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Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Erstes Vierteljahr.

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Ratholiten und Sozialisten in Frankreich

so ist es noch verzeihlich I Aber wie viele Bischöfe haben sich nicht gescheut, diese
Haltung zu bestärken und den religiösen Nationalismus anzufeuern, was gerade
sehr geeignet ist, ein redliches Gewissen in Aufruhr zu bringen. Ich erinnere
mich der Gottesdienste in den ersten Monaten des Jahres 1914, sehe den mit
Fahnen geschmückten Chor, höre das Schellen bei Erhebung der Hostie, die ha߬
erfüllten Predigten, die kriegerischen und chauvinistischen Gesänge. Erst viel
später und gewissermaßen mit Unlust, entschließt man sich, diese ganze verdächtige
Andacht durch das bewunderungswürdige päpstliche Gebet um den Frieden zu
ersetzen. Die französischen Bischöfe glaubten, durch Niederlegung ihrer gleichzeitig
katholischen und christlichen Stellung, trotz des deutlich zum Ausdruck gebrachten
Päpstlichen Willens, eine Tat des geschickten Opportunismus zu vollbringen. In
Wirklichkeit haben sie sich dadurch nur noch mehr bloßgestellt und vielleicht sogar
bewirkt, daß für lange Zeit der Teil von Zutrauen, Einfluß und moralischer
Autorität vernichtet wurde, den ihnen die Trennung nicht hatte rauben können.

In ähnlicher Weise und aus denselben Gründen hat die Haltung der fran¬
zösischen Sozialisten die Ideen, auf welche die Partei sich beruft, sehr in Mißkredit
gebracht. Offen gesagt, gibt es in Frankreich keine sozialistische Partei mehr.
Mit dem tragischen Jaures wurde sie enthauptet. Zweifellos hätte es der mächtige
Volksredner verstanden, den Fallen auszuweichen, in die seine Jünger blindlings
gegangen sind. Er hätte sich nicht zynisch widersprechen und verleugnen lassen.
Wo ist die Zeit, wo sich mit unzweideutiger Klarheit und Großsprecherei der
sozialistische Standpunkt in der Kriegsfrage bildete? Wie kann man wissen, rief
damals Heros aus -- zu einer Zeit, wo wir seinen sicheren Verstand und seinen
grimmigen und geistreichen Humor bewunderten -- wie kann man wissen, ob der
Euch bereitete Krieg ein Angriffskrieg ist oder nicht? Im Anfang des Konfliktes
schon die Verantwortlichkeit feststellen zu wollen, ist trügerisch und töricht. Wir
sind unbedingte Gegner eines jeden Krieges, wie er auch sei. Lieber allgemeiner
Streik und Aufstand als Krieg I Und dieselben Männer, welche diese Reden führten
oder billigten, lassen sich heute von den mächtigen bürgerlichen Parteien ins
Schlepptau nehmen, weiteifern mit ihnen in militärischer Begeisterung, werden
zum Echo ihrer Verleumdungen, und aus politischem Ehrgeiz, der eitlen Befrie¬
digung, eine Rolle zu spielen, wegen sind sie bereit, sich in der Regierungsgaleere
einzuschiffen. Ich weiß, daß einige sozialistische Parlamentarier mutig gegen den
Selbstmord einer großen Partei protestiert und gekämpft haben. Gestern An¬
hänger Zimmerwalds, Kienthaliens heute. Sie werden verhöhnt, beschimpft,
bedroht. Die Verwirrung der Geister ist so groß, daß ein Brizon, ein Raffin-
Dugens und einige andere "Dissidenten", deren einziges Verbrechen ist, inmitten
der Abtrünnigen, Sozialisten geblieben zu sein, sich in den Staub gezogen und
des Hochverrats beschuldigt sehen. Was sie übrigens auch tun mögen, und wie
auch der Ausgang des Krieges sei, sie werden es nicht verhindern können, daß die
sozialistische Partei, ganz wie die katholische Partei, politisch entehrt sei. So wenig
aufgeklärt die öffentliche Meinung auch sein mag, wird sie sich doch immer bewußt,
daß Katholiken und Sozialisten in denselben Sack zu stecken sind. Die einen wie
die andern haben auf ihre Grundsätze verzichtet, und das Ideal, welches ihre
Kraft und den Grund ihres Bestehens bildete, verraten. Es ist zu befürchten, daß
dieser doppelte Bankrott nach dem Kriege der äußersten Rechten und Linken das
Feld freigeben wird. Und vielleicht werden wir dann der revolutionären und
anarchistischen Gefahr entgehen, aber die eiserne Faust der Diktatur aus uns
lasten fühlen.




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Ratholiten und Sozialisten in Frankreich

so ist es noch verzeihlich I Aber wie viele Bischöfe haben sich nicht gescheut, diese
Haltung zu bestärken und den religiösen Nationalismus anzufeuern, was gerade
sehr geeignet ist, ein redliches Gewissen in Aufruhr zu bringen. Ich erinnere
mich der Gottesdienste in den ersten Monaten des Jahres 1914, sehe den mit
Fahnen geschmückten Chor, höre das Schellen bei Erhebung der Hostie, die ha߬
erfüllten Predigten, die kriegerischen und chauvinistischen Gesänge. Erst viel
später und gewissermaßen mit Unlust, entschließt man sich, diese ganze verdächtige
Andacht durch das bewunderungswürdige päpstliche Gebet um den Frieden zu
ersetzen. Die französischen Bischöfe glaubten, durch Niederlegung ihrer gleichzeitig
katholischen und christlichen Stellung, trotz des deutlich zum Ausdruck gebrachten
Päpstlichen Willens, eine Tat des geschickten Opportunismus zu vollbringen. In
Wirklichkeit haben sie sich dadurch nur noch mehr bloßgestellt und vielleicht sogar
bewirkt, daß für lange Zeit der Teil von Zutrauen, Einfluß und moralischer
Autorität vernichtet wurde, den ihnen die Trennung nicht hatte rauben können.

In ähnlicher Weise und aus denselben Gründen hat die Haltung der fran¬
zösischen Sozialisten die Ideen, auf welche die Partei sich beruft, sehr in Mißkredit
gebracht. Offen gesagt, gibt es in Frankreich keine sozialistische Partei mehr.
Mit dem tragischen Jaures wurde sie enthauptet. Zweifellos hätte es der mächtige
Volksredner verstanden, den Fallen auszuweichen, in die seine Jünger blindlings
gegangen sind. Er hätte sich nicht zynisch widersprechen und verleugnen lassen.
Wo ist die Zeit, wo sich mit unzweideutiger Klarheit und Großsprecherei der
sozialistische Standpunkt in der Kriegsfrage bildete? Wie kann man wissen, rief
damals Heros aus — zu einer Zeit, wo wir seinen sicheren Verstand und seinen
grimmigen und geistreichen Humor bewunderten — wie kann man wissen, ob der
Euch bereitete Krieg ein Angriffskrieg ist oder nicht? Im Anfang des Konfliktes
schon die Verantwortlichkeit feststellen zu wollen, ist trügerisch und töricht. Wir
sind unbedingte Gegner eines jeden Krieges, wie er auch sei. Lieber allgemeiner
Streik und Aufstand als Krieg I Und dieselben Männer, welche diese Reden führten
oder billigten, lassen sich heute von den mächtigen bürgerlichen Parteien ins
Schlepptau nehmen, weiteifern mit ihnen in militärischer Begeisterung, werden
zum Echo ihrer Verleumdungen, und aus politischem Ehrgeiz, der eitlen Befrie¬
digung, eine Rolle zu spielen, wegen sind sie bereit, sich in der Regierungsgaleere
einzuschiffen. Ich weiß, daß einige sozialistische Parlamentarier mutig gegen den
Selbstmord einer großen Partei protestiert und gekämpft haben. Gestern An¬
hänger Zimmerwalds, Kienthaliens heute. Sie werden verhöhnt, beschimpft,
bedroht. Die Verwirrung der Geister ist so groß, daß ein Brizon, ein Raffin-
Dugens und einige andere „Dissidenten", deren einziges Verbrechen ist, inmitten
der Abtrünnigen, Sozialisten geblieben zu sein, sich in den Staub gezogen und
des Hochverrats beschuldigt sehen. Was sie übrigens auch tun mögen, und wie
auch der Ausgang des Krieges sei, sie werden es nicht verhindern können, daß die
sozialistische Partei, ganz wie die katholische Partei, politisch entehrt sei. So wenig
aufgeklärt die öffentliche Meinung auch sein mag, wird sie sich doch immer bewußt,
daß Katholiken und Sozialisten in denselben Sack zu stecken sind. Die einen wie
die andern haben auf ihre Grundsätze verzichtet, und das Ideal, welches ihre
Kraft und den Grund ihres Bestehens bildete, verraten. Es ist zu befürchten, daß
dieser doppelte Bankrott nach dem Kriege der äußersten Rechten und Linken das
Feld freigeben wird. Und vielleicht werden wir dann der revolutionären und
anarchistischen Gefahr entgehen, aber die eiserne Faust der Diktatur aus uns
lasten fühlen.




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[0237] Ratholiten und Sozialisten in Frankreich so ist es noch verzeihlich I Aber wie viele Bischöfe haben sich nicht gescheut, diese Haltung zu bestärken und den religiösen Nationalismus anzufeuern, was gerade sehr geeignet ist, ein redliches Gewissen in Aufruhr zu bringen. Ich erinnere mich der Gottesdienste in den ersten Monaten des Jahres 1914, sehe den mit Fahnen geschmückten Chor, höre das Schellen bei Erhebung der Hostie, die ha߬ erfüllten Predigten, die kriegerischen und chauvinistischen Gesänge. Erst viel später und gewissermaßen mit Unlust, entschließt man sich, diese ganze verdächtige Andacht durch das bewunderungswürdige päpstliche Gebet um den Frieden zu ersetzen. Die französischen Bischöfe glaubten, durch Niederlegung ihrer gleichzeitig katholischen und christlichen Stellung, trotz des deutlich zum Ausdruck gebrachten Päpstlichen Willens, eine Tat des geschickten Opportunismus zu vollbringen. In Wirklichkeit haben sie sich dadurch nur noch mehr bloßgestellt und vielleicht sogar bewirkt, daß für lange Zeit der Teil von Zutrauen, Einfluß und moralischer Autorität vernichtet wurde, den ihnen die Trennung nicht hatte rauben können. In ähnlicher Weise und aus denselben Gründen hat die Haltung der fran¬ zösischen Sozialisten die Ideen, auf welche die Partei sich beruft, sehr in Mißkredit gebracht. Offen gesagt, gibt es in Frankreich keine sozialistische Partei mehr. Mit dem tragischen Jaures wurde sie enthauptet. Zweifellos hätte es der mächtige Volksredner verstanden, den Fallen auszuweichen, in die seine Jünger blindlings gegangen sind. Er hätte sich nicht zynisch widersprechen und verleugnen lassen. Wo ist die Zeit, wo sich mit unzweideutiger Klarheit und Großsprecherei der sozialistische Standpunkt in der Kriegsfrage bildete? Wie kann man wissen, rief damals Heros aus — zu einer Zeit, wo wir seinen sicheren Verstand und seinen grimmigen und geistreichen Humor bewunderten — wie kann man wissen, ob der Euch bereitete Krieg ein Angriffskrieg ist oder nicht? Im Anfang des Konfliktes schon die Verantwortlichkeit feststellen zu wollen, ist trügerisch und töricht. Wir sind unbedingte Gegner eines jeden Krieges, wie er auch sei. Lieber allgemeiner Streik und Aufstand als Krieg I Und dieselben Männer, welche diese Reden führten oder billigten, lassen sich heute von den mächtigen bürgerlichen Parteien ins Schlepptau nehmen, weiteifern mit ihnen in militärischer Begeisterung, werden zum Echo ihrer Verleumdungen, und aus politischem Ehrgeiz, der eitlen Befrie¬ digung, eine Rolle zu spielen, wegen sind sie bereit, sich in der Regierungsgaleere einzuschiffen. Ich weiß, daß einige sozialistische Parlamentarier mutig gegen den Selbstmord einer großen Partei protestiert und gekämpft haben. Gestern An¬ hänger Zimmerwalds, Kienthaliens heute. Sie werden verhöhnt, beschimpft, bedroht. Die Verwirrung der Geister ist so groß, daß ein Brizon, ein Raffin- Dugens und einige andere „Dissidenten", deren einziges Verbrechen ist, inmitten der Abtrünnigen, Sozialisten geblieben zu sein, sich in den Staub gezogen und des Hochverrats beschuldigt sehen. Was sie übrigens auch tun mögen, und wie auch der Ausgang des Krieges sei, sie werden es nicht verhindern können, daß die sozialistische Partei, ganz wie die katholische Partei, politisch entehrt sei. So wenig aufgeklärt die öffentliche Meinung auch sein mag, wird sie sich doch immer bewußt, daß Katholiken und Sozialisten in denselben Sack zu stecken sind. Die einen wie die andern haben auf ihre Grundsätze verzichtet, und das Ideal, welches ihre Kraft und den Grund ihres Bestehens bildete, verraten. Es ist zu befürchten, daß dieser doppelte Bankrott nach dem Kriege der äußersten Rechten und Linken das Feld freigeben wird. Und vielleicht werden wir dann der revolutionären und anarchistischen Gefahr entgehen, aber die eiserne Faust der Diktatur aus uns lasten fühlen. «r»n»hol»et ! 1S1»Is

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341907_333095/237>, abgerufen am 22.07.2024.