Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Drittes Vierteljahr.Der deutsche Katholizismus im Weltkrieg Mit Absicht sind diese ernsten Worte von H. Schrörs an die Spitze unserer Die oben angeführten Sätze sind einer Verteidigungsschrift entnommen, *) Deutsche Kultur, Katholizismus und Weltkrieg. Eine Abwehr des Buches l.a Zuerre Memsnäe et le Lattiolioisme. In Verbindung mit G. Briefs, G. I. Ebers, M. von Faul¬ haber, H. Finke, H, von Grauert, K. Hoeber, F. X. Kiefl, A. Knöpfler, P. LiPPert, I. Maus- bach, A. Meister, K. Muth, A. Pieper, H. Platz, I. Sauer, F. Sawicki, I. Schmidlin, H. Schrörs, W. B. Switalski herausg. von G. Pfeilschifter. Freiburg i. Br., Herder 1916. VI, 494 S. Preis 6 Mk. Das Vorwort unterrichtet darüber, daß Übersetzungen ins Englische, Französische, Holländische, Italienische, Portugiesische und Spanische verbreitet werden sollen. *") Erschienen in Paris im Verlag von Blond et Gay 1916, dazu ein Album Ur. 1.
vocuments pKoto^rÄpKiques illustrant 1a conäuite respeotive 6es armees sllemanäe" et krsnsaises a l'^ara cle l'^usf Latnolique. Der deutsche Katholizismus im Weltkrieg Mit Absicht sind diese ernsten Worte von H. Schrörs an die Spitze unserer Die oben angeführten Sätze sind einer Verteidigungsschrift entnommen, *) Deutsche Kultur, Katholizismus und Weltkrieg. Eine Abwehr des Buches l.a Zuerre Memsnäe et le Lattiolioisme. In Verbindung mit G. Briefs, G. I. Ebers, M. von Faul¬ haber, H. Finke, H, von Grauert, K. Hoeber, F. X. Kiefl, A. Knöpfler, P. LiPPert, I. Maus- bach, A. Meister, K. Muth, A. Pieper, H. Platz, I. Sauer, F. Sawicki, I. Schmidlin, H. Schrörs, W. B. Switalski herausg. von G. Pfeilschifter. Freiburg i. Br., Herder 1916. VI, 494 S. Preis 6 Mk. Das Vorwort unterrichtet darüber, daß Übersetzungen ins Englische, Französische, Holländische, Italienische, Portugiesische und Spanische verbreitet werden sollen. *") Erschienen in Paris im Verlag von Blond et Gay 1916, dazu ein Album Ur. 1.
vocuments pKoto^rÄpKiques illustrant 1a conäuite respeotive 6es armees sllemanäe« et krsnsaises a l'^ara cle l'^usf Latnolique. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0165" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/330703"/> <fw type="header" place="top"> Der deutsche Katholizismus im Weltkrieg</fw><lb/> <p xml:id="ID_548"> Mit Absicht sind diese ernsten Worte von H. Schrörs an die Spitze unserer<lb/> Mitteilung gestellt, deren Ziel es ist, die Leser der „Grenzboten" auf eine<lb/> Sammelfchrift aufmerksam zu machen, die immerdar zu den bedeutendsten Er¬<lb/> scheinungen der gesamten Kriegsliteratur gehören wird*). Man weiß zur Ge¬<lb/> nüge, wie der Streit der Waffen zu Wasser und zu Lande von einem schier<lb/> unermeßlichen, unaufhaltsamen Strom von Schriften aller Art begleitet wird,<lb/> so daß es dem einzelnen längst unmöglich wurde, sie insgesamt auch nur zu<lb/> übersehen. Nicht allein schreibt wer nur einmal mit einem Feldgrauen gesprochen<lb/> hat alsbald seine Memoiren, sondern viele andere auch sind bemüht, tiefer zu<lb/> schürfen, um die furchtbar erregenden Probleme des europäischen und universalen<lb/> Lebens zu erfassen, zu werten und zu klarer Anschauung zu bringen. Rufer<lb/> im Kampfe sind sie alle, nicht minder Zeugen jenes Ringens unserer Tage, in<lb/> denen alte und neue Elemente unseres geistigen Seins und Wirkens ebenso nach<lb/> Umlagerung drängen wie die Faktoren staatlicher Macht und Machtbetätigung.</p><lb/> <p xml:id="ID_549" next="#ID_550"> Die oben angeführten Sätze sind einer Verteidigungsschrift entnommen,<lb/> um es gleich zu sagen einer unbedingt notwendigen, da es ein Zeichen der<lb/> Schwäche gewesen wäre, jene schlechthin widerlichen Angriffe unbeantwortet zu<lb/> lassen, zu deren Sprachrohr das Lomit.6 eatkoliqus as propaZariäe ^ranyaisö<lb/> ü I'6tranMi- sich gemacht hatte. Nur einer Stimmung, für die wir allein die<lb/> Bezeichnung der hysterischen Kriegspsychose besitzen, können die vergifteten<lb/> Waffen zweckdienlich erschienen sein, deren die kümmerlichen Skribenten des<lb/> Pamphlets „l.a Zuerre Hllemanäe et Is catKollLlZme" **) sich bedienten,<lb/> mögen sie gleich des Schutzes und Segens Sr. Eminenz des Kardinalerzbischofs<lb/> von Paris sich rühmen. Ihnen war es vorbehalten, den Krieg zwischen<lb/> Deutschland und Frankreich als einen Religionskrieg hinzustellen, die deutschen<lb/> Katholiken als abtrünnig vom Glauben ihrer Kirche anzuklagen, auf unser<lb/> herrliches Volksheer den eklen Geifer fanatisierter Anschuldigungen zu verspritzen.<lb/> Das männliche deutsche Sprichwort verlangt, daß auf einen, groben Klotz ein<lb/> grober Keil gehöre —, er ist in der vorliegenden Schrift zugerüstet, so vor¬<lb/> nehm im Ton, so abhold jedwedem Phrasenschwulst jeder einzelne ihrer Beiträge<lb/> gehalten ist. Aus der Liebe zum deutschen Vaterland heraus ist sie geboren,<lb/> aus eifernder Liebe, die darum nicht blinde Leidenschaft ist, sondern mehr<lb/> denn einmal daran erinnert, daß auch unsere Volksgemeinschaft gleich jeder</p><lb/> <note xml:id="FID_16" place="foot"> *) Deutsche Kultur, Katholizismus und Weltkrieg. Eine Abwehr des Buches l.a Zuerre<lb/> Memsnäe et le Lattiolioisme. In Verbindung mit G. Briefs, G. I. Ebers, M. von Faul¬<lb/> haber, H. Finke, H, von Grauert, K. Hoeber, F. X. Kiefl, A. Knöpfler, P. LiPPert, I. Maus-<lb/> bach, A. Meister, K. Muth, A. Pieper, H. Platz, I. Sauer, F. Sawicki, I. Schmidlin,<lb/> H. Schrörs, W. B. Switalski herausg. von G. Pfeilschifter. Freiburg i. Br., Herder 1916.<lb/> VI, 494 S. Preis 6 Mk. Das Vorwort unterrichtet darüber, daß Übersetzungen ins Englische,<lb/> Französische, Holländische, Italienische, Portugiesische und Spanische verbreitet werden sollen.</note><lb/> <note xml:id="FID_17" place="foot"> *") Erschienen in Paris im Verlag von Blond et Gay 1916, dazu ein Album Ur. 1.<lb/> vocuments pKoto^rÄpKiques illustrant 1a conäuite respeotive 6es armees sllemanäe«<lb/> et krsnsaises a l'^ara cle l'^usf Latnolique.</note><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0165]
Der deutsche Katholizismus im Weltkrieg
Mit Absicht sind diese ernsten Worte von H. Schrörs an die Spitze unserer
Mitteilung gestellt, deren Ziel es ist, die Leser der „Grenzboten" auf eine
Sammelfchrift aufmerksam zu machen, die immerdar zu den bedeutendsten Er¬
scheinungen der gesamten Kriegsliteratur gehören wird*). Man weiß zur Ge¬
nüge, wie der Streit der Waffen zu Wasser und zu Lande von einem schier
unermeßlichen, unaufhaltsamen Strom von Schriften aller Art begleitet wird,
so daß es dem einzelnen längst unmöglich wurde, sie insgesamt auch nur zu
übersehen. Nicht allein schreibt wer nur einmal mit einem Feldgrauen gesprochen
hat alsbald seine Memoiren, sondern viele andere auch sind bemüht, tiefer zu
schürfen, um die furchtbar erregenden Probleme des europäischen und universalen
Lebens zu erfassen, zu werten und zu klarer Anschauung zu bringen. Rufer
im Kampfe sind sie alle, nicht minder Zeugen jenes Ringens unserer Tage, in
denen alte und neue Elemente unseres geistigen Seins und Wirkens ebenso nach
Umlagerung drängen wie die Faktoren staatlicher Macht und Machtbetätigung.
Die oben angeführten Sätze sind einer Verteidigungsschrift entnommen,
um es gleich zu sagen einer unbedingt notwendigen, da es ein Zeichen der
Schwäche gewesen wäre, jene schlechthin widerlichen Angriffe unbeantwortet zu
lassen, zu deren Sprachrohr das Lomit.6 eatkoliqus as propaZariäe ^ranyaisö
ü I'6tranMi- sich gemacht hatte. Nur einer Stimmung, für die wir allein die
Bezeichnung der hysterischen Kriegspsychose besitzen, können die vergifteten
Waffen zweckdienlich erschienen sein, deren die kümmerlichen Skribenten des
Pamphlets „l.a Zuerre Hllemanäe et Is catKollLlZme" **) sich bedienten,
mögen sie gleich des Schutzes und Segens Sr. Eminenz des Kardinalerzbischofs
von Paris sich rühmen. Ihnen war es vorbehalten, den Krieg zwischen
Deutschland und Frankreich als einen Religionskrieg hinzustellen, die deutschen
Katholiken als abtrünnig vom Glauben ihrer Kirche anzuklagen, auf unser
herrliches Volksheer den eklen Geifer fanatisierter Anschuldigungen zu verspritzen.
Das männliche deutsche Sprichwort verlangt, daß auf einen, groben Klotz ein
grober Keil gehöre —, er ist in der vorliegenden Schrift zugerüstet, so vor¬
nehm im Ton, so abhold jedwedem Phrasenschwulst jeder einzelne ihrer Beiträge
gehalten ist. Aus der Liebe zum deutschen Vaterland heraus ist sie geboren,
aus eifernder Liebe, die darum nicht blinde Leidenschaft ist, sondern mehr
denn einmal daran erinnert, daß auch unsere Volksgemeinschaft gleich jeder
*) Deutsche Kultur, Katholizismus und Weltkrieg. Eine Abwehr des Buches l.a Zuerre
Memsnäe et le Lattiolioisme. In Verbindung mit G. Briefs, G. I. Ebers, M. von Faul¬
haber, H. Finke, H, von Grauert, K. Hoeber, F. X. Kiefl, A. Knöpfler, P. LiPPert, I. Maus-
bach, A. Meister, K. Muth, A. Pieper, H. Platz, I. Sauer, F. Sawicki, I. Schmidlin,
H. Schrörs, W. B. Switalski herausg. von G. Pfeilschifter. Freiburg i. Br., Herder 1916.
VI, 494 S. Preis 6 Mk. Das Vorwort unterrichtet darüber, daß Übersetzungen ins Englische,
Französische, Holländische, Italienische, Portugiesische und Spanische verbreitet werden sollen.
*") Erschienen in Paris im Verlag von Blond et Gay 1916, dazu ein Album Ur. 1.
vocuments pKoto^rÄpKiques illustrant 1a conäuite respeotive 6es armees sllemanäe«
et krsnsaises a l'^ara cle l'^usf Latnolique.
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |