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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1837.

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'rucke die guck, rucke di guck,
kein Blut im Schuck,
der Schuck ist nicht zu klein,
die rechte Braut, die führt er heim.'

Und als sie das gerufen hatten, kamen sie beide herab geflogen, und setzten sich dem Aschenputtel auf die Schultern, eine rechts, die andere links, und blieben da sitzen.

Als die Hochzeit mit dem Königssohn sollte gehalten werden, kamen die falschen Schwestern, wollten sich einschmeicheln, und Theil an seinem Glück nehmen. Als die Brautleute nun zur Kirche giengen, war die älteste zur rechten, die jüngste zur linken Seite, da pickten die Tauben einer jeden das eine Auge aus; hernach als sie heraus gieng, war die älteste zur linken, und die jüngste zur rechten, da pickten die Tauben einer jeden das andere Auge aus: und waren sie also für ihre Bosheit und Falschheit mit Blindheit auf ihr Lebtag gestraft.



‘rucke die guck, rucke di guck,
kein Blut im Schuck,
der Schuck ist nicht zu klein,
die rechte Braut, die fuͤhrt er heim.’

Und als sie das gerufen hatten, kamen sie beide herab geflogen, und setzten sich dem Aschenputtel auf die Schultern, eine rechts, die andere links, und blieben da sitzen.

Als die Hochzeit mit dem Koͤnigssohn sollte gehalten werden, kamen die falschen Schwestern, wollten sich einschmeicheln, und Theil an seinem Gluͤck nehmen. Als die Brautleute nun zur Kirche giengen, war die aͤlteste zur rechten, die juͤngste zur linken Seite, da pickten die Tauben einer jeden das eine Auge aus; hernach als sie heraus gieng, war die aͤlteste zur linken, und die juͤngste zur rechten, da pickten die Tauben einer jeden das andere Auge aus: und waren sie also fuͤr ihre Bosheit und Falschheit mit Blindheit auf ihr Lebtag gestraft.



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[146/0177] ‘rucke die guck, rucke di guck, kein Blut im Schuck, der Schuck ist nicht zu klein, die rechte Braut, die fuͤhrt er heim.’ Und als sie das gerufen hatten, kamen sie beide herab geflogen, und setzten sich dem Aschenputtel auf die Schultern, eine rechts, die andere links, und blieben da sitzen. Als die Hochzeit mit dem Koͤnigssohn sollte gehalten werden, kamen die falschen Schwestern, wollten sich einschmeicheln, und Theil an seinem Gluͤck nehmen. Als die Brautleute nun zur Kirche giengen, war die aͤlteste zur rechten, die juͤngste zur linken Seite, da pickten die Tauben einer jeden das eine Auge aus; hernach als sie heraus gieng, war die aͤlteste zur linken, und die juͤngste zur rechten, da pickten die Tauben einer jeden das andere Auge aus: und waren sie also fuͤr ihre Bosheit und Falschheit mit Blindheit auf ihr Lebtag gestraft.

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1837, S. 146. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1837/177>, abgerufen am 25.11.2024.