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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1843.

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meine liebe Frau.' Da antwortete sie 'ja, ich bin deine liebe Frau,' und hatte in dem Augenblick durch Gottes Gnade das Leben wieder erhalten, war frisch, roth und gesund. Darauf erzählte sie dem König den Frevel, den die böse Hexe und ihre Tochter an ihr begangen hatten. Der König ließ beide vor Gericht führen, und sie wurden verurtheilt: die Tochter ward in Wald geführt, wo sie die wilden Thiere zerrissen, wie sie sie erblickten; die Hexe aber ward ins Feuer gelegt, und mußte jammervoll verbrennen. Und wie sie davon verzehrt war, verwandelte sich auch das Rehkälbchen, und erhielt seine menschliche Gestalt wieder; und Schwesterchen und Brüderchen lebten glücklich zusammen bis an ihr Ende.



meine liebe Frau.’ Da antwortete sie ‘ja, ich bin deine liebe Frau,’ und hatte in dem Augenblick durch Gottes Gnade das Leben wieder erhalten, war frisch, roth und gesund. Darauf erzählte sie dem König den Frevel, den die böse Hexe und ihre Tochter an ihr begangen hatten. Der König ließ beide vor Gericht führen, und sie wurden verurtheilt: die Tochter ward in Wald geführt, wo sie die wilden Thiere zerrissen, wie sie sie erblickten; die Hexe aber ward ins Feuer gelegt, und mußte jammervoll verbrennen. Und wie sie davon verzehrt war, verwandelte sich auch das Rehkälbchen, und erhielt seine menschliche Gestalt wieder; und Schwesterchen und Brüderchen lebten glücklich zusammen bis an ihr Ende.



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[73/0111] meine liebe Frau.’ Da antwortete sie ‘ja, ich bin deine liebe Frau,’ und hatte in dem Augenblick durch Gottes Gnade das Leben wieder erhalten, war frisch, roth und gesund. Darauf erzählte sie dem König den Frevel, den die böse Hexe und ihre Tochter an ihr begangen hatten. Der König ließ beide vor Gericht führen, und sie wurden verurtheilt: die Tochter ward in Wald geführt, wo sie die wilden Thiere zerrissen, wie sie sie erblickten; die Hexe aber ward ins Feuer gelegt, und mußte jammervoll verbrennen. Und wie sie davon verzehrt war, verwandelte sich auch das Rehkälbchen, und erhielt seine menschliche Gestalt wieder; und Schwesterchen und Brüderchen lebten glücklich zusammen bis an ihr Ende.

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1843, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1843/111>, abgerufen am 22.11.2024.