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Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Viertes Vierteljahr.

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er all diese Unsicherheit doch auf sich nehmen, um nur in Deutschland zu sein,,
handelt er also aus nationalen Beweggründen, dann musz man ihm klar machen,
daß seine Erwägungen falsch sind, und daß er mit dem Verbleiben in seiner
Heimat eine höhere Pflicht erfüllt. Wer in Furcht vor polnischer Bedrückung auK
Bequemlichkeitsgründen das Land verläßt, der möge sich klar machen, daß er in
ein übervölkertes, verarmtes und einem völlig ungewissen Schicksal entgegen¬
gehendes deutsches Reich kommt. Wer aber die Bedrückung nicht aus Bequem¬
lichkeitsgründen fliehen, sondern nationaler Schmach entgehen will, der nehme
auch diese Last auf sich in der Überzeugung, daß er damit einem höheren Gebot
Folge leistet.

Leider hat die fehlerhafte Politik der deutschen und preußischen Negierung
stark da^u beigetragen, Unsicherheit in die Kreise der Deutschen zu tragen und
dadurch der Auswanderungsbewegung Vorschub zu leisten. Es mag an guten
Absichten nicht g-fehlt haben, aber die Unfähigkeit, zu einheitlichem und klarem
Handeln zu kommen, hat doch zu einer Vielfältigkeit sich kreuzender Maßnahmen
geführt, die nur von den verderblichsten Folgen sein konnte. Noch in diesen
Tagen ist es vorgekommen, daß in der Beamtenfrage von einer unteren Ver¬
waltungsstelle eine Verfügung erlassen worden ist, die mit den Richtlinien, zu
denen sich die Berliner Negierung endlich durchgerungen hatte, im schroffsten
Widerspruch stand.

Es bleibt deshalb auch auf diesem Gebiet bestehen, waS an dieser Stelle
in anderen Fragen schon oft zum Ausdruck gebracht worden ist: Das Deutschtum
bleibt auf sich selbst gestellt. Verloren ist nur, wer sich selber preisgibt. Wir
geben aber uns und unser Deutschtum im Osten auf, wenn wir in überhasteter
Flucht unsere Heimat verlassen. Über alle Darlegungen hinaus, daß schon aus
wirtschaftlichen Gründen für die große Mehrzahl der Deutschen das Verbleiben im
Lande das richtige ist, muß deshalb immer, wieder der Gedanke tief in alle
Volkskreise hineingebracht werden: Wer in der Stunde der Not seine Heimat
veiläßt, der verrät sein Volkstum und arbeitet mit daran, deutsches Wesen im
Osten zum Untergang zu verurteilen.


Mressestimmen



[Beginn Spaltensatz]
polnische Presse "Dziennit Posnanski" (Posen) Ur. 233
vom 8. Oktober.

DaS deutsche Schulwesen in Polen.

Ju diesen Tagen hat der "Allgemeine
deutsche Schulausschuß in Polen" ein Pro¬
gramm für das deutsche Schulwesen in
Polen ausgestellt.

(Weiter bringt das Blatt dieses Pro¬
gramm i" einem gekürzten Auszug und sagt
darin folgendes:)

Der "Allgemeine Deutsche Schulausschuß
in Polen" ist eine Abteilung der "Deutschen
Vereinigung" in Brombsrg. Diese Vereini¬
gung, von dem berüchtigten Cleinow ins
Leben gerufen, wird schon dadurch allein
zur Genüge charakterisiert! sie ist nichts an¬
deres als die "Deutschen Volksräte", deren

[Spaltenumbruch]

Aufgabe es war, die Deutschen gegen die
Polen aufzuhetzen. Weder die "Volksräte"
noch die Vereinigung sind eine Vertretung
der Allgemeinheit der Deutschen. Die
Sozialisten protestieren dagegen schon längst.
Jetzt, wo die Deutschen ihre "Arbeits¬
gemeinschaft" organisiert haben, sind von
ihnen den Deutschen Volksräten zusammen
mit den Konservativen und Liberalen drei
Stimmen zuerkannt woröen, d. h. soviel,
Wie jeder der Parteien, die zum Konzern
gehören. Die Deutschen geben also den
"Deutschen Volksraten" und der "Vereini¬
gung" kaum ein Zwölftel ihrer Bedeutung

Mit welchem Recht aber der Brombergec
Schulausschuß sich eine Vertretung der
Deutschen in ganz Polen zuschreibt, ist schon
sein Geheimnis, welches sich wohl durch die
übliche Megalomanie erklären läßt, welche

[Ende Spaltensatz]
pressestimmen

er all diese Unsicherheit doch auf sich nehmen, um nur in Deutschland zu sein,,
handelt er also aus nationalen Beweggründen, dann musz man ihm klar machen,
daß seine Erwägungen falsch sind, und daß er mit dem Verbleiben in seiner
Heimat eine höhere Pflicht erfüllt. Wer in Furcht vor polnischer Bedrückung auK
Bequemlichkeitsgründen das Land verläßt, der möge sich klar machen, daß er in
ein übervölkertes, verarmtes und einem völlig ungewissen Schicksal entgegen¬
gehendes deutsches Reich kommt. Wer aber die Bedrückung nicht aus Bequem¬
lichkeitsgründen fliehen, sondern nationaler Schmach entgehen will, der nehme
auch diese Last auf sich in der Überzeugung, daß er damit einem höheren Gebot
Folge leistet.

Leider hat die fehlerhafte Politik der deutschen und preußischen Negierung
stark da^u beigetragen, Unsicherheit in die Kreise der Deutschen zu tragen und
dadurch der Auswanderungsbewegung Vorschub zu leisten. Es mag an guten
Absichten nicht g-fehlt haben, aber die Unfähigkeit, zu einheitlichem und klarem
Handeln zu kommen, hat doch zu einer Vielfältigkeit sich kreuzender Maßnahmen
geführt, die nur von den verderblichsten Folgen sein konnte. Noch in diesen
Tagen ist es vorgekommen, daß in der Beamtenfrage von einer unteren Ver¬
waltungsstelle eine Verfügung erlassen worden ist, die mit den Richtlinien, zu
denen sich die Berliner Negierung endlich durchgerungen hatte, im schroffsten
Widerspruch stand.

Es bleibt deshalb auch auf diesem Gebiet bestehen, waS an dieser Stelle
in anderen Fragen schon oft zum Ausdruck gebracht worden ist: Das Deutschtum
bleibt auf sich selbst gestellt. Verloren ist nur, wer sich selber preisgibt. Wir
geben aber uns und unser Deutschtum im Osten auf, wenn wir in überhasteter
Flucht unsere Heimat verlassen. Über alle Darlegungen hinaus, daß schon aus
wirtschaftlichen Gründen für die große Mehrzahl der Deutschen das Verbleiben im
Lande das richtige ist, muß deshalb immer, wieder der Gedanke tief in alle
Volkskreise hineingebracht werden: Wer in der Stunde der Not seine Heimat
veiläßt, der verrät sein Volkstum und arbeitet mit daran, deutsches Wesen im
Osten zum Untergang zu verurteilen.


Mressestimmen



[Beginn Spaltensatz]
polnische Presse „Dziennit Posnanski" (Posen) Ur. 233
vom 8. Oktober.

DaS deutsche Schulwesen in Polen.

Ju diesen Tagen hat der „Allgemeine
deutsche Schulausschuß in Polen" ein Pro¬
gramm für das deutsche Schulwesen in
Polen ausgestellt.

(Weiter bringt das Blatt dieses Pro¬
gramm i» einem gekürzten Auszug und sagt
darin folgendes:)

Der „Allgemeine Deutsche Schulausschuß
in Polen" ist eine Abteilung der „Deutschen
Vereinigung" in Brombsrg. Diese Vereini¬
gung, von dem berüchtigten Cleinow ins
Leben gerufen, wird schon dadurch allein
zur Genüge charakterisiert! sie ist nichts an¬
deres als die „Deutschen Volksräte", deren

[Spaltenumbruch]

Aufgabe es war, die Deutschen gegen die
Polen aufzuhetzen. Weder die „Volksräte"
noch die Vereinigung sind eine Vertretung
der Allgemeinheit der Deutschen. Die
Sozialisten protestieren dagegen schon längst.
Jetzt, wo die Deutschen ihre „Arbeits¬
gemeinschaft" organisiert haben, sind von
ihnen den Deutschen Volksräten zusammen
mit den Konservativen und Liberalen drei
Stimmen zuerkannt woröen, d. h. soviel,
Wie jeder der Parteien, die zum Konzern
gehören. Die Deutschen geben also den
„Deutschen Volksraten" und der „Vereini¬
gung" kaum ein Zwölftel ihrer Bedeutung

Mit welchem Recht aber der Brombergec
Schulausschuß sich eine Vertretung der
Deutschen in ganz Polen zuschreibt, ist schon
sein Geheimnis, welches sich wohl durch die
übliche Megalomanie erklären läßt, welche

[Ende Spaltensatz]
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[0526] pressestimmen er all diese Unsicherheit doch auf sich nehmen, um nur in Deutschland zu sein,, handelt er also aus nationalen Beweggründen, dann musz man ihm klar machen, daß seine Erwägungen falsch sind, und daß er mit dem Verbleiben in seiner Heimat eine höhere Pflicht erfüllt. Wer in Furcht vor polnischer Bedrückung auK Bequemlichkeitsgründen das Land verläßt, der möge sich klar machen, daß er in ein übervölkertes, verarmtes und einem völlig ungewissen Schicksal entgegen¬ gehendes deutsches Reich kommt. Wer aber die Bedrückung nicht aus Bequem¬ lichkeitsgründen fliehen, sondern nationaler Schmach entgehen will, der nehme auch diese Last auf sich in der Überzeugung, daß er damit einem höheren Gebot Folge leistet. Leider hat die fehlerhafte Politik der deutschen und preußischen Negierung stark da^u beigetragen, Unsicherheit in die Kreise der Deutschen zu tragen und dadurch der Auswanderungsbewegung Vorschub zu leisten. Es mag an guten Absichten nicht g-fehlt haben, aber die Unfähigkeit, zu einheitlichem und klarem Handeln zu kommen, hat doch zu einer Vielfältigkeit sich kreuzender Maßnahmen geführt, die nur von den verderblichsten Folgen sein konnte. Noch in diesen Tagen ist es vorgekommen, daß in der Beamtenfrage von einer unteren Ver¬ waltungsstelle eine Verfügung erlassen worden ist, die mit den Richtlinien, zu denen sich die Berliner Negierung endlich durchgerungen hatte, im schroffsten Widerspruch stand. Es bleibt deshalb auch auf diesem Gebiet bestehen, waS an dieser Stelle in anderen Fragen schon oft zum Ausdruck gebracht worden ist: Das Deutschtum bleibt auf sich selbst gestellt. Verloren ist nur, wer sich selber preisgibt. Wir geben aber uns und unser Deutschtum im Osten auf, wenn wir in überhasteter Flucht unsere Heimat verlassen. Über alle Darlegungen hinaus, daß schon aus wirtschaftlichen Gründen für die große Mehrzahl der Deutschen das Verbleiben im Lande das richtige ist, muß deshalb immer, wieder der Gedanke tief in alle Volkskreise hineingebracht werden: Wer in der Stunde der Not seine Heimat veiläßt, der verrät sein Volkstum und arbeitet mit daran, deutsches Wesen im Osten zum Untergang zu verurteilen. Mressestimmen polnische Presse „Dziennit Posnanski" (Posen) Ur. 233 vom 8. Oktober. DaS deutsche Schulwesen in Polen. Ju diesen Tagen hat der „Allgemeine deutsche Schulausschuß in Polen" ein Pro¬ gramm für das deutsche Schulwesen in Polen ausgestellt. (Weiter bringt das Blatt dieses Pro¬ gramm i» einem gekürzten Auszug und sagt darin folgendes:) Der „Allgemeine Deutsche Schulausschuß in Polen" ist eine Abteilung der „Deutschen Vereinigung" in Brombsrg. Diese Vereini¬ gung, von dem berüchtigten Cleinow ins Leben gerufen, wird schon dadurch allein zur Genüge charakterisiert! sie ist nichts an¬ deres als die „Deutschen Volksräte", deren Aufgabe es war, die Deutschen gegen die Polen aufzuhetzen. Weder die „Volksräte" noch die Vereinigung sind eine Vertretung der Allgemeinheit der Deutschen. Die Sozialisten protestieren dagegen schon längst. Jetzt, wo die Deutschen ihre „Arbeits¬ gemeinschaft" organisiert haben, sind von ihnen den Deutschen Volksräten zusammen mit den Konservativen und Liberalen drei Stimmen zuerkannt woröen, d. h. soviel, Wie jeder der Parteien, die zum Konzern gehören. Die Deutschen geben also den „Deutschen Volksraten" und der „Vereini¬ gung" kaum ein Zwölftel ihrer Bedeutung Mit welchem Recht aber der Brombergec Schulausschuß sich eine Vertretung der Deutschen in ganz Polen zuschreibt, ist schon sein Geheimnis, welches sich wohl durch die übliche Megalomanie erklären läßt, welche

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_336289/526>, abgerufen am 15.01.2025.