Grimm, Jacob: Deutsche Grammatik. Bd. 1. Göttingen, 1822.II. allg. vergleichung der declination. vgl. toties, totiens; praegnas, praegnans; Schn. 456-63.); litth. tus, ßus, gerus (bonos) ßwiesus (lucidos) ponus (dominos) waisus (fructus). 13) nom. pl. f. -- kennz. theils s, als: sanskr. imah (eaedem) lat. breves, res, noctes; litth. tos, ßios, geros (bonae) zwiesos (lucidae) rankos (manus) -- theils vocal: ai, ai, kalai, mousai; hae, eae, illae, bonae, mensae. 14) acc. pl. f. -- kennz. s: sanskr. imah (easdem); tas, as, kalas, mousas; eas, has, quas, bonas, mensas; litth. tas, ßes, ßwieses, geras, rankas. 15) nom. acc. pl. neutr. wie nom. sg. f. vocalisch, doch oft ohne genaue einstimmung: ta, a, kala, suka; ea, illa, bona, scamna, brevia, maria. 16) gen. pl. comm. -- kennz. a) -sam, -sum, -rum; sanskr. nur beim pron. kesham (quorum) esham (eo- rundem) etesham (istorum) kasam (quarum) etasam (istarum) asam (earundem); lat. ausgedehnter bei pron. adj. subst. quorum, eorum, horum, illorum, bonorum, virorum, dierum; quarum, earum, bonarum, mensa- rum; vermuthlich früher -osum, -asum st. -orum, -arum; andere sprachen ohne spur des s oder r; aus dem lat. darf man schließen, daß sowohl im sanskr. adj. und subst. ältere den pronominalen analoge flexio- nen galten, als auch im deutsch. subst. solche, die dem pron und adj. glichen (s. 808.) ferner, daß dem deutschen -ze, -zo, -ro hinten ein m oder n abge- schnitten ist. -- b) mit ausgestoßnem s oder r ein bloßes -am, -um; so wie im sanskr. adj. und subst. z. b. devanam (deorum) apam (aquarum) sarmanam (felicium); in der lat. dritten und vierten, ausnahms- weise der ersten und zweiten -um statt -arum, -orum (Schn. formenl. p. 24. 69.); griech. überall -on, bei pron. adj. subst.; litth. überall -au, offenbar mit abge- legtem m. Also könnte zwar im goth. die alte form fiskaizem, gibozom stufenweise versunken seyn, erst zu fiskaize, gibozo, oder zu fiskem, gibom, endlich zu fiske, gibo doch ein wie hohes alter muß man schon für fiskem, gibom voraussetzen. wenn selbst in- dische und griech. gen. auf keiner andern stufe stehen! 17) dat. pl. comm. -- kennz. a) -bhjah, -bus, -ms; sauskr. ebhjah (eisdem) sarmabhjas (felicibus); lat. nur im pron. nobis, vobis, quibus; in adj. dritter decl. brevibus und den zahlw. duobus, -abus, ambobus, II. allg. vergleichung der declination. vgl. toties, totiens; praegnas, praegnans; Schn. 456-63.); litth. tus, ſzus, gerùs (bonos) ſzwieſùs (lucidos) ponùs (dominos) waiſùs (fructus). 13) nom. pl. f. — kennz. theils ſ, als: ſanſkr. imâh (eaedem) lat. breves, res, noctes; litth. tos, ſzios, géros (bonae) zwieſos (lucidae) rankos (manus) — theils vocal: αἱ, αἵ, καλαί, μοῦσαι; hae, eae, illae, bonae, menſae. 14) acc. pl. f. — kennz. ſ: ſanſkr. imâh (easdem); τάς, ἅς, καλάς, μούσας; eas, has, quas, bonas, menſas; litth. tas, ſzes, ſzwieſes, geras, rankas. 15) nom. acc. pl. neutr. wie nom. ſg. f. vocaliſch, doch oft ohne genaue einſtimmung: τά, ἅ, καλά, σῦκα; ea, illa, bona, ſcamna, brevia, maria. 16) gen. pl. comm. — kennz. α) -ſam, -ſum, -rum; ſanſkr. nur beim pron. keſhâm (quorum) eſhâm (eo- rundem) eteſhâm (iſtorum) kaſàm (quarum) etaſâm (iſtarum) aſâm (earundem); lat. ausgedehnter bei pron. adj. ſubſt. quorum, eorum, horum, illorum, bonorum, virorum, dierum; quarum, earum, bonarum, menſa- rum; vermuthlich früher -oſum, -aſum ſt. -orum, -arum; andere ſprachen ohne ſpur des ſ oder r; aus dem lat. darf man ſchließen, daß ſowohl im ſanſkr. adj. und ſubſt. ältere den pronominalen analoge flexio- nen galten, als auch im deutſch. ſubſt. ſolche, die dem pron und adj. glichen (ſ. 808.) ferner, daß dem deutſchen -zê, -zô, -rô hinten ein m oder n abge- ſchnitten iſt. — β) mit ausgeſtoßnem ſ oder r ein bloßes -âm, -um; ſo wie im ſanſkr. adj. und ſubſt. z. b. dêvânâm (deorum) apâm (aquarum) ſarmanâm (felicium); in der lat. dritten und vierten, ausnahms- weiſe der erſten und zweiten -um ſtatt -arum, -orum (Schn. formenl. p. 24. 69.); griech. überall -ων, bei pron. adj. ſubſt.; litth. überall -û, offenbar mit abge- legtem m. Alſo könnte zwar im goth. die alte form fiſkaizêm, gibôzôm ſtufenweiſe verſunken ſeyn, erſt zu fiſkáizê, gibôzô, oder zu fiſkêm, gibôm, endlich zu fiſkê, gibô doch ein wie hohes alter muß man ſchon für fiſkêm, gibôm vorausſetzen. wenn ſelbſt in- diſche und griech. gen. auf keiner andern ſtufe ſtehen! 17) dat. pl. comm. — kennz. α) -bhjah, -bus, -ms; ſauſkr. ebhjah (eisdem) ſarmabhjas (felicibus); lat. nur im pron. nobis, vobis, quibus; in adj. dritter decl. brevibus und den zahlw. duobus, -abus, ambobus, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <list> <item><pb facs="#f0854" n="828"/><fw place="top" type="header">II. <hi rendition="#i">allg. vergleichung der declination.</hi></fw><lb/> vgl. toties, totiens; praegnas, praegnans; Schn. 456-<lb/> 63.); litth. tus, ſzus, gerùs (bonos) ſzwieſùs (lucidos)<lb/> ponùs (dominos) waiſùs (fructus).</item><lb/> <item>13) <hi rendition="#i">nom. pl. f.</hi> — kennz. theils ſ, als: ſanſkr. imâh<lb/> (eaedem) lat. breves, res, noctes; litth. tos, ſzios,<lb/> géros (bonae) zwieſos (lucidae) rankos (manus) —<lb/> theils vocal: <hi rendition="#i">αἱ, αἵ, καλαί, μοῦσαι</hi>; hae, eae, illae,<lb/> bonae, menſae.</item><lb/> <item>14) <hi rendition="#i">acc. pl. f.</hi> — kennz. ſ: ſanſkr. imâh (easdem); <hi rendition="#i">τάς,<lb/> ἅς, καλάς, μούσας</hi>; eas, has, quas, bonas, menſas;<lb/> litth. tas, ſzes, ſzwieſes, geras, rankas.</item><lb/> <item>15) <hi rendition="#i">nom. acc. pl. neutr.</hi> wie nom. ſg. f. vocaliſch, doch<lb/> oft ohne genaue einſtimmung: <hi rendition="#i">τά, ἅ, καλά, σῦκα</hi>; ea,<lb/> illa, bona, ſcamna, brevia, maria.</item><lb/> <item>16) <hi rendition="#i">gen. pl. comm.</hi> — kennz. <hi rendition="#i">α</hi>) <hi rendition="#i">-ſam, -ſum, -rum;</hi><lb/> ſanſkr. nur beim pron. keſhâm (quorum) eſhâm (eo-<lb/> rundem) eteſhâm (iſtorum) kaſàm (quarum) etaſâm<lb/> (iſtarum) aſâm (earundem); lat. ausgedehnter bei pron.<lb/> adj. ſubſt. quorum, eorum, horum, illorum, bonorum,<lb/> virorum, dierum; quarum, earum, bonarum, menſa-<lb/> rum; vermuthlich früher -oſum, -aſum ſt. -orum,<lb/> -arum; andere ſprachen ohne ſpur des ſ oder r; aus<lb/> dem lat. darf man ſchließen, daß ſowohl im ſanſkr.<lb/> adj. und ſubſt. ältere den pronominalen analoge flexio-<lb/> nen galten, als auch im deutſch. ſubſt. ſolche, die<lb/> dem pron und adj. glichen (ſ. 808.) ferner, daß dem<lb/> deutſchen -zê, -zô, -rô hinten ein m oder n abge-<lb/> ſchnitten iſt. — <hi rendition="#i">β</hi>) mit ausgeſtoßnem ſ oder r ein<lb/> bloßes <hi rendition="#i">-âm, -um;</hi> ſo wie im ſanſkr. adj. und ſubſt.<lb/> z. b. dêvânâm (deorum) apâm (aquarum) ſarmanâm<lb/> (felicium); in der lat. dritten und vierten, ausnahms-<lb/> weiſe der erſten und zweiten -um ſtatt -arum, -orum<lb/> (Schn. formenl. p. 24. 69.); griech. überall <hi rendition="#i">-ων</hi>, bei<lb/> pron. adj. ſubſt.; litth. überall -û, offenbar mit abge-<lb/> legtem m. 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II. allg. vergleichung der declination.
vgl. toties, totiens; praegnas, praegnans; Schn. 456-
63.); litth. tus, ſzus, gerùs (bonos) ſzwieſùs (lucidos)
ponùs (dominos) waiſùs (fructus).
13) nom. pl. f. — kennz. theils ſ, als: ſanſkr. imâh
(eaedem) lat. breves, res, noctes; litth. tos, ſzios,
géros (bonae) zwieſos (lucidae) rankos (manus) —
theils vocal: αἱ, αἵ, καλαί, μοῦσαι; hae, eae, illae,
bonae, menſae.
14) acc. pl. f. — kennz. ſ: ſanſkr. imâh (easdem); τάς,
ἅς, καλάς, μούσας; eas, has, quas, bonas, menſas;
litth. tas, ſzes, ſzwieſes, geras, rankas.
15) nom. acc. pl. neutr. wie nom. ſg. f. vocaliſch, doch
oft ohne genaue einſtimmung: τά, ἅ, καλά, σῦκα; ea,
illa, bona, ſcamna, brevia, maria.
16) gen. pl. comm. — kennz. α) -ſam, -ſum, -rum;
ſanſkr. nur beim pron. keſhâm (quorum) eſhâm (eo-
rundem) eteſhâm (iſtorum) kaſàm (quarum) etaſâm
(iſtarum) aſâm (earundem); lat. ausgedehnter bei pron.
adj. ſubſt. quorum, eorum, horum, illorum, bonorum,
virorum, dierum; quarum, earum, bonarum, menſa-
rum; vermuthlich früher -oſum, -aſum ſt. -orum,
-arum; andere ſprachen ohne ſpur des ſ oder r; aus
dem lat. darf man ſchließen, daß ſowohl im ſanſkr.
adj. und ſubſt. ältere den pronominalen analoge flexio-
nen galten, als auch im deutſch. ſubſt. ſolche, die
dem pron und adj. glichen (ſ. 808.) ferner, daß dem
deutſchen -zê, -zô, -rô hinten ein m oder n abge-
ſchnitten iſt. — β) mit ausgeſtoßnem ſ oder r ein
bloßes -âm, -um; ſo wie im ſanſkr. adj. und ſubſt.
z. b. dêvânâm (deorum) apâm (aquarum) ſarmanâm
(felicium); in der lat. dritten und vierten, ausnahms-
weiſe der erſten und zweiten -um ſtatt -arum, -orum
(Schn. formenl. p. 24. 69.); griech. überall -ων, bei
pron. adj. ſubſt.; litth. überall -û, offenbar mit abge-
legtem m. Alſo könnte zwar im goth. die alte form
fiſkaizêm, gibôzôm ſtufenweiſe verſunken ſeyn, erſt
zu fiſkáizê, gibôzô, oder zu fiſkêm, gibôm, endlich
zu fiſkê, gibô doch ein wie hohes alter muß man
ſchon für fiſkêm, gibôm vorausſetzen. wenn ſelbſt in-
diſche und griech. gen. auf keiner andern ſtufe ſtehen!
17) dat. pl. comm. — kennz. α) -bhjah, -bus, -ms;
ſauſkr. ebhjah (eisdem) ſarmabhjas (felicibus); lat. nur
im pron. nobis, vobis, quibus; in adj. dritter decl.
brevibus und den zahlw. duobus, -abus, ambobus,
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