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Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Viertes Vierteljahr.

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Kleine Mitteilungen

[Beginn Spaltensatz]

nach Berlin begeben, damit man auch deutscher¬
seits mit jeglichen Gewalttaten aufhöre.

Am Dienstag früh kehrte die Abordnung
aus Warschau zurück und brachte schriftlich
diejenigen Versicherungen, um welche es sich
für die Deutschen am meisten handelte.
Dieses Schriftstück werden wir morgen be¬
kanntgeben, außerdem werden in besonderer
Form Aufrufe in Polnischer und deutscher
Sprache erscheinen. Es betrifft -- im Rahmen
der Friedensbedingungen -- Garantien für
die Kolonisten, welche in den Grenzschutz
eingetreten sind, das weitere Verbleiben der
Beamten in ihren Stellungen, Rechtsschutz
sür die Deutschen, ihre Gleichberechtigung in
bürgerlicher, kultureller Hinsicht usw.

Die Abfuhrt von Posen erfolgte am
Dienstag nachmittag in einem speziellen
Zuge nach Hohensalza, von wo die Abord¬
nung nach Erledigung jeglicher Formalitäten
nach der Front kam und abends noch 7 Uhr
die Demarkationslinie überschritt. Die An¬
kunft in Bromberg erfolgte um 11 Uhr abends.

Aus den Verhandlungen in Posen und
Warschau haben wir den Eindruck davon¬
getragen, daß es den polnischen Behörden
darum zu tun ist, eine polnisch-deutsche Ver¬
ständigung zustandezubringen, denn nur auf
diese Weise kann man ein Blutvergießen und
Zertrümmerung unserer Arbeitswerkstätten
erlangen. Das Polnische Reich braucht in
der Periode der Bildung seiner Grundlage
Ruhe. Ob diese Ruhe möglich sein wird,
das hängt von der deutschen Bevölkerung ab,
deren Vertreter sich überzeugt haben, daß
die Polen gar nicht an eine Bedrückung
denken, sie muß auch wissen, daß weiterer

[Spaltenumbruch]

bewaffneter Widerstand nicht nur eine Rache
seitens der Polnischen oder der Entente¬
truppen hervorrufen würde, sondern daß
außerdem für lange Zeit die gegenseitigen
Verhältnisse sich bis zur Unmöglichkeit ver¬
schärfen würden. Die Polen denken gar
nicht daran, den Deutschen Schwierigkeiten
in den Weg zu lege", wenn sie ihre bis¬
herige Politik auf vernünftige Weise leisen,
denn sie verstehen ausgezeichnet, daß das
Interesse des Reiches und ihr eigenes Interesse
es fordert, daß der Übergang zu jenen Ver¬
hältnissen in friedlicher Weise stattfindet.

Gazeta Brodnicka (Straßburg) Ur. 56
vom 24. Juni 1919.

Eiscnbcchnmaterial und Munition für
Pole". Die Pariser Zeitung "Pollak"
schreibt: Wir erfahren, daß von den 5000
Lokomotiven und 150 000 Waggons, welche
Deutschland der Entente ausgeliefert hat,
Polen 100 Lokomotiven und 1000 Wag¬
gons zugefallen sind. Eine ebensolche
Menge hat die Ankaufsrommission des
Generals Römer von den Amerikanern
gekauft. Diese Lokomotiven werden pol¬
nische Lokomotivführer, die nach Frank¬
reich gekommen sind, abholen.

General Kaezy'M ist nach Ivtägiger
Rundreise zur Besichtigung französischer
Munitions- und Kriegsmaterialfabriken
zurückgekehrt. Der General erklärte, daß
er viele äußerst interessante und wertvolle
Sachen gesehen habe. Frankreich habe
große militärische Vorräte und Polen
Werde noch viel Material ankaufen kön¬
nen.

[Ende Spaltensatz]
Kleine Mitteilungen



[Beginn Spaltensatz] Die Obervriisidenten der drciOstProvinzcn
haben nachstehende Kundgebungen erlassen:
Danzig, den 24. Juni 1919. An die Deutschen in Ostpreußen, Westpreußen
und Posen I

Nationalversammlung und Reichsregie¬
rung huben sich zu unserem tiefsten Schmerz

[Spaltenumbruch]

für bedingungslose Annahme der FriedenS-
forderungen der Feinde entschieden. Große
und blühende Gebiete der deutschen Ostmark
sind der polnischen Herrschaft auszuliefern;
über andere wollen die Feinde später Ent¬
scheidung treffen nach einer Bestimmung, auf
deren "ehrliche, freie und geheime" Durch¬
führung wir keinen Einfluß haben.

[Ende Spaltensatz]
Kleine Mitteilungen

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nach Berlin begeben, damit man auch deutscher¬
seits mit jeglichen Gewalttaten aufhöre.

Am Dienstag früh kehrte die Abordnung
aus Warschau zurück und brachte schriftlich
diejenigen Versicherungen, um welche es sich
für die Deutschen am meisten handelte.
Dieses Schriftstück werden wir morgen be¬
kanntgeben, außerdem werden in besonderer
Form Aufrufe in Polnischer und deutscher
Sprache erscheinen. Es betrifft — im Rahmen
der Friedensbedingungen — Garantien für
die Kolonisten, welche in den Grenzschutz
eingetreten sind, das weitere Verbleiben der
Beamten in ihren Stellungen, Rechtsschutz
sür die Deutschen, ihre Gleichberechtigung in
bürgerlicher, kultureller Hinsicht usw.

Die Abfuhrt von Posen erfolgte am
Dienstag nachmittag in einem speziellen
Zuge nach Hohensalza, von wo die Abord¬
nung nach Erledigung jeglicher Formalitäten
nach der Front kam und abends noch 7 Uhr
die Demarkationslinie überschritt. Die An¬
kunft in Bromberg erfolgte um 11 Uhr abends.

Aus den Verhandlungen in Posen und
Warschau haben wir den Eindruck davon¬
getragen, daß es den polnischen Behörden
darum zu tun ist, eine polnisch-deutsche Ver¬
ständigung zustandezubringen, denn nur auf
diese Weise kann man ein Blutvergießen und
Zertrümmerung unserer Arbeitswerkstätten
erlangen. Das Polnische Reich braucht in
der Periode der Bildung seiner Grundlage
Ruhe. Ob diese Ruhe möglich sein wird,
das hängt von der deutschen Bevölkerung ab,
deren Vertreter sich überzeugt haben, daß
die Polen gar nicht an eine Bedrückung
denken, sie muß auch wissen, daß weiterer

[Spaltenumbruch]

bewaffneter Widerstand nicht nur eine Rache
seitens der Polnischen oder der Entente¬
truppen hervorrufen würde, sondern daß
außerdem für lange Zeit die gegenseitigen
Verhältnisse sich bis zur Unmöglichkeit ver¬
schärfen würden. Die Polen denken gar
nicht daran, den Deutschen Schwierigkeiten
in den Weg zu lege», wenn sie ihre bis¬
herige Politik auf vernünftige Weise leisen,
denn sie verstehen ausgezeichnet, daß das
Interesse des Reiches und ihr eigenes Interesse
es fordert, daß der Übergang zu jenen Ver¬
hältnissen in friedlicher Weise stattfindet.

Gazeta Brodnicka (Straßburg) Ur. 56
vom 24. Juni 1919.

Eiscnbcchnmaterial und Munition für
Pole». Die Pariser Zeitung „Pollak"
schreibt: Wir erfahren, daß von den 5000
Lokomotiven und 150 000 Waggons, welche
Deutschland der Entente ausgeliefert hat,
Polen 100 Lokomotiven und 1000 Wag¬
gons zugefallen sind. Eine ebensolche
Menge hat die Ankaufsrommission des
Generals Römer von den Amerikanern
gekauft. Diese Lokomotiven werden pol¬
nische Lokomotivführer, die nach Frank¬
reich gekommen sind, abholen.

General Kaezy'M ist nach Ivtägiger
Rundreise zur Besichtigung französischer
Munitions- und Kriegsmaterialfabriken
zurückgekehrt. Der General erklärte, daß
er viele äußerst interessante und wertvolle
Sachen gesehen habe. Frankreich habe
große militärische Vorräte und Polen
Werde noch viel Material ankaufen kön¬
nen.

[Ende Spaltensatz]
Kleine Mitteilungen



[Beginn Spaltensatz] Die Obervriisidenten der drciOstProvinzcn
haben nachstehende Kundgebungen erlassen:
Danzig, den 24. Juni 1919. An die Deutschen in Ostpreußen, Westpreußen
und Posen I

Nationalversammlung und Reichsregie¬
rung huben sich zu unserem tiefsten Schmerz

[Spaltenumbruch]

für bedingungslose Annahme der FriedenS-
forderungen der Feinde entschieden. Große
und blühende Gebiete der deutschen Ostmark
sind der polnischen Herrschaft auszuliefern;
über andere wollen die Feinde später Ent¬
scheidung treffen nach einer Bestimmung, auf
deren „ehrliche, freie und geheime" Durch¬
führung wir keinen Einfluß haben.

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[0401] Kleine Mitteilungen nach Berlin begeben, damit man auch deutscher¬ seits mit jeglichen Gewalttaten aufhöre. Am Dienstag früh kehrte die Abordnung aus Warschau zurück und brachte schriftlich diejenigen Versicherungen, um welche es sich für die Deutschen am meisten handelte. Dieses Schriftstück werden wir morgen be¬ kanntgeben, außerdem werden in besonderer Form Aufrufe in Polnischer und deutscher Sprache erscheinen. Es betrifft — im Rahmen der Friedensbedingungen — Garantien für die Kolonisten, welche in den Grenzschutz eingetreten sind, das weitere Verbleiben der Beamten in ihren Stellungen, Rechtsschutz sür die Deutschen, ihre Gleichberechtigung in bürgerlicher, kultureller Hinsicht usw. Die Abfuhrt von Posen erfolgte am Dienstag nachmittag in einem speziellen Zuge nach Hohensalza, von wo die Abord¬ nung nach Erledigung jeglicher Formalitäten nach der Front kam und abends noch 7 Uhr die Demarkationslinie überschritt. Die An¬ kunft in Bromberg erfolgte um 11 Uhr abends. Aus den Verhandlungen in Posen und Warschau haben wir den Eindruck davon¬ getragen, daß es den polnischen Behörden darum zu tun ist, eine polnisch-deutsche Ver¬ ständigung zustandezubringen, denn nur auf diese Weise kann man ein Blutvergießen und Zertrümmerung unserer Arbeitswerkstätten erlangen. Das Polnische Reich braucht in der Periode der Bildung seiner Grundlage Ruhe. Ob diese Ruhe möglich sein wird, das hängt von der deutschen Bevölkerung ab, deren Vertreter sich überzeugt haben, daß die Polen gar nicht an eine Bedrückung denken, sie muß auch wissen, daß weiterer bewaffneter Widerstand nicht nur eine Rache seitens der Polnischen oder der Entente¬ truppen hervorrufen würde, sondern daß außerdem für lange Zeit die gegenseitigen Verhältnisse sich bis zur Unmöglichkeit ver¬ schärfen würden. Die Polen denken gar nicht daran, den Deutschen Schwierigkeiten in den Weg zu lege», wenn sie ihre bis¬ herige Politik auf vernünftige Weise leisen, denn sie verstehen ausgezeichnet, daß das Interesse des Reiches und ihr eigenes Interesse es fordert, daß der Übergang zu jenen Ver¬ hältnissen in friedlicher Weise stattfindet. Gazeta Brodnicka (Straßburg) Ur. 56 vom 24. Juni 1919. Eiscnbcchnmaterial und Munition für Pole». Die Pariser Zeitung „Pollak" schreibt: Wir erfahren, daß von den 5000 Lokomotiven und 150 000 Waggons, welche Deutschland der Entente ausgeliefert hat, Polen 100 Lokomotiven und 1000 Wag¬ gons zugefallen sind. Eine ebensolche Menge hat die Ankaufsrommission des Generals Römer von den Amerikanern gekauft. Diese Lokomotiven werden pol¬ nische Lokomotivführer, die nach Frank¬ reich gekommen sind, abholen. General Kaezy'M ist nach Ivtägiger Rundreise zur Besichtigung französischer Munitions- und Kriegsmaterialfabriken zurückgekehrt. Der General erklärte, daß er viele äußerst interessante und wertvolle Sachen gesehen habe. Frankreich habe große militärische Vorräte und Polen Werde noch viel Material ankaufen kön¬ nen. Kleine Mitteilungen Die Obervriisidenten der drciOstProvinzcn haben nachstehende Kundgebungen erlassen: Danzig, den 24. Juni 1919. An die Deutschen in Ostpreußen, Westpreußen und Posen I Nationalversammlung und Reichsregie¬ rung huben sich zu unserem tiefsten Schmerz für bedingungslose Annahme der FriedenS- forderungen der Feinde entschieden. Große und blühende Gebiete der deutschen Ostmark sind der polnischen Herrschaft auszuliefern; über andere wollen die Feinde später Ent¬ scheidung treffen nach einer Bestimmung, auf deren „ehrliche, freie und geheime" Durch¬ führung wir keinen Einfluß haben.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_336289/401>, abgerufen am 15.01.2025.