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Die Grenzboten. Jg. 76, 1917, Viertes Vierteljahr.

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Der Würzburger Parteitag

festnageln, so sollte man nicht übersehen, daß unser Staatswesen, solange es
nicht die volle Gleichberechtigung der Staatsbürger durchgeführt hat, solange
es, wie Preußen, gar auf einem Klassenwahlrecht beruht, wirklich etwas von
einem Klassenstaat an sich hat, der ganz von selbst und nicht etwa allein aus
feiten der Sozialdemokratie einen Klassenkampf entfesselt. Schließlich bedeutet
der Klassenkampf nicht viel anderes, als daß sich innerhalb der verschiedenen
Volksklassen und Schichten wirtschaftliche Kämpfe abspielen. War es denn nicht
etwa ein Klassenkampf, wenn die deutsche Landwirtschaft sich im Bund der
Landwirte zu einer Klassen- und Standesvertretung zusammenschloß, die mit
aller Energie für die Lebensnotwendigkeiten der Landwirtschaft eintrat? Wird
an solchem Klassenkampf kein Anstoß genommen, so bedeutet es doch eine
Pharisäermoral, den Kampf der Arbeiterklasse um ihre eigenen Lebensbedingungen
als etwas besonders Verwerfliches auszulegen, das die Sozialdemokratie sozu¬
sagen außerhalb des politischen Ehrenkodexes stelle.

Auch der Vorwurf der Internationale kann zumindest die Sozialdemokratie
nicht allein treffen; neben der "roten" Internationale wird denn ja auch schon
die "schwarze" wieder als Kampfmittel hervorgesucht. Es sollte auch hier nicht
übersehen werden, daß die Sozialdemokratie von der früheren Überspanntheit
des Begriffes unter der Wucht der Ereignisse längst zurückgekommen ist. Cha¬
rakteristisch für ihre heutige Auffassung sind die Worte des Abgeordneten David
auf dem Würzburger Parteitage: "Der Gedanke an eine Internationale, die
nicht auf der Grundlage des Selbstbestimmungsrechtes der Völker ruht und ihr
Recht zur Selbstverteidigung nicht anerkennen will, ist undenkbar und die Vor¬
stellung vollkommen utopisch, den Krieg durch eine internationale proletarische
Weltrevolution zu beenden." -- Nebenbei bemerkt, die Vorstellung, als ob eine
deutsche Revolution auch nur entfernt möglich sei, spukt nicht einmal mehr in
den Köpfen derjenigen Sozialisten, die noch jenseits der Unabhängigen stehen.
Selbst ein so ausgeprägter Radikaler wie Julian Borchardt hat vor kurzem in
einem eigenen Schriftchen bekannt, nur ein Tor oder ein gänzlich Ahnungs¬
loser könne auf die Revolution hoffen. Auf dem Würzburger Parteitage ist
die frühere Auffassung, daß die Menschheit einem nanonslosen Weltstaat ent¬
gegengehe, völlig fallen gelassen. Auch die Illusionen wegen der Friedms-
bereitschaft unserer Gegner, vor allem der Ententesozialisten, sind dort begraben
und eingesargt; der Stockholmer Konferenz, auf die vordem so große Hoff¬
nungen gesetzt wurden, ward nur noch mit einigen elegischen Tönen gedacht.
Daß die Sozialdemokratie bei alledem das Ideal eines durch internationale
Rechtsordnung gesicherten Friedens festhält, kann ihr schon darum nicht als ein
nationales Unrecht ausgelegt werden, weil erst Herr von Bethmann Hollweg,
dann in ihren letzter! Kundgebungen auch Graf Czernin und Staatssekretär
von Kühlmann sich auf den gleichen Boden gestellt haben. Die Friedensresolution
vom 19. Juli endlich, die von vielen Rednern des Würzburger Parteitages als
eine sozialdemokratische Großtat gerühmt wurde, wird man ihr um so weniger
als ein Manko an vaterländischer Gesinnung antreiben dürfen, als doch unsere
Regierung selbst anerkannt hat, daß sich in dem Nahmen dieser Erklärung ein
ehrenvoller, die Lebensnotwendigkeiten des deutschen Volkes sichernder Friede
ermöglichen lasse. Man kann ja nicht einmal sagen, daß das sozialdemokratische
Prinzip keiner gewaltsamen Annexionen und Entschädigungen, das auch auf dem
Parteitage scharf betont wurde, noch so sehr weit von der Stellungnahme der
^ieichsleitung entfernt wäre. Eine bedingungslose Rückgabe Belgiens hat auch
der Parteitag nicht verlangt. Selbst ein schon mehr auf die Seite der Un¬
abhängigen Sozialdemokratie neigender Abgeordneter wie Hoch hat offen an-


Der Würzburger Parteitag

festnageln, so sollte man nicht übersehen, daß unser Staatswesen, solange es
nicht die volle Gleichberechtigung der Staatsbürger durchgeführt hat, solange
es, wie Preußen, gar auf einem Klassenwahlrecht beruht, wirklich etwas von
einem Klassenstaat an sich hat, der ganz von selbst und nicht etwa allein aus
feiten der Sozialdemokratie einen Klassenkampf entfesselt. Schließlich bedeutet
der Klassenkampf nicht viel anderes, als daß sich innerhalb der verschiedenen
Volksklassen und Schichten wirtschaftliche Kämpfe abspielen. War es denn nicht
etwa ein Klassenkampf, wenn die deutsche Landwirtschaft sich im Bund der
Landwirte zu einer Klassen- und Standesvertretung zusammenschloß, die mit
aller Energie für die Lebensnotwendigkeiten der Landwirtschaft eintrat? Wird
an solchem Klassenkampf kein Anstoß genommen, so bedeutet es doch eine
Pharisäermoral, den Kampf der Arbeiterklasse um ihre eigenen Lebensbedingungen
als etwas besonders Verwerfliches auszulegen, das die Sozialdemokratie sozu¬
sagen außerhalb des politischen Ehrenkodexes stelle.

Auch der Vorwurf der Internationale kann zumindest die Sozialdemokratie
nicht allein treffen; neben der „roten" Internationale wird denn ja auch schon
die „schwarze" wieder als Kampfmittel hervorgesucht. Es sollte auch hier nicht
übersehen werden, daß die Sozialdemokratie von der früheren Überspanntheit
des Begriffes unter der Wucht der Ereignisse längst zurückgekommen ist. Cha¬
rakteristisch für ihre heutige Auffassung sind die Worte des Abgeordneten David
auf dem Würzburger Parteitage: „Der Gedanke an eine Internationale, die
nicht auf der Grundlage des Selbstbestimmungsrechtes der Völker ruht und ihr
Recht zur Selbstverteidigung nicht anerkennen will, ist undenkbar und die Vor¬
stellung vollkommen utopisch, den Krieg durch eine internationale proletarische
Weltrevolution zu beenden." — Nebenbei bemerkt, die Vorstellung, als ob eine
deutsche Revolution auch nur entfernt möglich sei, spukt nicht einmal mehr in
den Köpfen derjenigen Sozialisten, die noch jenseits der Unabhängigen stehen.
Selbst ein so ausgeprägter Radikaler wie Julian Borchardt hat vor kurzem in
einem eigenen Schriftchen bekannt, nur ein Tor oder ein gänzlich Ahnungs¬
loser könne auf die Revolution hoffen. Auf dem Würzburger Parteitage ist
die frühere Auffassung, daß die Menschheit einem nanonslosen Weltstaat ent¬
gegengehe, völlig fallen gelassen. Auch die Illusionen wegen der Friedms-
bereitschaft unserer Gegner, vor allem der Ententesozialisten, sind dort begraben
und eingesargt; der Stockholmer Konferenz, auf die vordem so große Hoff¬
nungen gesetzt wurden, ward nur noch mit einigen elegischen Tönen gedacht.
Daß die Sozialdemokratie bei alledem das Ideal eines durch internationale
Rechtsordnung gesicherten Friedens festhält, kann ihr schon darum nicht als ein
nationales Unrecht ausgelegt werden, weil erst Herr von Bethmann Hollweg,
dann in ihren letzter! Kundgebungen auch Graf Czernin und Staatssekretär
von Kühlmann sich auf den gleichen Boden gestellt haben. Die Friedensresolution
vom 19. Juli endlich, die von vielen Rednern des Würzburger Parteitages als
eine sozialdemokratische Großtat gerühmt wurde, wird man ihr um so weniger
als ein Manko an vaterländischer Gesinnung antreiben dürfen, als doch unsere
Regierung selbst anerkannt hat, daß sich in dem Nahmen dieser Erklärung ein
ehrenvoller, die Lebensnotwendigkeiten des deutschen Volkes sichernder Friede
ermöglichen lasse. Man kann ja nicht einmal sagen, daß das sozialdemokratische
Prinzip keiner gewaltsamen Annexionen und Entschädigungen, das auch auf dem
Parteitage scharf betont wurde, noch so sehr weit von der Stellungnahme der
^ieichsleitung entfernt wäre. Eine bedingungslose Rückgabe Belgiens hat auch
der Parteitag nicht verlangt. Selbst ein schon mehr auf die Seite der Un¬
abhängigen Sozialdemokratie neigender Abgeordneter wie Hoch hat offen an-


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[0144] Der Würzburger Parteitag festnageln, so sollte man nicht übersehen, daß unser Staatswesen, solange es nicht die volle Gleichberechtigung der Staatsbürger durchgeführt hat, solange es, wie Preußen, gar auf einem Klassenwahlrecht beruht, wirklich etwas von einem Klassenstaat an sich hat, der ganz von selbst und nicht etwa allein aus feiten der Sozialdemokratie einen Klassenkampf entfesselt. Schließlich bedeutet der Klassenkampf nicht viel anderes, als daß sich innerhalb der verschiedenen Volksklassen und Schichten wirtschaftliche Kämpfe abspielen. War es denn nicht etwa ein Klassenkampf, wenn die deutsche Landwirtschaft sich im Bund der Landwirte zu einer Klassen- und Standesvertretung zusammenschloß, die mit aller Energie für die Lebensnotwendigkeiten der Landwirtschaft eintrat? Wird an solchem Klassenkampf kein Anstoß genommen, so bedeutet es doch eine Pharisäermoral, den Kampf der Arbeiterklasse um ihre eigenen Lebensbedingungen als etwas besonders Verwerfliches auszulegen, das die Sozialdemokratie sozu¬ sagen außerhalb des politischen Ehrenkodexes stelle. Auch der Vorwurf der Internationale kann zumindest die Sozialdemokratie nicht allein treffen; neben der „roten" Internationale wird denn ja auch schon die „schwarze" wieder als Kampfmittel hervorgesucht. Es sollte auch hier nicht übersehen werden, daß die Sozialdemokratie von der früheren Überspanntheit des Begriffes unter der Wucht der Ereignisse längst zurückgekommen ist. Cha¬ rakteristisch für ihre heutige Auffassung sind die Worte des Abgeordneten David auf dem Würzburger Parteitage: „Der Gedanke an eine Internationale, die nicht auf der Grundlage des Selbstbestimmungsrechtes der Völker ruht und ihr Recht zur Selbstverteidigung nicht anerkennen will, ist undenkbar und die Vor¬ stellung vollkommen utopisch, den Krieg durch eine internationale proletarische Weltrevolution zu beenden." — Nebenbei bemerkt, die Vorstellung, als ob eine deutsche Revolution auch nur entfernt möglich sei, spukt nicht einmal mehr in den Köpfen derjenigen Sozialisten, die noch jenseits der Unabhängigen stehen. Selbst ein so ausgeprägter Radikaler wie Julian Borchardt hat vor kurzem in einem eigenen Schriftchen bekannt, nur ein Tor oder ein gänzlich Ahnungs¬ loser könne auf die Revolution hoffen. Auf dem Würzburger Parteitage ist die frühere Auffassung, daß die Menschheit einem nanonslosen Weltstaat ent¬ gegengehe, völlig fallen gelassen. Auch die Illusionen wegen der Friedms- bereitschaft unserer Gegner, vor allem der Ententesozialisten, sind dort begraben und eingesargt; der Stockholmer Konferenz, auf die vordem so große Hoff¬ nungen gesetzt wurden, ward nur noch mit einigen elegischen Tönen gedacht. Daß die Sozialdemokratie bei alledem das Ideal eines durch internationale Rechtsordnung gesicherten Friedens festhält, kann ihr schon darum nicht als ein nationales Unrecht ausgelegt werden, weil erst Herr von Bethmann Hollweg, dann in ihren letzter! Kundgebungen auch Graf Czernin und Staatssekretär von Kühlmann sich auf den gleichen Boden gestellt haben. Die Friedensresolution vom 19. Juli endlich, die von vielen Rednern des Würzburger Parteitages als eine sozialdemokratische Großtat gerühmt wurde, wird man ihr um so weniger als ein Manko an vaterländischer Gesinnung antreiben dürfen, als doch unsere Regierung selbst anerkannt hat, daß sich in dem Nahmen dieser Erklärung ein ehrenvoller, die Lebensnotwendigkeiten des deutschen Volkes sichernder Friede ermöglichen lasse. Man kann ja nicht einmal sagen, daß das sozialdemokratische Prinzip keiner gewaltsamen Annexionen und Entschädigungen, das auch auf dem Parteitage scharf betont wurde, noch so sehr weit von der Stellungnahme der ^ieichsleitung entfernt wäre. Eine bedingungslose Rückgabe Belgiens hat auch der Parteitag nicht verlangt. Selbst ein schon mehr auf die Seite der Un¬ abhängigen Sozialdemokratie neigender Abgeordneter wie Hoch hat offen an-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 76, 1917, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341905_332712/144>, abgerufen am 01.09.2024.