’fohrn, döi non (noch) bis date lebnd.



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[416/0449] schon selbe kemme.’ Hietzt sand’s hullt selbe kemme, und do hot iahm unse Herrgout g’schofft daß er in Toid ohe lossn sull. Oft is er obe glei gonge und hot zen Toid g’sogt ‘geh ohe,’ und der hot’n glei g’numme und hot’n okragelt (erwürgt). Oft sands mit enonne fuert und sand in d’ onneri Welt kemme, do is hullt man (mein) Spielhansl zen Himmelthoir gonge und hot onkloupft. ‘Wer is draußt?’ ‘De Spielhansl.’ ‘Ach, den brauche me nit, geh ne wiede fuert.’ Oft is e zen Fegfuirthoir gonge und hot wiede kloupft. ‘Wer is draußt?’ ‘De Spielhansl.’ ‘Ach, is is e so (ohne das) Jomme und Noith g’nue be’n uns, mir willn nit spieln; geh ne wiede fuert.’ Of is e zen Hüllnthoir gonge, und do hobn’s n anhi lossn, is is obe niamd dehoambt g’wön, us de olti Luzifar und krumpn Tuifln (die g’rodn hobn af de Welt z’ thoan g’hot), und oft hot e si glei ine (nieder) g’sötzt und hot wiede zen spieln ong’fongt. Hietzt hot obe de Luzifar ninx g’hot, us sani krumpn Tuifln: döi hot iahm de Spielhansl ogwunge, wall e mit sann Kortn ulls hot g’winge müeßn. Hietzt is e mit sann krumpn Tuifln fuert, und oft sand’s af Hoihefuert (nach Hohenfurt), und hobnd d’ Houpfnstange ausg’rissn und san demit zen Himml affi und hobnd zen wägn ong’fongt; und hietzt hot de Himml schon krocht (gekracht). Oft hot de halli Pedrus wiede g’sogt ‘Herr, dos Ding thuet koan guet, mir müeßn ne anhe (herein) lossn, sunst werfet er uns in Himmel ohi (hinab).’ Hietzt hobnd’s ’n hult anhi lossn. Obe de Spielhansl hot glei wiede zen spieln ong’fongt, und do is glei e Lärm un e Getös won (worden), daß me san oagns Wort nit vestondn hot. Oft hat de halli Pedrus wiede g’sogt ‘Herr, dos Ding thuet koan guet, wir müßn ne ohi werfen, er machet uns sunst in gonzn Himl rewellisch.’ Hietzt sands hullt her und hobnd’n ohe g’worfn, und da hot sie san Seel z’thoalt (hat sich seine Seele zertheilt) und is in d’onnen Spiellumpen g’fohrn, döi non (noch) bis date lebnd.

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 7. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1857, S. 416. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1857/449>, abgerufen am 25.11.2024.