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Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

seien so rettungslos gering, daß er für seine Person und seinen Kreis auch künftig-
hin bei der bisherigen Empirik verbleiben müsse, Löcher nicht mit den Ohren,
sondern mit den Augen zu sehen. ^ , ^ ^ ,

Ende gut, alles gut: Der Aufwand von 3512 Kilometer Eisenbahnfahrt,
2690 Kilometer Landweg und 276 Tagegeldern stand in keinem Verhältnis zu
dem Dienstgewinn, den die Ortsbereisung in so reichem und bleibendem Maße
zeitigte -- so lautete der Schluß des vom Regierungsassessor Guggengeigger er-
statteten Generalberichtes --, daß der gehorsamste Vorschlag gemacht werden darf,
in Ansehung des obenbezeichneten Erfolges von weiteren diesbezüglichen Augen¬
scheins einn a denen abzuseh en.

Und so geschah es.




Maßgebliches undUnmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]

Brotration. Mit Wirkung vom 16. Juni
wird die tägliche Mehlmenge für Versorgungs¬
berechtigte von 200 auf 160 Gramm herab¬
gesetzt. Die Wiederherstellung der alten
Ration soll erfolgen, sobald genügende Zu¬
fuhren aus der Ukraine in den Händen der
Reichsgetreidestelle sind, spätestens nach Auf¬
füllung der Bestände durch den Frühdrusch
aus der heimischen Ernte 1918.

Schön und gull Wir werden weiter
durchhalten. Edelster Wallungen der Ent¬
haltsamkeit und der Selbsteniäußeruug werden
wie bisher vor allem diejenigen unter uns
fähig sein, die von der Einschränkung nicht
berührt werden, sei es, daß sie, als Selbst¬
versorger, besonders glückliche Landstriche be¬
wohnen, sei es, daß sie, als Versorgungs-
berechtigte, aus solchen Landstrichen die dort
überschüssigen Anweisungen auf Brot in Form
von Reisebrotmarken oder rauhes Kriegsbrot,
auch Weißbrot, Topfkuchen und ähnliche
"Ersatzmittel" in naturf. zur Verstärkung der
ihnen zugemessenen Ration erhalten. Für
diese Bevorzugten insbesondere gilt der
Satz: "Die Frage unserer Getreidebewirt-
schaftung und Brotversorgung ist so gut
geregelt, daß die Zufriedenheit ziemlich all¬
gemein ist." Wie schön lohnt sich hier die
Entsagung.

Es mangelt nicht an Verordnungen, Aus¬
führungsbestimmungen, Regelungen, Grund¬
sätzen. Viel Papier ist und wird bedruckt,
ist und wird beschrieben. Eine Wohl auf-

[Spaltenumbruch]

zuwerfende Frage aber mag sein, ob der
Erfolg dem Aufwand entspricht, und ob nicht
die Möglichkeit gegeben ist, statt die Zufuhr
aus der Ukraine und die neue eigene Ernte
1918 als Rosenwölkchen an den Zukunfts¬
himmel zu malen, lieber auf der Erde zu
bleiben und den Nest der 1917 er Ernte für
den allgemeinen Verbrauch besser auszunützen,
d. h. die noch verborgen gehaltenen Vorräte
zu beschlagnahmen und zu enteignen. Es
ist zwar schon reichlich spät. Aber etwas
ließe sich doch noch erreichen, namentlich als
Borspiel für die Behandlung der 1918 er
Ernte.

Die Politische Presse meldete Mitte Mai
eine "nette Geschichte" von erfolgreicher bundes-
staatlichcr Hilfe Preußens aus einem ober-
bayerischen Amtsbezirk. Dort fanden die
örtlichen Kontrolleure die von den Behörden
und Sachverständigen als verheimlicht ver¬
muteten großen Vorräte an Mehl und Mehl¬
getreide nicht. Man ließ Kontrolleure n"s
Preußen kommen, und diese konnten in vier
Mühlen fünfhundertZentner Getreide beschlag¬
nahmen.

Ob die Nachricht zutreffend ist, steht dahin.
Jedenfalls handelt es sich nicht um Preußische,
sondern um Reichsorgane. Der Vorgang
kann abgestritten oder als eine Ausnahme
hingestellt werden, die die Regel bestätigt.
Heute ist auf dem Gebiete des Abstreitens
alles möglich. Der Vorfall ist weniger der-
wunderlich als der Umstand, daß man etwa"

[Ende Spaltensatz]
Maßgebliches und Unmaßgebliches

seien so rettungslos gering, daß er für seine Person und seinen Kreis auch künftig-
hin bei der bisherigen Empirik verbleiben müsse, Löcher nicht mit den Ohren,
sondern mit den Augen zu sehen. ^ , ^ ^ ,

Ende gut, alles gut: Der Aufwand von 3512 Kilometer Eisenbahnfahrt,
2690 Kilometer Landweg und 276 Tagegeldern stand in keinem Verhältnis zu
dem Dienstgewinn, den die Ortsbereisung in so reichem und bleibendem Maße
zeitigte — so lautete der Schluß des vom Regierungsassessor Guggengeigger er-
statteten Generalberichtes —, daß der gehorsamste Vorschlag gemacht werden darf,
in Ansehung des obenbezeichneten Erfolges von weiteren diesbezüglichen Augen¬
scheins einn a denen abzuseh en.

Und so geschah es.




Maßgebliches undUnmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]

Brotration. Mit Wirkung vom 16. Juni
wird die tägliche Mehlmenge für Versorgungs¬
berechtigte von 200 auf 160 Gramm herab¬
gesetzt. Die Wiederherstellung der alten
Ration soll erfolgen, sobald genügende Zu¬
fuhren aus der Ukraine in den Händen der
Reichsgetreidestelle sind, spätestens nach Auf¬
füllung der Bestände durch den Frühdrusch
aus der heimischen Ernte 1918.

Schön und gull Wir werden weiter
durchhalten. Edelster Wallungen der Ent¬
haltsamkeit und der Selbsteniäußeruug werden
wie bisher vor allem diejenigen unter uns
fähig sein, die von der Einschränkung nicht
berührt werden, sei es, daß sie, als Selbst¬
versorger, besonders glückliche Landstriche be¬
wohnen, sei es, daß sie, als Versorgungs-
berechtigte, aus solchen Landstrichen die dort
überschüssigen Anweisungen auf Brot in Form
von Reisebrotmarken oder rauhes Kriegsbrot,
auch Weißbrot, Topfkuchen und ähnliche
"Ersatzmittel" in naturf. zur Verstärkung der
ihnen zugemessenen Ration erhalten. Für
diese Bevorzugten insbesondere gilt der
Satz: „Die Frage unserer Getreidebewirt-
schaftung und Brotversorgung ist so gut
geregelt, daß die Zufriedenheit ziemlich all¬
gemein ist." Wie schön lohnt sich hier die
Entsagung.

Es mangelt nicht an Verordnungen, Aus¬
führungsbestimmungen, Regelungen, Grund¬
sätzen. Viel Papier ist und wird bedruckt,
ist und wird beschrieben. Eine Wohl auf-

[Spaltenumbruch]

zuwerfende Frage aber mag sein, ob der
Erfolg dem Aufwand entspricht, und ob nicht
die Möglichkeit gegeben ist, statt die Zufuhr
aus der Ukraine und die neue eigene Ernte
1918 als Rosenwölkchen an den Zukunfts¬
himmel zu malen, lieber auf der Erde zu
bleiben und den Nest der 1917 er Ernte für
den allgemeinen Verbrauch besser auszunützen,
d. h. die noch verborgen gehaltenen Vorräte
zu beschlagnahmen und zu enteignen. Es
ist zwar schon reichlich spät. Aber etwas
ließe sich doch noch erreichen, namentlich als
Borspiel für die Behandlung der 1918 er
Ernte.

Die Politische Presse meldete Mitte Mai
eine „nette Geschichte" von erfolgreicher bundes-
staatlichcr Hilfe Preußens aus einem ober-
bayerischen Amtsbezirk. Dort fanden die
örtlichen Kontrolleure die von den Behörden
und Sachverständigen als verheimlicht ver¬
muteten großen Vorräte an Mehl und Mehl¬
getreide nicht. Man ließ Kontrolleure n»s
Preußen kommen, und diese konnten in vier
Mühlen fünfhundertZentner Getreide beschlag¬
nahmen.

Ob die Nachricht zutreffend ist, steht dahin.
Jedenfalls handelt es sich nicht um Preußische,
sondern um Reichsorgane. Der Vorgang
kann abgestritten oder als eine Ausnahme
hingestellt werden, die die Regel bestätigt.
Heute ist auf dem Gebiete des Abstreitens
alles möglich. Der Vorfall ist weniger der-
wunderlich als der Umstand, daß man etwa»

[Ende Spaltensatz]
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[0249] Maßgebliches und Unmaßgebliches seien so rettungslos gering, daß er für seine Person und seinen Kreis auch künftig- hin bei der bisherigen Empirik verbleiben müsse, Löcher nicht mit den Ohren, sondern mit den Augen zu sehen. ^ , ^ ^ , Ende gut, alles gut: Der Aufwand von 3512 Kilometer Eisenbahnfahrt, 2690 Kilometer Landweg und 276 Tagegeldern stand in keinem Verhältnis zu dem Dienstgewinn, den die Ortsbereisung in so reichem und bleibendem Maße zeitigte — so lautete der Schluß des vom Regierungsassessor Guggengeigger er- statteten Generalberichtes —, daß der gehorsamste Vorschlag gemacht werden darf, in Ansehung des obenbezeichneten Erfolges von weiteren diesbezüglichen Augen¬ scheins einn a denen abzuseh en. Und so geschah es. Maßgebliches undUnmaßgebliches Brotration. Mit Wirkung vom 16. Juni wird die tägliche Mehlmenge für Versorgungs¬ berechtigte von 200 auf 160 Gramm herab¬ gesetzt. Die Wiederherstellung der alten Ration soll erfolgen, sobald genügende Zu¬ fuhren aus der Ukraine in den Händen der Reichsgetreidestelle sind, spätestens nach Auf¬ füllung der Bestände durch den Frühdrusch aus der heimischen Ernte 1918. Schön und gull Wir werden weiter durchhalten. Edelster Wallungen der Ent¬ haltsamkeit und der Selbsteniäußeruug werden wie bisher vor allem diejenigen unter uns fähig sein, die von der Einschränkung nicht berührt werden, sei es, daß sie, als Selbst¬ versorger, besonders glückliche Landstriche be¬ wohnen, sei es, daß sie, als Versorgungs- berechtigte, aus solchen Landstrichen die dort überschüssigen Anweisungen auf Brot in Form von Reisebrotmarken oder rauhes Kriegsbrot, auch Weißbrot, Topfkuchen und ähnliche "Ersatzmittel" in naturf. zur Verstärkung der ihnen zugemessenen Ration erhalten. Für diese Bevorzugten insbesondere gilt der Satz: „Die Frage unserer Getreidebewirt- schaftung und Brotversorgung ist so gut geregelt, daß die Zufriedenheit ziemlich all¬ gemein ist." Wie schön lohnt sich hier die Entsagung. Es mangelt nicht an Verordnungen, Aus¬ führungsbestimmungen, Regelungen, Grund¬ sätzen. Viel Papier ist und wird bedruckt, ist und wird beschrieben. Eine Wohl auf- zuwerfende Frage aber mag sein, ob der Erfolg dem Aufwand entspricht, und ob nicht die Möglichkeit gegeben ist, statt die Zufuhr aus der Ukraine und die neue eigene Ernte 1918 als Rosenwölkchen an den Zukunfts¬ himmel zu malen, lieber auf der Erde zu bleiben und den Nest der 1917 er Ernte für den allgemeinen Verbrauch besser auszunützen, d. h. die noch verborgen gehaltenen Vorräte zu beschlagnahmen und zu enteignen. Es ist zwar schon reichlich spät. Aber etwas ließe sich doch noch erreichen, namentlich als Borspiel für die Behandlung der 1918 er Ernte. Die Politische Presse meldete Mitte Mai eine „nette Geschichte" von erfolgreicher bundes- staatlichcr Hilfe Preußens aus einem ober- bayerischen Amtsbezirk. Dort fanden die örtlichen Kontrolleure die von den Behörden und Sachverständigen als verheimlicht ver¬ muteten großen Vorräte an Mehl und Mehl¬ getreide nicht. Man ließ Kontrolleure n»s Preußen kommen, und diese konnten in vier Mühlen fünfhundertZentner Getreide beschlag¬ nahmen. Ob die Nachricht zutreffend ist, steht dahin. Jedenfalls handelt es sich nicht um Preußische, sondern um Reichsorgane. Der Vorgang kann abgestritten oder als eine Ausnahme hingestellt werden, die die Regel bestätigt. Heute ist auf dem Gebiete des Abstreitens alles möglich. Der Vorfall ist weniger der- wunderlich als der Umstand, daß man etwa»

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341907_333482/249>, abgerufen am 23.07.2024.