Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1843.De Vagel awerst flöög wech, un sett't sik up enen Goldsmidt syn Huus, un füng an to singen 'mein Mutter der mich schlacht, mein Vater der mich aß, mein Schwester der Marlenichen sucht alle meine Benichen bind't sie in ein seiden Tuch legt's unter den Machandelbaum. Kywitt, kywitt, wat vör'n schöön Vagel bün ik!' De Goldsmidt seet in syn Waarkstäd, un maakd ene gollne Kede, do höörd he den Vagel, de up syn Dack seet, un süng, un dat dünkd em so schöön. Do stünn he up, un as he äwer den Süll güng, do vörlöör he eenen Tüffel. He güng awer so recht midden up de Strat hen, eenen Tüffel un een Sock an: syn Schortfell hadd he vör, un in de een Hand hadd he de golln Kede, un in de anner de Tang; un de Sünn schynd so hell up de Strat. Door güng he recht so staan, un seeg den Vagel an. 'Vagel,' secht he do, 'wo schöön kanst du singen! Sing my dat Stück nochmaal.' 'Ne,' secht de Vagel, 'twemaal sing ik nich umsünst. Gif my de golln Kede, so will ik dy't nochmaal singen.' 'Door,' secht de Goldsmidt, 'hest du de golln Kede, nu sing my dat nochmaal.' Do köhm de Vagel, un nöhm de golln Kede so in de rechte Poot, un güng vör den Goldsmidt sitten, un süng 'mein Mutter der mich schlacht,
mein Vater der mich aß, mein Schwester der Marlenichen sucht alle meine Benichen, bindt sie in ein seiden Tuch, De Vagel awerst flöög wech, un sett’t sik up enen Goldsmidt syn Huus, un füng an to singen ‘mein Mutter der mich schlacht, mein Vater der mich aß, mein Schwester der Marlenichen sucht alle meine Benichen bind’t sie in ein seiden Tuch legt’s unter den Machandelbaum. Kywitt, kywitt, wat vör’n schöön Vagel bün ik!’ De Goldsmidt seet in syn Waarkstäd, un maakd ene gollne Kede, do höörd he den Vagel, de up syn Dack seet, un süng, un dat dünkd em so schöön. Do stünn he up, un as he äwer den Süll güng, do vörlöör he eenen Tüffel. He güng awer so recht midden up de Strat hen, eenen Tüffel un een Sock an: syn Schortfell hadd he vör, un in de een Hand hadd he de golln Kede, un in de anner de Tang; un de Sünn schynd so hell up de Strat. Door güng he recht so staan, un seeg den Vagel an. ‘Vagel,’ secht he do, ‘wo schöön kanst du singen! Sing my dat Stück nochmaal.’ ‘Ne,’ secht de Vagel, ‘twemaal sing ik nich umsünst. Gif my de golln Kede, so will ik dy’t nochmaal singen.’ ‘Door,’ secht de Goldsmidt, ‘hest du de golln Kede, nu sing my dat nochmaal.’ Do köhm de Vagel, un nöhm de golln Kede so in de rechte Poot, un güng vör den Goldsmidt sitten, un süng ‘mein Mutter der mich schlacht,
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De Vagel awerst flöög wech, un sett’t sik up enen Goldsmidt syn Huus, un füng an to singen
‘mein Mutter der mich schlacht,
mein Vater der mich aß,
mein Schwester der Marlenichen
sucht alle meine Benichen
bind’t sie in ein seiden Tuch
legt’s unter den Machandelbaum.
Kywitt, kywitt, wat vör’n schöön Vagel bün ik!’
De Goldsmidt seet in syn Waarkstäd, un maakd ene gollne Kede, do höörd he den Vagel, de up syn Dack seet, un süng, un dat dünkd em so schöön. Do stünn he up, un as he äwer den Süll güng, do vörlöör he eenen Tüffel. He güng awer so recht midden up de Strat hen, eenen Tüffel un een Sock an: syn Schortfell hadd he vör, un in de een Hand hadd he de golln Kede, un in de anner de Tang; un de Sünn schynd so hell up de Strat. Door güng he recht so staan, un seeg den Vagel an. ‘Vagel,’ secht he do, ‘wo schöön kanst du singen! Sing my dat Stück nochmaal.’ ‘Ne,’ secht de Vagel, ‘twemaal sing ik nich umsünst. Gif my de golln Kede, so will ik dy’t nochmaal singen.’ ‘Door,’ secht de Goldsmidt, ‘hest du de golln Kede, nu sing my dat nochmaal.’ Do köhm de Vagel, un nöhm de golln Kede so in de rechte Poot, un güng vör den Goldsmidt sitten, un süng
‘mein Mutter der mich schlacht,
mein Vater der mich aß,
mein Schwester der Marlenichen
sucht alle meine Benichen,
bindt sie in ein seiden Tuch,
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