b) ausnahmsweise aber auch dahinter a) um die par- tikel in den reim zu schaffen: daß sie sahen an Parc. 45b; swa die lücken giengen durch Wh. 2, 38b; swa man in laeßet an Parc. 5c; daß in maße volge mite Parc. 1b; hel- len mite MS. 2, 63a; bat in sitzen nider Wh. 2, 131a; wolte blicken an troj. 155c etc. -- b) so oft das praet. conj. ohne conjunction gesetzt wird, z. b. Gawans kum- ber sluege für Parc. 141a: gaebet ir in niht wider Wig. 17. etc., wie noch im nhd.
3) ge- fügt sich unmittelbar ans verbum, und zwar
a) im part. praet., unbekümmert darum, ob die part. vor- oder nachstehe. a) in der regel geht sie voraus, und ge- nimmt die mitte ein: abe gebißen (und abe im reim) MS. 1, 113a abe geschunden Jw. 4b abe gezart MS. 2, 85b; an geschriben Mar. 159. an geborn Parc. 42b; bei ge- legen MS. 1, 108a; für getragen Parc. 192a troj. 86a; für gesat Mar. 69. für geleit Mar. 97. 106; hin geleit troj. 6a hin gewant Parc. 16a; ein gebogen Parc. 140a ein gebriten troj. 22b ein gesloßen Parc. 124a auß und ein gelan MS. 1, 101a ein gewunden Mar. 6; umbe gebunden; under geslagen Parc. 192a; auf geleit Mar. 163. auf getan Wig. 3. MS 1, 101a auf ge- worfen Wh. 2, 102b auf gekloben Parc. 137a; zuo gesprochen troj. 93b etc. -- b) zuweilen kommt die partikel hinten in den reim: geslagen an Wig. 315. gesenket nider ibid. gestoßen an troj. 86b gestrichen under troj. 145c gezogen hin troj. 147c. -- c) die wenigen participia, die sich dem ge- ent- zogen haben, sollten es auch entbehren, wenn eine par- tikel vorsteht, z. b. wider funden, abe lan etc., bei Wal- ter steht aber das angeführte ein gelan (nicht ein lan). -- d) ich kenne kein mhd. beispiel, daß sich (wie nhd. s. 873. note) privatives un- an die vor dem part. praet. stehende partikel fügte, kein un-abegebrochen etc., nicht einmahl bei den sechs trennbaren, die der zus. setzung fähig sind. Wohl aber bei den sechs untrennbaren (un-betwungen, un-erwendet, un-versunnen, un-zerunnen Gudr. 72b). -- e) nach han und sein steht, wie im nhd., auch bei direc- ter rede die part. vornen, z. b. bei fragen: wer hat auf getan? Wig. 3. ist iu der ermel abe gezart? MS. 2, 85b.
b) ge- nimmt auch in andern fällen den platz zwi- schen der partikel und dem verbo ein, nämlich in den s. 834. ff. erläuterten, wo es nhd. veraltet ist, z. b. abe gebaden MS. 1, 102a abe gebant Nib. 8558. an gesach Parc. 46c an gesiget Parc. 109b Mar. 222. troj. 86a an ge- ruorten Mar. 67. sich an genaeme troj. 50c bei gestan MS. 1, 115b ein geriet troj. 88c nider getrat Herb. 71c obe ge-
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III. partikelcomp. — trennb. part. mit verb.
β) ausnahmsweiſe aber auch dahinter a) um die par- tikel in den reim zu ſchaffen: daƷ ſie ſâhen an Parc. 45b; ſwâ die lücken giengen durch Wh. 2, 38b; ſwâ man in læƷet an Parc. 5c; daƷ in mâƷe volge mite Parc. 1b; hël- len mite MS. 2, 63a; bat in ſitzen nider Wh. 2, 131a; wolte blicken an troj. 155c etc. — b) ſo oft das praet. conj. ohne conjunction geſetzt wird, z. b. Gawans kum- ber ſluege für Parc. 141a: gæbet ir in niht wider Wig. 17. etc., wie noch im nhd.
3) ge- fügt ſich unmittelbar ans verbum, und zwar
α) im part. praet., unbekümmert darum, ob die part. vor- oder nachſtehe. a) in der regel geht ſie voraus, und ge- nimmt die mitte ein: abe gebiƷƷen (und abe im reim) MS. 1, 113a abe geſchunden Jw. 4b abe gezart MS. 2, 85b; an geſchriben Mar. 159. an geborn Parc. 42b; bî ge- lëgen MS. 1, 108a; für getragen Parc. 192a troj. 86a; für geſat Mar. 69. für geleit Mar. 97. 106; hin geleit troj. 6a hin gewant Parc. 16a; în gebogen Parc. 140a în gebriten troj. 22b în geſloƷƷen Parc. 124a ûƷ und în gelân MS. 1, 101a în gewunden Mar. 6; umbe gebunden; under geſlagen Parc. 192a; ûf geleit Mar. 163. ûf getân Wig. 3. MS 1, 101a ûf ge- worfen Wh. 2, 102b ûf gekloben Parc. 137a; zuo geſprochen troj. 93b etc. — b) zuweilen kommt die partikel hinten in den reim: geſlagen an Wig. 315. geſenket nider ibid. geſtôƷen an troj. 86b geſtrichen under troj. 145c gezogen hin troj. 147c. — c) die wenigen participia, die ſich dem ge- ent- zogen haben, ſollten es auch entbehren, wenn eine par- tikel vorſteht, z. b. wider funden, abe lân etc., bei Wal- ter ſteht aber das angeführte în gelân (nicht în lân). — d) ich kenne kein mhd. beiſpiel, daß ſich (wie nhd. ſ. 873. note) privatives un- an die vor dem part. praet. ſtehende partikel fügte, kein un-abegebrochen etc., nicht einmahl bei den ſechs trennbaren, die der zuſ. ſetzung fähig ſind. Wohl aber bei den ſechs untrennbaren (un-betwungen, un-erwendet, un-verſunnen, un-zerunnen Gudr. 72b). — e) nach hân und ſîn ſteht, wie im nhd., auch bei direc- ter rede die part. vornen, z. b. bei fragen: wer hât ûf getân? Wig. 3. iſt iu der ermel abe gezart? MS. 2, 85b.
β) ge- nimmt auch in andern fällen den platz zwi- ſchen der partikel und dem verbo ein, nämlich in den ſ. 834. ff. erläuterten, wo es nhd. veraltet iſt, z. b. abe gebaden MS. 1, 102a abe gebant Nib. 8558. an geſach Parc. 46c an geſiget Parc. 109b Mar. 222. troj. 86a an ge- ruorten Mar. 67. ſich an genæme troj. 50c bî geſtân MS. 1, 115b în geriet troj. 88c nider getrat Herb. 71c obe ge-
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III. partikelcomp. — trennb. part. mit verb.
β) ausnahmsweiſe aber auch dahinter a) um die par-
tikel in den reim zu ſchaffen: daƷ ſie ſâhen an Parc. 45b;
ſwâ die lücken giengen durch Wh. 2, 38b; ſwâ man in
læƷet an Parc. 5c; daƷ in mâƷe volge mite Parc. 1b; hël-
len mite MS. 2, 63a; bat in ſitzen nider Wh. 2, 131a;
wolte blicken an troj. 155c etc. — b) ſo oft das praet.
conj. ohne conjunction geſetzt wird, z. b. Gawans kum-
ber ſluege für Parc. 141a: gæbet ir in niht wider Wig.
17. etc., wie noch im nhd.
3) ge- fügt ſich unmittelbar ans verbum, und zwar
α) im part. praet., unbekümmert darum, ob die part.
vor- oder nachſtehe. a) in der regel geht ſie voraus,
und ge- nimmt die mitte ein: abe gebiƷƷen (und abe im
reim) MS. 1, 113a abe geſchunden Jw. 4b abe gezart MS.
2, 85b; an geſchriben Mar. 159. an geborn Parc. 42b; bî ge-
lëgen MS. 1, 108a; für getragen Parc. 192a troj. 86a; für
geſat Mar. 69. für geleit Mar. 97. 106; hin geleit troj. 6a
hin gewant Parc. 16a; în gebogen Parc. 140a în gebriten
troj. 22b în geſloƷƷen Parc. 124a ûƷ und în gelân MS. 1, 101a
în gewunden Mar. 6; umbe gebunden; under geſlagen Parc.
192a; ûf geleit Mar. 163. ûf getân Wig. 3. MS 1, 101a ûf ge-
worfen Wh. 2, 102b ûf gekloben Parc. 137a; zuo geſprochen
troj. 93b etc. — b) zuweilen kommt die partikel hinten in den
reim: geſlagen an Wig. 315. geſenket nider ibid. geſtôƷen an
troj. 86b geſtrichen under troj. 145c gezogen hin troj.
147c. — c) die wenigen participia, die ſich dem ge- ent-
zogen haben, ſollten es auch entbehren, wenn eine par-
tikel vorſteht, z. b. wider funden, abe lân etc., bei Wal-
ter ſteht aber das angeführte în gelân (nicht în lân). —
d) ich kenne kein mhd. beiſpiel, daß ſich (wie nhd. ſ. 873.
note) privatives un- an die vor dem part. praet. ſtehende
partikel fügte, kein un-abegebrochen etc., nicht einmahl
bei den ſechs trennbaren, die der zuſ. ſetzung fähig ſind.
Wohl aber bei den ſechs untrennbaren (un-betwungen,
un-erwendet, un-verſunnen, un-zerunnen Gudr. 72b). —
e) nach hân und ſîn ſteht, wie im nhd., auch bei direc-
ter rede die part. vornen, z. b. bei fragen: wer hât ûf
getân? Wig. 3. iſt iu der ermel abe gezart? MS. 2, 85b.
β) ge- nimmt auch in andern fällen den platz zwi-
ſchen der partikel und dem verbo ein, nämlich in den
ſ. 834. ff. erläuterten, wo es nhd. veraltet iſt, z. b. abe
gebaden MS. 1, 102a abe gebant Nib. 8558. an geſach
Parc. 46c an geſiget Parc. 109b Mar. 222. troj. 86a an ge-
ruorten Mar. 67. ſich an genæme troj. 50c bî geſtân MS.
1, 115b în geriet troj. 88c nider getrat Herb. 71c obe ge-
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Grimm, Jacob: Deutsche Grammatik. Bd. 2. Göttingen, 1826, S. 881. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_grammatik02_1826/899>, abgerufen am 25.11.2024.
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