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Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Zweites Vierteljahr.

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A"r balt-sa^'n Liter^turgeschichit)

1871 auszog, "das Glück zu suchen", zurzeit auch in Deutschland einen großen
Ruf genießt.

Von baltischen Dichterinnen haben Mia Holm, geborene von Hedenström,
und die Kurländerin Helene von Engelhardt, die durch Botenstabe, Freiligrath
und Wolfgang Menzel gefördert wurde. Anerkennenswertes geschaffen. Während
jene durch ihre zarten "Mutterliedcr" sich Freunde warb, versuchte sich diese zuerst
in feurigen Wein- und Liebesliedern. Bedeutender jedoch sind ihre normannischen
Balladen und ihr umfangreiches Epos "Gunnar und Heidarendi".

Das humoristische Genre und die Dialekidichiung hat mit vielem Erfolg
Rudolf seuberlich in Riga gepflegt.

Eine eigene Stelle nimmt Leopold von Schröder aus Dorpat ein (seit 1896
Universitätsprofessor für Jndiologie in Wien), der indische Lieder mit feinem Ver¬
ständnis für ihre Eigenart um- und nachgedichtet hat; er hat auch mehrere
indische Dichtungen dramatisiert. -- Als ein vielversprechendes Talent, das leider
früh Schiffbruch litt, tat sich Laura Marholm (Pseudonym für Laura Hcmnson)
hervor. Sie hat mehrere Dramen verfaßt, von denen daS Drama "Frau Marinnna",
worin das tragische Schicksal des schlesischen Dichters Joh. Christ. Gunth'er behandelt
ist, zu den besten gehört und mehrere Ausführungen erlebt hat. Ihre späteren,
das Seelen- und Geschlechtsleben der Frau zum Gegenstand nehmenden Ver¬
öffentlichungen sind wertlos. Mit einigen Dramen aus dem kurländischen Leben
ist der Kurländor Karl Stavenhagen hervorgetreten, die ein bedeutendes Talent
bekunden.

Die Romanliteratur dieses Zeitraumes Hai nur wenig Vertreter von Be¬
deutung gefunden. Tendenzromane, die auf einen Ausgleich zwischen Deutschen
und Letten abzielten, schrieben die Kurländerin Johanna Conradi und der Rigaer
Gustav Keuchel, beide ohne Erfolg. -- Der bedeutendste bleibt Hermann Partenius.
Ein liebenswürdiger Erzähler war Andreas Badendyck, der mehrere historische
Romane aus der baltischen Geschichte und auch einige weniger gute aus dem
russischen Leben hinterlassen hat. Neben Partenius ragt dessen Landsmann, der
Kurländer Karl Worms hervor. Der modernen Richtung gehören Eduard Graf
Keyserling, Korfiz Holm und Franzis Külpe an, die alle drei in Deutschland ihren
Wohnsitz genommen haben. Unter den Lyrikern der jüngsten Zeit ist d>>r jung
verstorbene Kurt Bertels zu nennen. Mit seinen reizenden Tiermärchen hat sich
Manfred Kyoer gut eingeführt.

Für die Verbreitung der Kenntnis der baltischen Literatur ist bis heute
wenig geschehen. Graf Nikolaus Rehbinder gab 1853 eine Übersicht über die
baltische Belletristik der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts heraus. Ihm
folgte 1853 Jegor von Sivers mit seinem etwas unkritisch behandelten Wert
"Die baltischen Dichter in Nußland". Eine Anthologie baltischer Dichtkunst, die
inzwischen in zweiter Auflage erschienen ist, veröffentlichte mit biographischen
isnzzen und einem literarhistorischen Vorwort 1894 I. von Grotthuß, der als
Dichter wie als Herausgeber der Zeitschrift "Der Türmer" und des "Türmer-
Jahrbuches" in den weitesten deutschen Kreisen bekannt ist. Ein umfassendes Werk
über die baltische Literatur steht demnächst zu erwarten.




A»r balt-sa^'n Liter^turgeschichit)

1871 auszog, „das Glück zu suchen", zurzeit auch in Deutschland einen großen
Ruf genießt.

Von baltischen Dichterinnen haben Mia Holm, geborene von Hedenström,
und die Kurländerin Helene von Engelhardt, die durch Botenstabe, Freiligrath
und Wolfgang Menzel gefördert wurde. Anerkennenswertes geschaffen. Während
jene durch ihre zarten „Mutterliedcr" sich Freunde warb, versuchte sich diese zuerst
in feurigen Wein- und Liebesliedern. Bedeutender jedoch sind ihre normannischen
Balladen und ihr umfangreiches Epos „Gunnar und Heidarendi".

Das humoristische Genre und die Dialekidichiung hat mit vielem Erfolg
Rudolf seuberlich in Riga gepflegt.

Eine eigene Stelle nimmt Leopold von Schröder aus Dorpat ein (seit 1896
Universitätsprofessor für Jndiologie in Wien), der indische Lieder mit feinem Ver¬
ständnis für ihre Eigenart um- und nachgedichtet hat; er hat auch mehrere
indische Dichtungen dramatisiert. — Als ein vielversprechendes Talent, das leider
früh Schiffbruch litt, tat sich Laura Marholm (Pseudonym für Laura Hcmnson)
hervor. Sie hat mehrere Dramen verfaßt, von denen daS Drama „Frau Marinnna",
worin das tragische Schicksal des schlesischen Dichters Joh. Christ. Gunth'er behandelt
ist, zu den besten gehört und mehrere Ausführungen erlebt hat. Ihre späteren,
das Seelen- und Geschlechtsleben der Frau zum Gegenstand nehmenden Ver¬
öffentlichungen sind wertlos. Mit einigen Dramen aus dem kurländischen Leben
ist der Kurländor Karl Stavenhagen hervorgetreten, die ein bedeutendes Talent
bekunden.

Die Romanliteratur dieses Zeitraumes Hai nur wenig Vertreter von Be¬
deutung gefunden. Tendenzromane, die auf einen Ausgleich zwischen Deutschen
und Letten abzielten, schrieben die Kurländerin Johanna Conradi und der Rigaer
Gustav Keuchel, beide ohne Erfolg. — Der bedeutendste bleibt Hermann Partenius.
Ein liebenswürdiger Erzähler war Andreas Badendyck, der mehrere historische
Romane aus der baltischen Geschichte und auch einige weniger gute aus dem
russischen Leben hinterlassen hat. Neben Partenius ragt dessen Landsmann, der
Kurländer Karl Worms hervor. Der modernen Richtung gehören Eduard Graf
Keyserling, Korfiz Holm und Franzis Külpe an, die alle drei in Deutschland ihren
Wohnsitz genommen haben. Unter den Lyrikern der jüngsten Zeit ist d>>r jung
verstorbene Kurt Bertels zu nennen. Mit seinen reizenden Tiermärchen hat sich
Manfred Kyoer gut eingeführt.

Für die Verbreitung der Kenntnis der baltischen Literatur ist bis heute
wenig geschehen. Graf Nikolaus Rehbinder gab 1853 eine Übersicht über die
baltische Belletristik der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts heraus. Ihm
folgte 1853 Jegor von Sivers mit seinem etwas unkritisch behandelten Wert
„Die baltischen Dichter in Nußland". Eine Anthologie baltischer Dichtkunst, die
inzwischen in zweiter Auflage erschienen ist, veröffentlichte mit biographischen
isnzzen und einem literarhistorischen Vorwort 1894 I. von Grotthuß, der als
Dichter wie als Herausgeber der Zeitschrift „Der Türmer" und des „Türmer-
Jahrbuches" in den weitesten deutschen Kreisen bekannt ist. Ein umfassendes Werk
über die baltische Literatur steht demnächst zu erwarten.




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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341907_333482/296>, abgerufen am 23.07.2024.