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Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Drittes Vierteljahr.

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und daneben ein natürliches, menschliches Interesse, eine ihnen anvertraute,
unter ihrer Mitwirkung zustande gekommene Vorlage durchzubringen, ein Interesse,
das um so größer ist, als ihre eigene Stellung durch den Ausgang der Ver¬
handlungen nach der einen oder anderen Richtung nahe berührt werden kann.
So erklärt es sich, daß die Negierung geUeigt ist, in dem Widerspruch und in
Einwendungen gegen ihre Vorlage eine absichtliche Opposition, eine unsachliche
Kritik zu erblicken, besonders, wenn die Sachkunde der widersprechenden Ab¬
geordneten zweifelhaft erscheint. Der Reichstag seinerseits glaubt wohl zu wissen,
daß der von der Regierung vorgeschlagene Weg, wenn er überhaupt Billigung
verdient, nicht der einzig gangbare ist; ihm erscheint das Auftreten der Ne¬
gierung leicht als einseitig, rechthaberisch oder auch beeinflußt von der Rücksicht
auf diese oder jene Partei. Auch für die einzelnen Mitglieder des Reichstages,
die von der Tribüne herab, vielleicht mit größerer Schärfe und Bestimmtheit,
als beabsichtigt war, vor der Öffentlichkeit ihre Erklärungen abgegeben haben,
gibt es schwer ein Zurück. Auf beiden Seiten entsteht so Kampfesstimmung.
Die Tagespresse gießt Ol ins Feuer. Aus einer einfachen sachlichen Frage der
Steuer- und Finanzpolitik entsteht plötzlich eine hochpolitische Machtfrage. Leitende
Persönlichkeiten vermeinen mit der streitigen Vorlage, je nach dem Ergebnis der
Abstimmung, stehen oder fallen zu müssen. Wichtige Ämter werden vorzeitig
erledigt. Den Schaden trägt zunächst die Reichskasse, also die Gesamtheit, die
soviel mehr an Gehältern und Ruhegehältern entrichten muß, je häufiger hohe
Beamte der Reichsverwaltung wechseln. Daß aber auch für die Verwaltung
selbst und für die Führung der Reichsgeschäfte ein häufiger Wechsel nachteilig
ist. liegt auf der Hand. Das Vertrauen, das ein hochgestellter Beamter durch
seine Amtsführung, durch die besondere Kenntnis seines Faches, durch die Be¬
ziehungen zu den übrigen Regierungsstellen und zu den führenden Mitgliedern
des Reichstages, durch sein ganzes persönliches Austreten sich erwirbt, geht nicht
ohne weiteres auf einen Nachfolger über. In der Verwaltung im allgemeinen
und in der schwierigen, zurzeit vor die denkbar schwierigste Aufgabe gestellten
Finanzverwaltung ist Stetigkeit von besonderem Wert. Alles, was diese Stetigkeit
gefährdet, sollte nach Möglichkeit ferngehalten, was sie fördert, unterstützt werden.
Auch nach dieser Richtung wird ein ständiger Finanzausschuß, als der gegebene
Vermittler zwischen Negierung und Reichstag, wie eine Art von Puffer, Zu¬
sammenstöße und Entgleisungen verhüten. Bewährt er sich nach den ver¬
schiedenen Seiten hin, wie zu erwarten ist, so könnte er Vorläufer und Ansatz
M einer bedeutsamen Organisation werden, die kürzlich in diesen Blättern be¬
fürwortet wurde. Amtsgerichtsrat Schneider empfahl in den "Grenzboten" vom
16- August 1916 unter Berufung auf E. von Hartmann und Ökonomierat
Hösch die Errichtung eines Reichsvolkswirtschaftsrates, der den sachver¬
ständigen Berater bei der Anfertigung von Zoll- und Wirtschaftsgesetzen bilden
soll. Denn nach dem Friedensschlüsse werde der Abbau der Kriegswirtschaft,
ihre Überführung in die Friedenswirtschaft und die künftige Gestaltung der


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und daneben ein natürliches, menschliches Interesse, eine ihnen anvertraute,
unter ihrer Mitwirkung zustande gekommene Vorlage durchzubringen, ein Interesse,
das um so größer ist, als ihre eigene Stellung durch den Ausgang der Ver¬
handlungen nach der einen oder anderen Richtung nahe berührt werden kann.
So erklärt es sich, daß die Negierung geUeigt ist, in dem Widerspruch und in
Einwendungen gegen ihre Vorlage eine absichtliche Opposition, eine unsachliche
Kritik zu erblicken, besonders, wenn die Sachkunde der widersprechenden Ab¬
geordneten zweifelhaft erscheint. Der Reichstag seinerseits glaubt wohl zu wissen,
daß der von der Regierung vorgeschlagene Weg, wenn er überhaupt Billigung
verdient, nicht der einzig gangbare ist; ihm erscheint das Auftreten der Ne¬
gierung leicht als einseitig, rechthaberisch oder auch beeinflußt von der Rücksicht
auf diese oder jene Partei. Auch für die einzelnen Mitglieder des Reichstages,
die von der Tribüne herab, vielleicht mit größerer Schärfe und Bestimmtheit,
als beabsichtigt war, vor der Öffentlichkeit ihre Erklärungen abgegeben haben,
gibt es schwer ein Zurück. Auf beiden Seiten entsteht so Kampfesstimmung.
Die Tagespresse gießt Ol ins Feuer. Aus einer einfachen sachlichen Frage der
Steuer- und Finanzpolitik entsteht plötzlich eine hochpolitische Machtfrage. Leitende
Persönlichkeiten vermeinen mit der streitigen Vorlage, je nach dem Ergebnis der
Abstimmung, stehen oder fallen zu müssen. Wichtige Ämter werden vorzeitig
erledigt. Den Schaden trägt zunächst die Reichskasse, also die Gesamtheit, die
soviel mehr an Gehältern und Ruhegehältern entrichten muß, je häufiger hohe
Beamte der Reichsverwaltung wechseln. Daß aber auch für die Verwaltung
selbst und für die Führung der Reichsgeschäfte ein häufiger Wechsel nachteilig
ist. liegt auf der Hand. Das Vertrauen, das ein hochgestellter Beamter durch
seine Amtsführung, durch die besondere Kenntnis seines Faches, durch die Be¬
ziehungen zu den übrigen Regierungsstellen und zu den führenden Mitgliedern
des Reichstages, durch sein ganzes persönliches Austreten sich erwirbt, geht nicht
ohne weiteres auf einen Nachfolger über. In der Verwaltung im allgemeinen
und in der schwierigen, zurzeit vor die denkbar schwierigste Aufgabe gestellten
Finanzverwaltung ist Stetigkeit von besonderem Wert. Alles, was diese Stetigkeit
gefährdet, sollte nach Möglichkeit ferngehalten, was sie fördert, unterstützt werden.
Auch nach dieser Richtung wird ein ständiger Finanzausschuß, als der gegebene
Vermittler zwischen Negierung und Reichstag, wie eine Art von Puffer, Zu¬
sammenstöße und Entgleisungen verhüten. Bewährt er sich nach den ver¬
schiedenen Seiten hin, wie zu erwarten ist, so könnte er Vorläufer und Ansatz
M einer bedeutsamen Organisation werden, die kürzlich in diesen Blättern be¬
fürwortet wurde. Amtsgerichtsrat Schneider empfahl in den „Grenzboten" vom
16- August 1916 unter Berufung auf E. von Hartmann und Ökonomierat
Hösch die Errichtung eines Reichsvolkswirtschaftsrates, der den sachver¬
ständigen Berater bei der Anfertigung von Zoll- und Wirtschaftsgesetzen bilden
soll. Denn nach dem Friedensschlüsse werde der Abbau der Kriegswirtschaft,
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[0291] Lin ständiger Finanzausschuß und daneben ein natürliches, menschliches Interesse, eine ihnen anvertraute, unter ihrer Mitwirkung zustande gekommene Vorlage durchzubringen, ein Interesse, das um so größer ist, als ihre eigene Stellung durch den Ausgang der Ver¬ handlungen nach der einen oder anderen Richtung nahe berührt werden kann. So erklärt es sich, daß die Negierung geUeigt ist, in dem Widerspruch und in Einwendungen gegen ihre Vorlage eine absichtliche Opposition, eine unsachliche Kritik zu erblicken, besonders, wenn die Sachkunde der widersprechenden Ab¬ geordneten zweifelhaft erscheint. Der Reichstag seinerseits glaubt wohl zu wissen, daß der von der Regierung vorgeschlagene Weg, wenn er überhaupt Billigung verdient, nicht der einzig gangbare ist; ihm erscheint das Auftreten der Ne¬ gierung leicht als einseitig, rechthaberisch oder auch beeinflußt von der Rücksicht auf diese oder jene Partei. Auch für die einzelnen Mitglieder des Reichstages, die von der Tribüne herab, vielleicht mit größerer Schärfe und Bestimmtheit, als beabsichtigt war, vor der Öffentlichkeit ihre Erklärungen abgegeben haben, gibt es schwer ein Zurück. Auf beiden Seiten entsteht so Kampfesstimmung. Die Tagespresse gießt Ol ins Feuer. Aus einer einfachen sachlichen Frage der Steuer- und Finanzpolitik entsteht plötzlich eine hochpolitische Machtfrage. Leitende Persönlichkeiten vermeinen mit der streitigen Vorlage, je nach dem Ergebnis der Abstimmung, stehen oder fallen zu müssen. Wichtige Ämter werden vorzeitig erledigt. Den Schaden trägt zunächst die Reichskasse, also die Gesamtheit, die soviel mehr an Gehältern und Ruhegehältern entrichten muß, je häufiger hohe Beamte der Reichsverwaltung wechseln. Daß aber auch für die Verwaltung selbst und für die Führung der Reichsgeschäfte ein häufiger Wechsel nachteilig ist. liegt auf der Hand. Das Vertrauen, das ein hochgestellter Beamter durch seine Amtsführung, durch die besondere Kenntnis seines Faches, durch die Be¬ ziehungen zu den übrigen Regierungsstellen und zu den führenden Mitgliedern des Reichstages, durch sein ganzes persönliches Austreten sich erwirbt, geht nicht ohne weiteres auf einen Nachfolger über. In der Verwaltung im allgemeinen und in der schwierigen, zurzeit vor die denkbar schwierigste Aufgabe gestellten Finanzverwaltung ist Stetigkeit von besonderem Wert. Alles, was diese Stetigkeit gefährdet, sollte nach Möglichkeit ferngehalten, was sie fördert, unterstützt werden. Auch nach dieser Richtung wird ein ständiger Finanzausschuß, als der gegebene Vermittler zwischen Negierung und Reichstag, wie eine Art von Puffer, Zu¬ sammenstöße und Entgleisungen verhüten. Bewährt er sich nach den ver¬ schiedenen Seiten hin, wie zu erwarten ist, so könnte er Vorläufer und Ansatz M einer bedeutsamen Organisation werden, die kürzlich in diesen Blättern be¬ fürwortet wurde. Amtsgerichtsrat Schneider empfahl in den „Grenzboten" vom 16- August 1916 unter Berufung auf E. von Hartmann und Ökonomierat Hösch die Errichtung eines Reichsvolkswirtschaftsrates, der den sachver¬ ständigen Berater bei der Anfertigung von Zoll- und Wirtschaftsgesetzen bilden soll. Denn nach dem Friedensschlüsse werde der Abbau der Kriegswirtschaft, ihre Überführung in die Friedenswirtschaft und die künftige Gestaltung der

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341903_330533/291>, abgerufen am 23.07.2024.