Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Die künftigen Grenzen Deutsch-Desterreichs

Österreichs, daß seine Bewohner und jene Ungarns die alleinigen "Schuldigen"
am Weltkrieg seien, wird in der Begleitnote aufrecht erhalten. Ja wir lesen
hier die jedem Wiener höchlichst überraschende Behauptung: "Man hat aus
Wien den wirtschaftlichen und politischen Mittelpunkt des Reiches gemacht;
alles war daselbst künstlich konzentriert, man hat die Provinzen ihres Blutes
beraubt, man hat die Eisenbahnstraßen lahmgelegt, um die Hauptstadt blühender
zu gestalten." Eine derartige Anklage gegen einen Staat, der seine Hauptstadt
von Tag zu Tag mehr vernachlässigt hat, beleuchtet grell die Wahrheitsliebe
derjenigen, welche die Entente über Österreich-Ungarn unterrichtet haben. Aber
selbst wenn sie wahr wäre, würde sie die Gehässigkeit der Friedensbedingungen
nicht rechtfertigen.

Im folgenden soll das an dem Beispiel der Lösung gezeigt werden, die
man den Gebiets- und Grenzfragen angedeihen ließ. Die Begleitnote
behauptet, diese sei "in billiger Weise" und derart erfolgt, "daß in Mitteleuropa
ein dauernder Friede herbeigeführt werde". Durch diesen Satz soll wohl
gerechtfertigt werden, daß -- um der Begleitnote selbst zu folgen -- hier die
"historischen Grenzen der Krone von Böhmen" festgesetzt, und nur in zwei
Füllen davon abgewichen wurde, "in denen die wirtschaftlichen Interessen der
neuen Staaten die Gegenvorstellungen der österreichischen Republik zu über¬
wiegen schienen und scheinen", dort, in bezug aus Jugoslawien, "nach Möglich¬
keit den anerkannten Sprachgrenzen" gefolgt werden sollte, wieder anderswo
an Italien anf Grund "einer absichtlich gegen das Leben des italienischen
Volks gelenkten Bedrohung" durch die vorgeschobenen militärischen Stellungen
Österreich-Ungarns "die natürliche Grenze der Alpen" zugestanden wird und
endlich Österreich von Ungarn "gewisse Gebiete deutscher Zunge", d. h. nur
einen Teil Deutsch-Westungarns erhalten soll. Ich habe gerade in Grenz-
fragen doktrinäre "Grundsatztreue" immer für politisch verfehlt und die geo¬
graphischen Verhältnisse des' Einzelfalls für maßgebend gehalten. Wer aber
wie die Entente (und ihr Anhang bei uns) immer hochtönend von "Grund¬
sätzen" predigt, kaun diese vierfache Verschiedenheit des bestimmenden Gesichts¬
punktes nicht rechtfertigen. Zudem ist auch das jeweilige Prinzip nicht ein¬
gehalten oder falsch angewendet. Die historischen Grenzen der "Böhmischen
Krone" umfassen nicht die Slowakei und nicht die abgeschnittenen Teile
Niederösterreichs. Die Grenze gegen Jugoslawien folgt nicht einer "anerkannten
Sprachgrenze", sondern slowenischen Ansprüchen, die durch falsche Behauptungen
über die nationale Beschaffenheit des Grenzgebiets begründet werden sollen,
auf angeblich "germanisierte", heute aber zweifellos deutsche Gebiete. Der
wasserscheidende Alpenkamm ist nur für eine veraltete Diplomatenweisheit eine
"natürliche Grenze", und die "absichtliche" Bedrohung Italiens wird dadurch
gekennzeichnet, daß 1866 und 1915 nicht aus Tirol nach Italien, sondern
von der Poebene nach Tirol und 1915 auch in den Karst der Angriffskrieg
getragen wurde. Deutsche Geographen und Militärs haben die "natürlichen
Grenzen", die Tirol schützen, am Ausgang der Südalpen gesucht.') Überdies



ij^ez veyanoeu. Vier >el neuen ven nun UNI l,l>-i,^, v°>l>- ij^^..^..
Mr Deutsch-Österreichs Recht" nur einiger umfangreicherer Darstellungen gedacht: Penck,^-^uij^-^lieri-intliv öl^ni uni. runuel, ni,^",,^",^^'-"'"-"' ---^ . - ^
Die österreichische Alpengrenze, Stuttgart 1916. - Die Einheit Tirols, Denkschrift des
akademischen Senats Innsbruck, 1918. --Wutte, Deutsche und Slowenen in Kärnten,
Klagenfurt 1918. -- Die Südgrenze der deutschen Steiermark, Denkschrift des akad emischen
Senats, Graz 1919 (dazu Pirchegger, Das steirische Draugebiet -- em Teil Deutsch-
Österreichs, Graz 1919).
Die künftigen Grenzen Deutsch-Desterreichs

Österreichs, daß seine Bewohner und jene Ungarns die alleinigen „Schuldigen"
am Weltkrieg seien, wird in der Begleitnote aufrecht erhalten. Ja wir lesen
hier die jedem Wiener höchlichst überraschende Behauptung: „Man hat aus
Wien den wirtschaftlichen und politischen Mittelpunkt des Reiches gemacht;
alles war daselbst künstlich konzentriert, man hat die Provinzen ihres Blutes
beraubt, man hat die Eisenbahnstraßen lahmgelegt, um die Hauptstadt blühender
zu gestalten." Eine derartige Anklage gegen einen Staat, der seine Hauptstadt
von Tag zu Tag mehr vernachlässigt hat, beleuchtet grell die Wahrheitsliebe
derjenigen, welche die Entente über Österreich-Ungarn unterrichtet haben. Aber
selbst wenn sie wahr wäre, würde sie die Gehässigkeit der Friedensbedingungen
nicht rechtfertigen.

Im folgenden soll das an dem Beispiel der Lösung gezeigt werden, die
man den Gebiets- und Grenzfragen angedeihen ließ. Die Begleitnote
behauptet, diese sei „in billiger Weise" und derart erfolgt, „daß in Mitteleuropa
ein dauernder Friede herbeigeführt werde". Durch diesen Satz soll wohl
gerechtfertigt werden, daß — um der Begleitnote selbst zu folgen — hier die
„historischen Grenzen der Krone von Böhmen" festgesetzt, und nur in zwei
Füllen davon abgewichen wurde, „in denen die wirtschaftlichen Interessen der
neuen Staaten die Gegenvorstellungen der österreichischen Republik zu über¬
wiegen schienen und scheinen", dort, in bezug aus Jugoslawien, „nach Möglich¬
keit den anerkannten Sprachgrenzen" gefolgt werden sollte, wieder anderswo
an Italien anf Grund „einer absichtlich gegen das Leben des italienischen
Volks gelenkten Bedrohung" durch die vorgeschobenen militärischen Stellungen
Österreich-Ungarns „die natürliche Grenze der Alpen" zugestanden wird und
endlich Österreich von Ungarn „gewisse Gebiete deutscher Zunge", d. h. nur
einen Teil Deutsch-Westungarns erhalten soll. Ich habe gerade in Grenz-
fragen doktrinäre „Grundsatztreue" immer für politisch verfehlt und die geo¬
graphischen Verhältnisse des' Einzelfalls für maßgebend gehalten. Wer aber
wie die Entente (und ihr Anhang bei uns) immer hochtönend von „Grund¬
sätzen" predigt, kaun diese vierfache Verschiedenheit des bestimmenden Gesichts¬
punktes nicht rechtfertigen. Zudem ist auch das jeweilige Prinzip nicht ein¬
gehalten oder falsch angewendet. Die historischen Grenzen der „Böhmischen
Krone" umfassen nicht die Slowakei und nicht die abgeschnittenen Teile
Niederösterreichs. Die Grenze gegen Jugoslawien folgt nicht einer „anerkannten
Sprachgrenze", sondern slowenischen Ansprüchen, die durch falsche Behauptungen
über die nationale Beschaffenheit des Grenzgebiets begründet werden sollen,
auf angeblich „germanisierte", heute aber zweifellos deutsche Gebiete. Der
wasserscheidende Alpenkamm ist nur für eine veraltete Diplomatenweisheit eine
„natürliche Grenze", und die „absichtliche" Bedrohung Italiens wird dadurch
gekennzeichnet, daß 1866 und 1915 nicht aus Tirol nach Italien, sondern
von der Poebene nach Tirol und 1915 auch in den Karst der Angriffskrieg
getragen wurde. Deutsche Geographen und Militärs haben die „natürlichen
Grenzen", die Tirol schützen, am Ausgang der Südalpen gesucht.') Überdies



ij^ez veyanoeu. Vier >el neuen ven nun UNI l,l>-i,^, v°>l>- ij^^..^..
Mr Deutsch-Österreichs Recht" nur einiger umfangreicherer Darstellungen gedacht: Penck,^-^uij^-^lieri-intliv öl^ni uni. runuel, ni,^«,,^«,^^'-»'»-»' ---^ . - ^
Die österreichische Alpengrenze, Stuttgart 1916. - Die Einheit Tirols, Denkschrift des
akademischen Senats Innsbruck, 1918. —Wutte, Deutsche und Slowenen in Kärnten,
Klagenfurt 1918. — Die Südgrenze der deutschen Steiermark, Denkschrift des akad emischen
Senats, Graz 1919 (dazu Pirchegger, Das steirische Draugebiet — em Teil Deutsch-
Österreichs, Graz 1919).
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0085" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/336375"/>
          <fw type="header" place="top"> Die künftigen Grenzen Deutsch-Desterreichs</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_276" prev="#ID_275"> Österreichs, daß seine Bewohner und jene Ungarns die alleinigen &#x201E;Schuldigen"<lb/>
am Weltkrieg seien, wird in der Begleitnote aufrecht erhalten. Ja wir lesen<lb/>
hier die jedem Wiener höchlichst überraschende Behauptung: &#x201E;Man hat aus<lb/>
Wien den wirtschaftlichen und politischen Mittelpunkt des Reiches gemacht;<lb/>
alles war daselbst künstlich konzentriert, man hat die Provinzen ihres Blutes<lb/>
beraubt, man hat die Eisenbahnstraßen lahmgelegt, um die Hauptstadt blühender<lb/>
zu gestalten." Eine derartige Anklage gegen einen Staat, der seine Hauptstadt<lb/>
von Tag zu Tag mehr vernachlässigt hat, beleuchtet grell die Wahrheitsliebe<lb/>
derjenigen, welche die Entente über Österreich-Ungarn unterrichtet haben. Aber<lb/>
selbst wenn sie wahr wäre, würde sie die Gehässigkeit der Friedensbedingungen<lb/>
nicht rechtfertigen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_277" next="#ID_278"> Im folgenden soll das an dem Beispiel der Lösung gezeigt werden, die<lb/>
man den Gebiets- und Grenzfragen angedeihen ließ. Die Begleitnote<lb/>
behauptet, diese sei &#x201E;in billiger Weise" und derart erfolgt, &#x201E;daß in Mitteleuropa<lb/>
ein dauernder Friede herbeigeführt werde". Durch diesen Satz soll wohl<lb/>
gerechtfertigt werden, daß &#x2014; um der Begleitnote selbst zu folgen &#x2014; hier die<lb/>
&#x201E;historischen Grenzen der Krone von Böhmen" festgesetzt, und nur in zwei<lb/>
Füllen davon abgewichen wurde, &#x201E;in denen die wirtschaftlichen Interessen der<lb/>
neuen Staaten die Gegenvorstellungen der österreichischen Republik zu über¬<lb/>
wiegen schienen und scheinen", dort, in bezug aus Jugoslawien, &#x201E;nach Möglich¬<lb/>
keit den anerkannten Sprachgrenzen" gefolgt werden sollte, wieder anderswo<lb/>
an Italien anf Grund &#x201E;einer absichtlich gegen das Leben des italienischen<lb/>
Volks gelenkten Bedrohung" durch die vorgeschobenen militärischen Stellungen<lb/>
Österreich-Ungarns &#x201E;die natürliche Grenze der Alpen" zugestanden wird und<lb/>
endlich Österreich von Ungarn &#x201E;gewisse Gebiete deutscher Zunge", d. h. nur<lb/>
einen Teil Deutsch-Westungarns erhalten soll. Ich habe gerade in Grenz-<lb/>
fragen doktrinäre &#x201E;Grundsatztreue" immer für politisch verfehlt und die geo¬<lb/>
graphischen Verhältnisse des' Einzelfalls für maßgebend gehalten. Wer aber<lb/>
wie die Entente (und ihr Anhang bei uns) immer hochtönend von &#x201E;Grund¬<lb/>
sätzen" predigt, kaun diese vierfache Verschiedenheit des bestimmenden Gesichts¬<lb/>
punktes nicht rechtfertigen. Zudem ist auch das jeweilige Prinzip nicht ein¬<lb/>
gehalten oder falsch angewendet. Die historischen Grenzen der &#x201E;Böhmischen<lb/>
Krone" umfassen nicht die Slowakei und nicht die abgeschnittenen Teile<lb/>
Niederösterreichs. Die Grenze gegen Jugoslawien folgt nicht einer &#x201E;anerkannten<lb/>
Sprachgrenze", sondern slowenischen Ansprüchen, die durch falsche Behauptungen<lb/>
über die nationale Beschaffenheit des Grenzgebiets begründet werden sollen,<lb/>
auf angeblich &#x201E;germanisierte", heute aber zweifellos deutsche Gebiete. Der<lb/>
wasserscheidende Alpenkamm ist nur für eine veraltete Diplomatenweisheit eine<lb/>
&#x201E;natürliche Grenze", und die &#x201E;absichtliche" Bedrohung Italiens wird dadurch<lb/>
gekennzeichnet, daß 1866 und 1915 nicht aus Tirol nach Italien, sondern<lb/>
von der Poebene nach Tirol und 1915 auch in den Karst der Angriffskrieg<lb/>
getragen wurde. Deutsche Geographen und Militärs haben die &#x201E;natürlichen<lb/>
Grenzen", die Tirol schützen, am Ausgang der Südalpen gesucht.') Überdies</p><lb/>
          <note xml:id="FID_5" place="foot"> ij^ez veyanoeu.  Vier &gt;el neuen ven nun UNI l,l&gt;-i,^, v°&gt;l&gt;- ij^^..^..<lb/>
Mr Deutsch-Österreichs Recht" nur einiger umfangreicherer Darstellungen gedacht: Penck,^-^uij^-^lieri-intliv öl^ni  uni. runuel,  ni,^«,,^«,^^'-»'»-»' ---^    . - ^<lb/>
Die österreichische Alpengrenze, Stuttgart 1916. - Die Einheit Tirols, Denkschrift des<lb/>
akademischen Senats Innsbruck, 1918. &#x2014;Wutte, Deutsche und Slowenen in Kärnten,<lb/>
Klagenfurt 1918. &#x2014; Die Südgrenze der deutschen Steiermark, Denkschrift des akad emischen<lb/>
Senats, Graz 1919 (dazu Pirchegger, Das steirische Draugebiet &#x2014; em Teil Deutsch-<lb/>
Österreichs, Graz 1919).</note><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0085] Die künftigen Grenzen Deutsch-Desterreichs Österreichs, daß seine Bewohner und jene Ungarns die alleinigen „Schuldigen" am Weltkrieg seien, wird in der Begleitnote aufrecht erhalten. Ja wir lesen hier die jedem Wiener höchlichst überraschende Behauptung: „Man hat aus Wien den wirtschaftlichen und politischen Mittelpunkt des Reiches gemacht; alles war daselbst künstlich konzentriert, man hat die Provinzen ihres Blutes beraubt, man hat die Eisenbahnstraßen lahmgelegt, um die Hauptstadt blühender zu gestalten." Eine derartige Anklage gegen einen Staat, der seine Hauptstadt von Tag zu Tag mehr vernachlässigt hat, beleuchtet grell die Wahrheitsliebe derjenigen, welche die Entente über Österreich-Ungarn unterrichtet haben. Aber selbst wenn sie wahr wäre, würde sie die Gehässigkeit der Friedensbedingungen nicht rechtfertigen. Im folgenden soll das an dem Beispiel der Lösung gezeigt werden, die man den Gebiets- und Grenzfragen angedeihen ließ. Die Begleitnote behauptet, diese sei „in billiger Weise" und derart erfolgt, „daß in Mitteleuropa ein dauernder Friede herbeigeführt werde". Durch diesen Satz soll wohl gerechtfertigt werden, daß — um der Begleitnote selbst zu folgen — hier die „historischen Grenzen der Krone von Böhmen" festgesetzt, und nur in zwei Füllen davon abgewichen wurde, „in denen die wirtschaftlichen Interessen der neuen Staaten die Gegenvorstellungen der österreichischen Republik zu über¬ wiegen schienen und scheinen", dort, in bezug aus Jugoslawien, „nach Möglich¬ keit den anerkannten Sprachgrenzen" gefolgt werden sollte, wieder anderswo an Italien anf Grund „einer absichtlich gegen das Leben des italienischen Volks gelenkten Bedrohung" durch die vorgeschobenen militärischen Stellungen Österreich-Ungarns „die natürliche Grenze der Alpen" zugestanden wird und endlich Österreich von Ungarn „gewisse Gebiete deutscher Zunge", d. h. nur einen Teil Deutsch-Westungarns erhalten soll. Ich habe gerade in Grenz- fragen doktrinäre „Grundsatztreue" immer für politisch verfehlt und die geo¬ graphischen Verhältnisse des' Einzelfalls für maßgebend gehalten. Wer aber wie die Entente (und ihr Anhang bei uns) immer hochtönend von „Grund¬ sätzen" predigt, kaun diese vierfache Verschiedenheit des bestimmenden Gesichts¬ punktes nicht rechtfertigen. Zudem ist auch das jeweilige Prinzip nicht ein¬ gehalten oder falsch angewendet. Die historischen Grenzen der „Böhmischen Krone" umfassen nicht die Slowakei und nicht die abgeschnittenen Teile Niederösterreichs. Die Grenze gegen Jugoslawien folgt nicht einer „anerkannten Sprachgrenze", sondern slowenischen Ansprüchen, die durch falsche Behauptungen über die nationale Beschaffenheit des Grenzgebiets begründet werden sollen, auf angeblich „germanisierte", heute aber zweifellos deutsche Gebiete. Der wasserscheidende Alpenkamm ist nur für eine veraltete Diplomatenweisheit eine „natürliche Grenze", und die „absichtliche" Bedrohung Italiens wird dadurch gekennzeichnet, daß 1866 und 1915 nicht aus Tirol nach Italien, sondern von der Poebene nach Tirol und 1915 auch in den Karst der Angriffskrieg getragen wurde. Deutsche Geographen und Militärs haben die „natürlichen Grenzen", die Tirol schützen, am Ausgang der Südalpen gesucht.') Überdies ij^ez veyanoeu. Vier >el neuen ven nun UNI l,l>-i,^, v°>l>- ij^^..^.. Mr Deutsch-Österreichs Recht" nur einiger umfangreicherer Darstellungen gedacht: Penck,^-^uij^-^lieri-intliv öl^ni uni. runuel, ni,^«,,^«,^^'-»'»-»' ---^ . - ^ Die österreichische Alpengrenze, Stuttgart 1916. - Die Einheit Tirols, Denkschrift des akademischen Senats Innsbruck, 1918. —Wutte, Deutsche und Slowenen in Kärnten, Klagenfurt 1918. — Die Südgrenze der deutschen Steiermark, Denkschrift des akad emischen Senats, Graz 1919 (dazu Pirchegger, Das steirische Draugebiet — em Teil Deutsch- Österreichs, Graz 1919).

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_336289
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_336289/85
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_336289/85>, abgerufen am 15.01.2025.