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Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Erstes Vierteljahr.

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Wozu brauchen wir die deutschen Volksräte?

uns den Parteiparolen in Berlin bis zur nächsten Wahl unterwerfen müssen!
Wie sehr unsere eigenen lokalen Interessen unter solcher Zentralisaiion leiden
können, mögen Sie an dem Beispiel der Partei erkennen, die sich die deutschdemo¬
kratische nennt. Die hat ein großes und gewiß sehr schönes Ziel, den internationalen
Verkehr hochzuhalten, das große internationale Geschäft hochzubringen, selbstverständ¬
lich zuNutzundFrommen des Vaterlandes. Aber dieses große internationale Geschäft
kann nur geführt werden von großen Kapitalien, von Riesenbauten, von den
Riesenunternehmungen des Verkehrs, der Hopag, der Deutschen Bank usw.
Herr Müller und Schulze kann darin nur als kärglich besoldeter Angestellter
mitwirken. Es ist selbstverständlich: wenn heute die große Berliner Bankwelt
mit ihren Milliarden mit Amerika und Frankreich,' England und Rußland
gute Geschäftsverbindungen unterhalten will, muß sie an"anderen Stellen
dafür Konzessionen machen. Ich erinnere Sie an das Wort, das
der demokratische Parteigänger v. Gerlach, der Ministerialdirektor gesagt
hat: Wir sind in erster Linie Demokraten. Wir sehen in erster Linie
darauf, daß demokratisch Recht gegeben wird. Im übrigen, wenn die Polen
bessere Politiker sind wie die Deutschen, dann sind sie es eben, dann haben sie
das Recht über die Deutschen zu herrschen. Und ein anderer Angehöriger der
Parteisagte: "Wirkönnen uns doch nicht wegenderpaarTausendOstmarkendeulschen
unsere große Weltpoliiik vermasseln lassen." Das sind einzelne Aussprüche, die
bedeuten, daß zwar nicht der einzelne Angehörige, wohl aber, daß die Partei
bereit ist, um die großen internationalen Interessen durchzusetzen, Konzessionen
zu machen auf nationalem Gebiet. Ähnlich steht es mit der Sozialdemokratie.
Wie Sie wissen, steht die Sozialdemokratie auf dem Boden: "Proletarier der
Welt vereinigt euch." Sie wollen den Kampf führen gegen den Kapitalismus,
gegen die bürgerliche Konstruktion des Wirtschaftslebens. Infolgedessen kommen
sie ganz logisch dazu, daß sie sagen, uns sind die tausend Stimmen von Polen-
und -- Franzosenarbeitern wertvoller, als tausend Bürgerstimmen. Infolgedessen
konnte auch in Bromberg gesagt werden, in Westpreußen ist es nachgewiesen
und in Altenstein ist es durchgeführt worden, daß die Führer der Sozialdemo¬
kratie mit den Polen Paktiert, haben. Speziell für Altenstein liegen die Doku¬
mente vor, daß die Führer der Sozialdemokratie in den dortigen A.-- u. S.¬
Räten sich bereit erklärt haben, die großpolnischen Ansprüche für den Bezirk
Altenstein anzuerkennen, sofern die polnischen Bewohner ihren Stimmzettel den
sozialdemokratischen Kandidaten geben. Ich bin überzeugt, daß kein deutscher
Arbeiter diesen Pakt gut geheißen hätte, weil er weiß, daß er die Auslieferung
der deutschen Arbeitsstellen an die Polen bedeutet. Sie sehen, wie über die
Köpfe der Wähler hinweg von den großen Parteiorganisationen eine Politik
gemacht werden kann, die durchaus nicht nach den Wünschen der Bevölkerung
ist. Ich kann mir nicht denken, daß ein Arbeiter in Bromberg oder Ratel da¬
mit einverstanden wäre, daß wir hier, um ein paar sozialdemokratische Stimmen
mehr zu bekommen, deutsche Interessen opfern. Denn wenn sie deutsche Jnier-
essen opfern, dann opfern sie auch Arbeiterinteressen und zwar deutsche Arbeiter-
intenfsen, um einer Theorie, um einer Idee willen, die nur in fernster Zeit
vielleicht einmal Wirklichkeit wird.

Wer Politik treiben will, muß mit der Wirklichkeit rechnen. Wir treiben nicht
Politik, daß es nach tausend Jahren auf der Welt schöner werde, sondern damit
es uns und unseren Kindern gut gehe. Weiter hinaus können wir nicht denken.
Das ist praktische Politik und deswegen suchen Sie, wenn wieder einmal
Wahlen ausgeschrieben werden, sich Rechenschaft zu geben, wie steht die Partei¬
leitung, nicht nur der einzelne Kandidat, zu den loyalen Fragen, zu dem, waS


Wozu brauchen wir die deutschen Volksräte?

uns den Parteiparolen in Berlin bis zur nächsten Wahl unterwerfen müssen!
Wie sehr unsere eigenen lokalen Interessen unter solcher Zentralisaiion leiden
können, mögen Sie an dem Beispiel der Partei erkennen, die sich die deutschdemo¬
kratische nennt. Die hat ein großes und gewiß sehr schönes Ziel, den internationalen
Verkehr hochzuhalten, das große internationale Geschäft hochzubringen, selbstverständ¬
lich zuNutzundFrommen des Vaterlandes. Aber dieses große internationale Geschäft
kann nur geführt werden von großen Kapitalien, von Riesenbauten, von den
Riesenunternehmungen des Verkehrs, der Hopag, der Deutschen Bank usw.
Herr Müller und Schulze kann darin nur als kärglich besoldeter Angestellter
mitwirken. Es ist selbstverständlich: wenn heute die große Berliner Bankwelt
mit ihren Milliarden mit Amerika und Frankreich,' England und Rußland
gute Geschäftsverbindungen unterhalten will, muß sie an"anderen Stellen
dafür Konzessionen machen. Ich erinnere Sie an das Wort, das
der demokratische Parteigänger v. Gerlach, der Ministerialdirektor gesagt
hat: Wir sind in erster Linie Demokraten. Wir sehen in erster Linie
darauf, daß demokratisch Recht gegeben wird. Im übrigen, wenn die Polen
bessere Politiker sind wie die Deutschen, dann sind sie es eben, dann haben sie
das Recht über die Deutschen zu herrschen. Und ein anderer Angehöriger der
Parteisagte: „Wirkönnen uns doch nicht wegenderpaarTausendOstmarkendeulschen
unsere große Weltpoliiik vermasseln lassen." Das sind einzelne Aussprüche, die
bedeuten, daß zwar nicht der einzelne Angehörige, wohl aber, daß die Partei
bereit ist, um die großen internationalen Interessen durchzusetzen, Konzessionen
zu machen auf nationalem Gebiet. Ähnlich steht es mit der Sozialdemokratie.
Wie Sie wissen, steht die Sozialdemokratie auf dem Boden: „Proletarier der
Welt vereinigt euch." Sie wollen den Kampf führen gegen den Kapitalismus,
gegen die bürgerliche Konstruktion des Wirtschaftslebens. Infolgedessen kommen
sie ganz logisch dazu, daß sie sagen, uns sind die tausend Stimmen von Polen-
und — Franzosenarbeitern wertvoller, als tausend Bürgerstimmen. Infolgedessen
konnte auch in Bromberg gesagt werden, in Westpreußen ist es nachgewiesen
und in Altenstein ist es durchgeführt worden, daß die Führer der Sozialdemo¬
kratie mit den Polen Paktiert, haben. Speziell für Altenstein liegen die Doku¬
mente vor, daß die Führer der Sozialdemokratie in den dortigen A.-- u. S.¬
Räten sich bereit erklärt haben, die großpolnischen Ansprüche für den Bezirk
Altenstein anzuerkennen, sofern die polnischen Bewohner ihren Stimmzettel den
sozialdemokratischen Kandidaten geben. Ich bin überzeugt, daß kein deutscher
Arbeiter diesen Pakt gut geheißen hätte, weil er weiß, daß er die Auslieferung
der deutschen Arbeitsstellen an die Polen bedeutet. Sie sehen, wie über die
Köpfe der Wähler hinweg von den großen Parteiorganisationen eine Politik
gemacht werden kann, die durchaus nicht nach den Wünschen der Bevölkerung
ist. Ich kann mir nicht denken, daß ein Arbeiter in Bromberg oder Ratel da¬
mit einverstanden wäre, daß wir hier, um ein paar sozialdemokratische Stimmen
mehr zu bekommen, deutsche Interessen opfern. Denn wenn sie deutsche Jnier-
essen opfern, dann opfern sie auch Arbeiterinteressen und zwar deutsche Arbeiter-
intenfsen, um einer Theorie, um einer Idee willen, die nur in fernster Zeit
vielleicht einmal Wirklichkeit wird.

Wer Politik treiben will, muß mit der Wirklichkeit rechnen. Wir treiben nicht
Politik, daß es nach tausend Jahren auf der Welt schöner werde, sondern damit
es uns und unseren Kindern gut gehe. Weiter hinaus können wir nicht denken.
Das ist praktische Politik und deswegen suchen Sie, wenn wieder einmal
Wahlen ausgeschrieben werden, sich Rechenschaft zu geben, wie steht die Partei¬
leitung, nicht nur der einzelne Kandidat, zu den loyalen Fragen, zu dem, waS


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_335181/198>, abgerufen am 06.02.2025.