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Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Zweites Vierteljahr.

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Stimmungswechsel in Italien

gerade in dem Augenblick, wo es sich anschickte, seine wirkliche Rolle in der Welt
zu spielen, einen solchen Schlag erfahren hat und sich so hart vor die grausame
Wirklichkeit gestellt sieht. Das auf sich selbst angewiesene, von allen Illusionen
geheilte Italien wird nun diese Welt, die die Maske abgelegt hat. betrachten
und wird zum erstenmal seinen Weg wählen und ihn aus eigener Kraft gehen
und so erst die richtige Kenntnis seiner eigenen Größe erlangen,

In der französischen Presse äußert sich fast allgemein Bitterkeit und Er¬
staunen darüber, daß die italienischen Blätter die Verantwortung für unser
italienisches Mißgeschick auf der Friedenskonferenz der französischen Regierung
z'schieben, aber die französischen Blätterstimmen ziehen offenbar den Umstand
nicht in Betracht, daß die Tätigkeit des Quni b'Orsay vom Waffenstillstand an
eine Richtung eingeschlagen hat, die den italienischen Interessen nahezu überall
zuwiderläuft. Wir müssen es mit ansehen, wie die Franzosen in der Ndria mit
unserem kroatischen Erbfeinde fraternisieren und im östlichen Mittelmeer die
Griechen, unsere Konkurrenten, ermutigen und unterstützen. Sogar Smyrna, das
doch uns in einem von den Alliierten unterzeichaeten Abkommen garantiert
wurde, soll den Griechen in die Hände gespielt werden. In Afrika waren unsere
Bemühungen, gegenüber der Vergrößerung des französischen Kolonialreichs un-
bedingt notwendige Kompensationen zu erlangen, bisher erfolglos, und in Tunis
sind Maßnahmen getroffen worden, die sich gegen unsere dortigen Landsleute
kehren. Kurz, überall stoßen wir bei der Verwirklichung unseres Programms
auf den hartnäckigen Widerstand Frankreichs,

Die französische Politik ist einzig und allein durchdrungen von dem geradezu
monomanischen Bestreben, die größtmögliche Menge von Vasallenstaaten gegen
Deutschland aufmarschieren zu lassen, ohne Italien gegenüber die schuldigen
Rücksichten zu üben. Im Osten, in den Donau- und Baltanländern wie in der
Türkei arbeitet Frankreich ständig dem italienischen Einfluß entgegen. Die Hal¬
tung der französischen Presse Italien gegenüber ist zwar sehr korrekt, und es
wird auch nicht mit schönen Worten geknausert, aber was wir brauchen, sind
Taten und nicht schön gedrechselte Phrasen. Aber unglücklicherweise sind die
Taten derart, daß die Beziehungen zwischen beiden Ländern immer schwieriger
werden. Die Negierung des Herrn Clemenceau hat uns gegenüber, was auch
zahlreiche angesehene Parlamentarier und Politiker in Frankreich zugestehen, eine
Haltung eingenommen, die uns tief verwundet, schwer betrübt und viel ge¬
schadet hat.

Die Franzosen fragen, warum wir uns nur über sie beklagen und nicht
auch über die Engländer und Amerikaner. Die Wahrheit ist, daß unsere Be¬
schwerden über die Nichterfüllung unserer Wünsche durch die Friedenskonferenz
sich gegen alle alliierten und assoziierten Mächte richten, während aber in der
für die italienischen Interessen schädlichen Politik auf allen Gebieten offenbar die
Regierung in Paris in erster Linie die Hand im Spiele hat. Man darf nur
an das Offensiv- und Defensivbündnis denken, das zwischen Jugoslawien und
Frankreich abgeschlossen worden ist und das dem neuen slawischen Reich Terri¬
torien garantiert, die Italien bereits im Londoner Vertrag zugestanden wurden, und
andere Gebiete zusichert, die nicht an Italien fallen sollen. Mögen die Männer
der Feder in Frankreich mit ihrem eleganten Stil, der so viele Nuancen enthält,


Stimmungswechsel in Italien

gerade in dem Augenblick, wo es sich anschickte, seine wirkliche Rolle in der Welt
zu spielen, einen solchen Schlag erfahren hat und sich so hart vor die grausame
Wirklichkeit gestellt sieht. Das auf sich selbst angewiesene, von allen Illusionen
geheilte Italien wird nun diese Welt, die die Maske abgelegt hat. betrachten
und wird zum erstenmal seinen Weg wählen und ihn aus eigener Kraft gehen
und so erst die richtige Kenntnis seiner eigenen Größe erlangen,

In der französischen Presse äußert sich fast allgemein Bitterkeit und Er¬
staunen darüber, daß die italienischen Blätter die Verantwortung für unser
italienisches Mißgeschick auf der Friedenskonferenz der französischen Regierung
z'schieben, aber die französischen Blätterstimmen ziehen offenbar den Umstand
nicht in Betracht, daß die Tätigkeit des Quni b'Orsay vom Waffenstillstand an
eine Richtung eingeschlagen hat, die den italienischen Interessen nahezu überall
zuwiderläuft. Wir müssen es mit ansehen, wie die Franzosen in der Ndria mit
unserem kroatischen Erbfeinde fraternisieren und im östlichen Mittelmeer die
Griechen, unsere Konkurrenten, ermutigen und unterstützen. Sogar Smyrna, das
doch uns in einem von den Alliierten unterzeichaeten Abkommen garantiert
wurde, soll den Griechen in die Hände gespielt werden. In Afrika waren unsere
Bemühungen, gegenüber der Vergrößerung des französischen Kolonialreichs un-
bedingt notwendige Kompensationen zu erlangen, bisher erfolglos, und in Tunis
sind Maßnahmen getroffen worden, die sich gegen unsere dortigen Landsleute
kehren. Kurz, überall stoßen wir bei der Verwirklichung unseres Programms
auf den hartnäckigen Widerstand Frankreichs,

Die französische Politik ist einzig und allein durchdrungen von dem geradezu
monomanischen Bestreben, die größtmögliche Menge von Vasallenstaaten gegen
Deutschland aufmarschieren zu lassen, ohne Italien gegenüber die schuldigen
Rücksichten zu üben. Im Osten, in den Donau- und Baltanländern wie in der
Türkei arbeitet Frankreich ständig dem italienischen Einfluß entgegen. Die Hal¬
tung der französischen Presse Italien gegenüber ist zwar sehr korrekt, und es
wird auch nicht mit schönen Worten geknausert, aber was wir brauchen, sind
Taten und nicht schön gedrechselte Phrasen. Aber unglücklicherweise sind die
Taten derart, daß die Beziehungen zwischen beiden Ländern immer schwieriger
werden. Die Negierung des Herrn Clemenceau hat uns gegenüber, was auch
zahlreiche angesehene Parlamentarier und Politiker in Frankreich zugestehen, eine
Haltung eingenommen, die uns tief verwundet, schwer betrübt und viel ge¬
schadet hat.

Die Franzosen fragen, warum wir uns nur über sie beklagen und nicht
auch über die Engländer und Amerikaner. Die Wahrheit ist, daß unsere Be¬
schwerden über die Nichterfüllung unserer Wünsche durch die Friedenskonferenz
sich gegen alle alliierten und assoziierten Mächte richten, während aber in der
für die italienischen Interessen schädlichen Politik auf allen Gebieten offenbar die
Regierung in Paris in erster Linie die Hand im Spiele hat. Man darf nur
an das Offensiv- und Defensivbündnis denken, das zwischen Jugoslawien und
Frankreich abgeschlossen worden ist und das dem neuen slawischen Reich Terri¬
torien garantiert, die Italien bereits im Londoner Vertrag zugestanden wurden, und
andere Gebiete zusichert, die nicht an Italien fallen sollen. Mögen die Männer
der Feder in Frankreich mit ihrem eleganten Stil, der so viele Nuancen enthält,


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341911_337236/128>, abgerufen am 19.10.2024.