Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Viertes Vierteljahr.Maßgebliches und Unmaßgebliches [Beginn Spaltensatz] als Kampfmittel gegen die sich "großdeutsch" Es ist auch nicht zu übersehen, daß diese staben ihre Volkstümlichkeit genommen hat. Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls bei Ablehnung eine Rücksendung Nachdruck sämtlicher Aufsätze nur mit anSdrti-runder Erlaubnis d-S "erlaaS gestattet. Verantwortlich: Dr. Mathilde Kelchner in Berlin-Halensee. -- Manuslriptsendungen und Briefe werden erbeten unter der Adresse: U" die "chriftl-itung der Grr",l>""en tu Berlin "W!1. Tempelv-ser Ufer SS". ?s"mi?r"<bei! ve" Herausgebers: Amt Lichterfelde 4W, des Verlags und der Schrtstlettung: Ami "KID. Verlag: "erlag der Nrenzbm-n " in. b. H. w Berlin SW II, Temv-lhofer Ufer W". >D,'>>5 1""t""b>""' " in ". H. in R"""" KW it, ""t"w"e "t"""" . Maßgebliches und Unmaßgebliches [Beginn Spaltensatz] als Kampfmittel gegen die sich „großdeutsch" Es ist auch nicht zu übersehen, daß diese staben ihre Volkstümlichkeit genommen hat. Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls bei Ablehnung eine Rücksendung Nachdruck sämtlicher Aufsätze nur mit anSdrti-runder Erlaubnis d-S «erlaaS gestattet. Verantwortlich: Dr. Mathilde Kelchner in Berlin-Halensee. — Manuslriptsendungen und Briefe werden erbeten unter der Adresse: U» die «chriftl-itung der Grr»,l>»«en tu Berlin «W!1. Tempelv-ser Ufer SS». ?s«mi?r«<bei! ve« Herausgebers: Amt Lichterfelde 4W, des Verlags und der Schrtstlettung: Ami «KID. Verlag: «erlag der Nrenzbm-n « in. b. H. w Berlin SW II, Temv-lhofer Ufer W». >D,'>>5 1»»t»«b>"»' « in ». H. in R»»«« KW it, »»t»w»e «t»«»» . <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0200" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/336490"/> <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Unmaßgebliches</fw><lb/> <cb type="start"/> <p xml:id="ID_733" prev="#ID_732"> als Kampfmittel gegen die sich „großdeutsch"<lb/> nennende nationale Partei ist zu gewärtigen.<lb/> Es könnte sich auch gegen die altehrwürdigen<lb/> großdeutschen Farben lehren.</p> <p xml:id="ID_734" next="#ID_735"> Es ist auch nicht zu übersehen, daß diese<lb/> Farben an Volkstümlichkeit in Österreich<lb/> verlieren. Die Selbstverspottung, sie als<lb/> das Abzeichen der drei Internationalen zu<lb/> deuten, die nun das Heft in der Hand<lb/> haben, der schwarzen, roten und goldenen,<lb/> ist ja nicht neu und kann ihnen an sich so<lb/> wenig Eintrag tun, wie die alte Pariser<lb/> Bewitzelung des R. F. als „Rotschild fröret<lb/> statt „Nepablique franvaise" diesen Buch¬</p> <cb/><lb/> <p xml:id="ID_735" prev="#ID_734"> staben ihre Volkstümlichkeit genommen hat.<lb/> Aber je bitterer es mit der Herrschaft des<lb/> Internationalismus Ernst wird, desto mehr<lb/> wird das Witzwort zum Wahrwort und das<lb/> konnte, zusammen mit dem vorerwähnten<lb/> Umschwung in der staatsrechtlichen Bedeutung<lb/> der drei Farben doch Wohl dazu führen, daß<lb/> man in Osterreich und seinen Nachbarländern<lb/> an einen neuen, unverfänglicherer und ein¬<lb/> deutigeren Ausdruck für das kulturelle und<lb/> nationale, unpolitische Großdeutschtum zu<lb/> denken begönne.</p> <note type="byline"> Professor Dr. Robert Sieger</note> <cb type="end"/><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p xml:id="ID_736"> Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls bei Ablehnung eine Rücksendung<lb/> nicht verbürgt werden kann.</p><lb/> <note type="byline"> Nachdruck sämtlicher Aufsätze nur mit anSdrti-runder Erlaubnis d-S «erlaaS gestattet.<lb/> Verantwortlich: Dr. Mathilde Kelchner in Berlin-Halensee. — Manuslriptsendungen und Briefe werden erbeten<lb/> unter der Adresse:<lb/> U» die «chriftl-itung der Grr»,l>»«en tu Berlin «W!1. Tempelv-ser Ufer SS».<lb/> ?s«mi?r«<bei! ve« Herausgebers: Amt Lichterfelde 4W, des Verlags und der Schrtstlettung: Ami «KID.<lb/> Verlag: «erlag der Nrenzbm-n « in. b. H. w Berlin SW II, Temv-lhofer Ufer W».<lb/> >D,'>>5 1»»t»«b>"»' « in ». H. in R»»«« KW it, »»t»w»e «t»«»» .</note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0200]
Maßgebliches und Unmaßgebliches
als Kampfmittel gegen die sich „großdeutsch"
nennende nationale Partei ist zu gewärtigen.
Es könnte sich auch gegen die altehrwürdigen
großdeutschen Farben lehren.
Es ist auch nicht zu übersehen, daß diese
Farben an Volkstümlichkeit in Österreich
verlieren. Die Selbstverspottung, sie als
das Abzeichen der drei Internationalen zu
deuten, die nun das Heft in der Hand
haben, der schwarzen, roten und goldenen,
ist ja nicht neu und kann ihnen an sich so
wenig Eintrag tun, wie die alte Pariser
Bewitzelung des R. F. als „Rotschild fröret
statt „Nepablique franvaise" diesen Buch¬
staben ihre Volkstümlichkeit genommen hat.
Aber je bitterer es mit der Herrschaft des
Internationalismus Ernst wird, desto mehr
wird das Witzwort zum Wahrwort und das
konnte, zusammen mit dem vorerwähnten
Umschwung in der staatsrechtlichen Bedeutung
der drei Farben doch Wohl dazu führen, daß
man in Osterreich und seinen Nachbarländern
an einen neuen, unverfänglicherer und ein¬
deutigeren Ausdruck für das kulturelle und
nationale, unpolitische Großdeutschtum zu
denken begönne.
Professor Dr. Robert Sieger
Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls bei Ablehnung eine Rücksendung
nicht verbürgt werden kann.
Nachdruck sämtlicher Aufsätze nur mit anSdrti-runder Erlaubnis d-S «erlaaS gestattet.
Verantwortlich: Dr. Mathilde Kelchner in Berlin-Halensee. — Manuslriptsendungen und Briefe werden erbeten
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U» die «chriftl-itung der Grr»,l>»«en tu Berlin «W!1. Tempelv-ser Ufer SS».
?s«mi?r«<bei! ve« Herausgebers: Amt Lichterfelde 4W, des Verlags und der Schrtstlettung: Ami «KID.
Verlag: «erlag der Nrenzbm-n « in. b. H. w Berlin SW II, Temv-lhofer Ufer W».
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