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Die Grenzboten. Jg. 76, 1917, Erstes Vierteljahr.

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Natürliche Grenzen und Sprachgrenzen

Es gibt hier nun aber einen wertvollen Ersatz vielfach gerade da, wo
natürliche Grenzen heute ihren Wert mehr oder weniger verloren haben. Sie
haben sich oft selbst ein Denkmal gesetzt, das sie indirekt doch wieder zu An¬
sehen kommen läßt. Das ist die Sprachgrenze. Mit den uns bekannten Be¬
griffen lassen sich die Arten der Sprachgrenze leicht unterscheiden. Dort wo sie
das unbewohnte Trenmmgsgebier natürlicher Grenzen berühren, ist ihre Ab¬
hängigkeit von diesen offenkundig. In ihrem Schutz, in den von ihnen geschaffenen
Lcbensräumen breiteten sich die Völker aus. Wir können hier von einer Unter¬
scheidung zwischen Nation und Sprachgemeinschaft absehen. Der ursächliche Zu¬
sammenhang zwischen natürlichen Grenzen und Sprachgrenzen beschränkt sich
aber nun nicht nur auf die Küsten. Aus praktischen, nicht immer entschuldbaren
Gründen überziehen die üblichen Sprachenkarten auch mehr oder weniger unbe¬
wohnte Landflächen mit der Sprachenfarbe des eigentlichen Lebensgebietes.
Anderenfalls ließen auch solche Karten Gebirge. Salzsteppen usw. als natürliche
Grenzen hervorteten. Wo nun aber die Sprachgebiete in enger Berührung mit¬
einander stehen, auch da können natürliche Grenzen die Sprachgrenzen beeinflußt
haben. Sie find dann heute völlig geschwunden. Wir erinnern an die Ent¬
stehung der deutsch-tschechischen Sprachgrenze. Und ähnlich ist die sehr merk¬
würdig verlaufende vlämisch-wallonische zu erklären. Ein inzwischen seit langem
gerodeter Grenzwald hielt vor anderthalbtausend Jahren die fränkische Kolo¬
nisation da auf, wo noch heute Belgien in Vlamen und Wallonen zerfällt.
Drittens schließlich muß die Sprachgrenze einfach als siedlungsgeschichtlich ge¬
wordene Scheidelinie hingenommen werden, deren Verlauf im einzelnen sich
der begründenden Erforschung entzieht. So zeigt uns z. B. die offene Ostgrenze
Deutschlands eine völlig zerrissene, regellose Sprachgrenze, wo jede Linie, die
man zu ziehen unternimmt, Willkür ist. Zwischen diesen drei Arten gibt es
natürlich die vielfachsten Übergänge und Verwandtschaften. Uns kommt es vor
allem darauf an, die natürliche Grenze in Beziehung zu setzen zur Sprachgrenze.
Denn daraus ergibt sich sowohl ein Beweis für ihre Gültigkeit als auch zugleich
eine Gewähr für ihre Dauer.

Kein Zweifel freilich, je ferner die Zeiten, um so weniger beachtete ein
wachsender Staat die Sprachgrenzen. Und häufig bedeutete Eroberung zugleich
eine gewaltsame Erweiterung für das Sprachgebiet des Siegers. Wenn auch
nach und nach die Formen der Kriegführung und Herrschaft sich milderten, so
zögerte doch bis in das Zeitalter des Absolutismus hinein kein Fürst, sein Land
auch mit fremdsprachlichen Gebietsteilen zu vergrößern. Der Beginn des neun¬
zehnten Jahrhunderts machte dann aber zur Grundlage der neueren Staaten¬
geschichte den nationalen Gedanken. Eine kräftige Mißachtung der Sprachgrenzen
und dazu auch sämtlicher Naturgrenzen durch Napoleon erweckte als Gegen¬
wirkung die Nationalstaatsidee. Arndt aber schrieb 1813: "Die einzige günstigste
Naturgränze macht die Sprache." Schon aus dem Jahre 1802 kennt man eine
ähnliche Äußerung von ihm. der im Kampf der Ideen als erster auf kürzestem


Natürliche Grenzen und Sprachgrenzen

Es gibt hier nun aber einen wertvollen Ersatz vielfach gerade da, wo
natürliche Grenzen heute ihren Wert mehr oder weniger verloren haben. Sie
haben sich oft selbst ein Denkmal gesetzt, das sie indirekt doch wieder zu An¬
sehen kommen läßt. Das ist die Sprachgrenze. Mit den uns bekannten Be¬
griffen lassen sich die Arten der Sprachgrenze leicht unterscheiden. Dort wo sie
das unbewohnte Trenmmgsgebier natürlicher Grenzen berühren, ist ihre Ab¬
hängigkeit von diesen offenkundig. In ihrem Schutz, in den von ihnen geschaffenen
Lcbensräumen breiteten sich die Völker aus. Wir können hier von einer Unter¬
scheidung zwischen Nation und Sprachgemeinschaft absehen. Der ursächliche Zu¬
sammenhang zwischen natürlichen Grenzen und Sprachgrenzen beschränkt sich
aber nun nicht nur auf die Küsten. Aus praktischen, nicht immer entschuldbaren
Gründen überziehen die üblichen Sprachenkarten auch mehr oder weniger unbe¬
wohnte Landflächen mit der Sprachenfarbe des eigentlichen Lebensgebietes.
Anderenfalls ließen auch solche Karten Gebirge. Salzsteppen usw. als natürliche
Grenzen hervorteten. Wo nun aber die Sprachgebiete in enger Berührung mit¬
einander stehen, auch da können natürliche Grenzen die Sprachgrenzen beeinflußt
haben. Sie find dann heute völlig geschwunden. Wir erinnern an die Ent¬
stehung der deutsch-tschechischen Sprachgrenze. Und ähnlich ist die sehr merk¬
würdig verlaufende vlämisch-wallonische zu erklären. Ein inzwischen seit langem
gerodeter Grenzwald hielt vor anderthalbtausend Jahren die fränkische Kolo¬
nisation da auf, wo noch heute Belgien in Vlamen und Wallonen zerfällt.
Drittens schließlich muß die Sprachgrenze einfach als siedlungsgeschichtlich ge¬
wordene Scheidelinie hingenommen werden, deren Verlauf im einzelnen sich
der begründenden Erforschung entzieht. So zeigt uns z. B. die offene Ostgrenze
Deutschlands eine völlig zerrissene, regellose Sprachgrenze, wo jede Linie, die
man zu ziehen unternimmt, Willkür ist. Zwischen diesen drei Arten gibt es
natürlich die vielfachsten Übergänge und Verwandtschaften. Uns kommt es vor
allem darauf an, die natürliche Grenze in Beziehung zu setzen zur Sprachgrenze.
Denn daraus ergibt sich sowohl ein Beweis für ihre Gültigkeit als auch zugleich
eine Gewähr für ihre Dauer.

Kein Zweifel freilich, je ferner die Zeiten, um so weniger beachtete ein
wachsender Staat die Sprachgrenzen. Und häufig bedeutete Eroberung zugleich
eine gewaltsame Erweiterung für das Sprachgebiet des Siegers. Wenn auch
nach und nach die Formen der Kriegführung und Herrschaft sich milderten, so
zögerte doch bis in das Zeitalter des Absolutismus hinein kein Fürst, sein Land
auch mit fremdsprachlichen Gebietsteilen zu vergrößern. Der Beginn des neun¬
zehnten Jahrhunderts machte dann aber zur Grundlage der neueren Staaten¬
geschichte den nationalen Gedanken. Eine kräftige Mißachtung der Sprachgrenzen
und dazu auch sämtlicher Naturgrenzen durch Napoleon erweckte als Gegen¬
wirkung die Nationalstaatsidee. Arndt aber schrieb 1813: „Die einzige günstigste
Naturgränze macht die Sprache." Schon aus dem Jahre 1802 kennt man eine
ähnliche Äußerung von ihm. der im Kampf der Ideen als erster auf kürzestem


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[0219] Natürliche Grenzen und Sprachgrenzen Es gibt hier nun aber einen wertvollen Ersatz vielfach gerade da, wo natürliche Grenzen heute ihren Wert mehr oder weniger verloren haben. Sie haben sich oft selbst ein Denkmal gesetzt, das sie indirekt doch wieder zu An¬ sehen kommen läßt. Das ist die Sprachgrenze. Mit den uns bekannten Be¬ griffen lassen sich die Arten der Sprachgrenze leicht unterscheiden. Dort wo sie das unbewohnte Trenmmgsgebier natürlicher Grenzen berühren, ist ihre Ab¬ hängigkeit von diesen offenkundig. In ihrem Schutz, in den von ihnen geschaffenen Lcbensräumen breiteten sich die Völker aus. Wir können hier von einer Unter¬ scheidung zwischen Nation und Sprachgemeinschaft absehen. Der ursächliche Zu¬ sammenhang zwischen natürlichen Grenzen und Sprachgrenzen beschränkt sich aber nun nicht nur auf die Küsten. Aus praktischen, nicht immer entschuldbaren Gründen überziehen die üblichen Sprachenkarten auch mehr oder weniger unbe¬ wohnte Landflächen mit der Sprachenfarbe des eigentlichen Lebensgebietes. Anderenfalls ließen auch solche Karten Gebirge. Salzsteppen usw. als natürliche Grenzen hervorteten. Wo nun aber die Sprachgebiete in enger Berührung mit¬ einander stehen, auch da können natürliche Grenzen die Sprachgrenzen beeinflußt haben. Sie find dann heute völlig geschwunden. Wir erinnern an die Ent¬ stehung der deutsch-tschechischen Sprachgrenze. Und ähnlich ist die sehr merk¬ würdig verlaufende vlämisch-wallonische zu erklären. Ein inzwischen seit langem gerodeter Grenzwald hielt vor anderthalbtausend Jahren die fränkische Kolo¬ nisation da auf, wo noch heute Belgien in Vlamen und Wallonen zerfällt. Drittens schließlich muß die Sprachgrenze einfach als siedlungsgeschichtlich ge¬ wordene Scheidelinie hingenommen werden, deren Verlauf im einzelnen sich der begründenden Erforschung entzieht. So zeigt uns z. B. die offene Ostgrenze Deutschlands eine völlig zerrissene, regellose Sprachgrenze, wo jede Linie, die man zu ziehen unternimmt, Willkür ist. Zwischen diesen drei Arten gibt es natürlich die vielfachsten Übergänge und Verwandtschaften. Uns kommt es vor allem darauf an, die natürliche Grenze in Beziehung zu setzen zur Sprachgrenze. Denn daraus ergibt sich sowohl ein Beweis für ihre Gültigkeit als auch zugleich eine Gewähr für ihre Dauer. Kein Zweifel freilich, je ferner die Zeiten, um so weniger beachtete ein wachsender Staat die Sprachgrenzen. Und häufig bedeutete Eroberung zugleich eine gewaltsame Erweiterung für das Sprachgebiet des Siegers. Wenn auch nach und nach die Formen der Kriegführung und Herrschaft sich milderten, so zögerte doch bis in das Zeitalter des Absolutismus hinein kein Fürst, sein Land auch mit fremdsprachlichen Gebietsteilen zu vergrößern. Der Beginn des neun¬ zehnten Jahrhunderts machte dann aber zur Grundlage der neueren Staaten¬ geschichte den nationalen Gedanken. Eine kräftige Mißachtung der Sprachgrenzen und dazu auch sämtlicher Naturgrenzen durch Napoleon erweckte als Gegen¬ wirkung die Nationalstaatsidee. Arndt aber schrieb 1813: „Die einzige günstigste Naturgränze macht die Sprache." Schon aus dem Jahre 1802 kennt man eine ähnliche Äußerung von ihm. der im Kampf der Ideen als erster auf kürzestem

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 76, 1917, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341905_331409/219>, abgerufen am 25.08.2024.