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Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Zweites Vierteljahr.

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Französische Lrpressungs- und Linkreisungspolitik usw.

Eine starke französische Armee in Lothringen sollte die Aufmerksamkeit der
Preußen dorthin lenken, doch würden die Deutschen vor Ende der dritten Woche
nicht an irgendeinem Punkte der Westgrenze erscheinen können, ihnen gegenüber
könne man sich auf die Defensive beschränken, die Hauptmacht der Franzosen sollte
schon am 16. Tage nach der Kriegserklärung den Rhein bei Straßburg und
Neu-Breisach überschreiten. Am 32. Tage sollten vier Divisionen Stuttgart
besetzen, stände aber dort ein feindliches Heer, so sollten am 27. Tage 180 000
Franzosen zur Schlacht bereit sein. Von Württemberg aus würde der Vormarsch
der Franzosen nach Nordosten so weiter gehen, daß am 37. Tage Bamberg und
Bayreuth erreicht würden. Hier sollten sich, von Böhmen heranrückend, die Öster-
reicher mit den Franzosen vereinigen und in erdrückender Übermacht über Plauen
und Altenburg gegen die Preußen vordringen. Inzwischen wären die Italiener
auf der Brennerbahn durch Tirol nach Bayern geschafft worden, hätten sich all¬
mählich auf 100 000 Mann verstärkt und München besetzt. Im Norden aber
würde die französische Flotte sich mit den Dänen vereinigen, um von Schleswig
her auf Kiel vorzudringen.

Wir sehen, die Feinde Preußens im Westen, im Süden und im Norden waren
im Juni 1870 bereit, über Deutschland herzufallen, den Norddeutschen Bund zu
zertrümmern und die Aufrichtung eines Deutschen Reiches unmöglich zu machen.

Während so von Frankreich her drohende dunkle Wetterwolken heraufzogen,
waren viele Deutsche kurzsichtig genug, die Gefahren nicht zu sehen und unbedingt
auf Napoleons Friedensliebe zu vertrauen. Virchow stellte sieben Monate vor
Ausbruch des Krieges den Antrag das Heer zu verringern, um Ersparnisse zu
machen/ die bayerischen Ultramontanen wollten die Armee durch eine Miliz mit
achtmonatiger Ausbildung ersetzen, die württembergischen Demokraten waren von
Haß gegen alles Preußische erfüllt, und der Abgeordnete Laster beantragte im
Februar 1870, ohne über die Folgen im klaren zu sein, die möglichst ungesäumte
Aufnahme Badens in den Norddeutschen Bund. Bismarck war durch diesen
Antrag höchst unangenehm überrascht, denn er wußte, daß die Überschreitung der
Mainlinie für Napoleon der willkommene Anlaß zum Kriege sein würde, während
er das junge, von ihm gegründete Staatswesen solange wie irgend möglich vor
einem Kriege bewahren wollte.

Am 30. Juni noch erklärte Ollivier in der Kammer, der Friede Europas
sei niemals besser gesichert gewesen, als eben jetzt. Da traf am 2. Juli eine
Depesche von Mercier, dem französischen Gesandten in Madrid, in Paris ein,
des Inhalts, die spanische Regierung habe vertraulich dem Prinzen Leopold
von Hohenzollern die Königskrone angeboten. Es folgte am 6. Juli durch den
Herzog von Grammont mit Zustimmung Napoleons eine drohende Erklärung in
der Kammer, und daran anschließend die Sendung Benedettis nach Ems, die
allem diplomatischen Brauch widersprach. Der Krieg war da, Napoleons Ziel
erreicht.

Für Osterreich kam der plötzliche Ausbruch des Krieges sehr ungelegen,
und die preußenfreundliche Haltung Rußlands legte ihm Zurückhaltung auf.

Vergeblich bemühte sich Napoleon im August, die durch die Niederlagen
zerrissene Fühlung mit Italien wieder aufzunehmen. Die Schlacht von Sedan
machte der Kaiserherrlichkeit Louis Napoleons ein Ende.


Französische Lrpressungs- und Linkreisungspolitik usw.

Eine starke französische Armee in Lothringen sollte die Aufmerksamkeit der
Preußen dorthin lenken, doch würden die Deutschen vor Ende der dritten Woche
nicht an irgendeinem Punkte der Westgrenze erscheinen können, ihnen gegenüber
könne man sich auf die Defensive beschränken, die Hauptmacht der Franzosen sollte
schon am 16. Tage nach der Kriegserklärung den Rhein bei Straßburg und
Neu-Breisach überschreiten. Am 32. Tage sollten vier Divisionen Stuttgart
besetzen, stände aber dort ein feindliches Heer, so sollten am 27. Tage 180 000
Franzosen zur Schlacht bereit sein. Von Württemberg aus würde der Vormarsch
der Franzosen nach Nordosten so weiter gehen, daß am 37. Tage Bamberg und
Bayreuth erreicht würden. Hier sollten sich, von Böhmen heranrückend, die Öster-
reicher mit den Franzosen vereinigen und in erdrückender Übermacht über Plauen
und Altenburg gegen die Preußen vordringen. Inzwischen wären die Italiener
auf der Brennerbahn durch Tirol nach Bayern geschafft worden, hätten sich all¬
mählich auf 100 000 Mann verstärkt und München besetzt. Im Norden aber
würde die französische Flotte sich mit den Dänen vereinigen, um von Schleswig
her auf Kiel vorzudringen.

Wir sehen, die Feinde Preußens im Westen, im Süden und im Norden waren
im Juni 1870 bereit, über Deutschland herzufallen, den Norddeutschen Bund zu
zertrümmern und die Aufrichtung eines Deutschen Reiches unmöglich zu machen.

Während so von Frankreich her drohende dunkle Wetterwolken heraufzogen,
waren viele Deutsche kurzsichtig genug, die Gefahren nicht zu sehen und unbedingt
auf Napoleons Friedensliebe zu vertrauen. Virchow stellte sieben Monate vor
Ausbruch des Krieges den Antrag das Heer zu verringern, um Ersparnisse zu
machen/ die bayerischen Ultramontanen wollten die Armee durch eine Miliz mit
achtmonatiger Ausbildung ersetzen, die württembergischen Demokraten waren von
Haß gegen alles Preußische erfüllt, und der Abgeordnete Laster beantragte im
Februar 1870, ohne über die Folgen im klaren zu sein, die möglichst ungesäumte
Aufnahme Badens in den Norddeutschen Bund. Bismarck war durch diesen
Antrag höchst unangenehm überrascht, denn er wußte, daß die Überschreitung der
Mainlinie für Napoleon der willkommene Anlaß zum Kriege sein würde, während
er das junge, von ihm gegründete Staatswesen solange wie irgend möglich vor
einem Kriege bewahren wollte.

Am 30. Juni noch erklärte Ollivier in der Kammer, der Friede Europas
sei niemals besser gesichert gewesen, als eben jetzt. Da traf am 2. Juli eine
Depesche von Mercier, dem französischen Gesandten in Madrid, in Paris ein,
des Inhalts, die spanische Regierung habe vertraulich dem Prinzen Leopold
von Hohenzollern die Königskrone angeboten. Es folgte am 6. Juli durch den
Herzog von Grammont mit Zustimmung Napoleons eine drohende Erklärung in
der Kammer, und daran anschließend die Sendung Benedettis nach Ems, die
allem diplomatischen Brauch widersprach. Der Krieg war da, Napoleons Ziel
erreicht.

Für Osterreich kam der plötzliche Ausbruch des Krieges sehr ungelegen,
und die preußenfreundliche Haltung Rußlands legte ihm Zurückhaltung auf.

Vergeblich bemühte sich Napoleon im August, die durch die Niederlagen
zerrissene Fühlung mit Italien wieder aufzunehmen. Die Schlacht von Sedan
machte der Kaiserherrlichkeit Louis Napoleons ein Ende.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341913_338800/150>, abgerufen am 24.11.2024.