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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 7. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1857.

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'Ja,' secht he, 'wenn he my alleen tohöörd, so schullst du em hebben.''Ja,' säden de annern, 'wenn he nochmaal singt, so schall he em hebben.' Do köhm de Vagel herünn, un de Möllers saat'n all twintig mit Böhm an un böhrden den Steen up, 'hu uh uhp, hu uh uhp, hu uh uhp!' Do stöök de Vagel den Hals döör dat Lock un nöhm em üm as enen Kragen, un flöög wedder up den Boom un süng

'mein Mutter der mich schlacht,
mein Vater der mich aß,
mein Schwester der Marlenichen
sucht alle meine Benichen,
bindt sie in ein seiden Tuch,
legts unter den Machandelbaum.
Kywitt, kywitt, wat vör'n schöön Vagel bün ik!'

Un as he dat uutsungen hadd, do deed he de Flünk von eenanner, un hadd in de rechte Klau de Kede un in de linke de Schö un üm den Hals den Mählensteen, un floog wyt wech na synes Vaders Huse.

Jn de Stuw seet de Vader, de Moder un Marleenken by Disch, un de Vader säd 'ach, wat waart my licht, my is recht so good to Mode.' 'Nä,' säd de Moder, 'my is recht so angst, so recht as wenn en swoor Gewitter kummt.' Marleenken awerst seet un weend un weend, da köhm de Vagel anflegen, un as he sik up dat Dack sett't, 'ach,' säd de Vader, 'my is so recht freudig un de Sünn schynt buten so schöön, my is recht, as schull ik enen olen Bekannten weddersehn.' 'Ne,' säd de Fru, 'my is so angst, de Täne klappern my, un dat is my as Führ in den Adern.' Un se reet sik ehr Lyfken up un so mehr, awer Marleenken seet in en Eck un weend, un hadd eren Platen vör de Ogen, un weend den Platen ganß meßnatt. Do sett't sik de Vagel up den Machandelboom un süng

'mein Mutter der mich schlacht,'

‘Ja,’ secht he, ‘wenn he my alleen tohöörd, so schullst du em hebben.’‘Ja,’ säden de annern, ‘wenn he nochmaal singt, so schall he em hebben.’ Do köhm de Vagel herünn, un de Möllers saat’n all twintig mit Böhm an un böhrden den Steen up, ‘hu uh uhp, hu uh uhp, hu uh uhp!’ Do stöök de Vagel den Hals döör dat Lock un nöhm em üm as enen Kragen, un flöög wedder up den Boom un süng

‘mein Mutter der mich schlacht,
mein Vater der mich aß,
mein Schwester der Marlenichen
sucht alle meine Benichen,
bindt sie in ein seiden Tuch,
legts unter den Machandelbaum.
Kywitt, kywitt, wat vör’n schöön Vagel bün ik!’

Un as he dat uutsungen hadd, do deed he de Flünk von eenanner, un hadd in de rechte Klau de Kede un in de linke de Schö un üm den Hals den Mählensteen, un floog wyt wech na synes Vaders Huse.

Jn de Stuw seet de Vader, de Moder un Marleenken by Disch, un de Vader säd ‘ach, wat waart my licht, my is recht so good to Mode.’ ‘Nä,’ säd de Moder, ‘my is recht so angst, so recht as wenn en swoor Gewitter kummt.’ Marleenken awerst seet un weend un weend, da köhm de Vagel anflegen, un as he sik up dat Dack sett’t, ‘ach,’ säd de Vader, ‘my is so recht freudig un de Sünn schynt buten so schöön, my is recht, as schull ik enen olen Bekannten weddersehn.’ ‘Ne,’ säd de Fru, ‘my is so angst, de Täne klappern my, un dat is my as Führ in den Adern.’ Un se reet sik ehr Lyfken up un so mehr, awer Marleenken seet in en Eck un weend, un hadd eren Platen vör de Ogen, un weend den Platen ganß meßnatt. Do sett’t sik de Vagel up den Machandelboom un süng

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 7. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1857, S. 239. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1857/272>, abgerufen am 22.11.2024.